
Foto: CK_Print-Magazin / Jorma Gottwald
Zum Rezept: Pfirsich-Melonen-SalatMelonen gehören zu den beliebtesten und erfrischendsten Sommerfrüchten. So frisch und süß wie sie sind, vernaschen wir sie meistens gleich pur. Aber Wassermelone, Honigmelone & Co. passen auch als herzhafte Salate, süße Desserts und coole Drinks perfekt in den Sommer.
Wenn ihr die Augen schließt und an eine Melone denkt – was seht ihr? Eine grün gestreifte Wassermelone mit rotem Fruchtfleisch oder eine goldgelbe Honigmelone? Eine orange Cantaloupe-Melone? Oder doch eine andere der 750 Melonen-Arten? Wo die Unterschiede liegen und warum Melonen und Kürbisse Geschwister sind, klären wir in der Warenkunde gleich nach den leckeren Rezepten.
Melonen sind wahre Wandlungskünstler! Ihre Vielseitigkeit wird aber kaum ausgenutzt: Melone mit Schinken habt ihr bestimmt schonmal gegessen oder davon gehört, aber wie sieht es mit einem mediterranem Melonensalat mit Feta, einem Wassermelonen-Curry und einer Melonen-Cazpacho aus? Nein? Das ändern wir mit diesen tollen Rezepten:
Ein herrlich erfrischendes Meloneneis habt ihr wahrscheinlich auch schonmal an einem heißem Sommertag geschleckt. Aber aus Melonen könnt ihr außerdem ein geniales Trifle, Marmeladen und fruchtigen Obstsalat mit Kokoscreme machen. Für alle Kinder und furchtlosen Melonen-Fans gibt es noch den gefährlichen Melonen-Hai. Vorsicht lecker! Auch ein eiskaltes Sorbet und Wackelpudding mit Melone klingen verlockend. Entscheidet selbst, welche Rezeptidee euer persönlicher neuer Melonen-Favorit wird.
Ich habe eine Wassermelone getragen! – Und wir haben sie getrunken: als leckere Smoothies, Caipirinha-Bowle, Sirup und mit Wodka. Denn diese Getränke sind mindestens genauso unvergesslich wie der berühmte Satz aus Dirty Dancing. Aus Melonen lassen sich nämlich vielseitige Drinks zaubern. Smoothies, Shakes, und elegante Cocktails sind alle möglich. Dank des geringen Kaloriengehalts von ca. 40 kcal auf 100 Gramm bieten Melonen eine gute Basis für sommerliche Erfrischungsgetränke, ohne dass ihr danach gleich ein schlechtes Gewissen haben müsstet. Melonen versprechen einfach Genuss pur, testet doch gleich mal eines der vorgestellten Getränke – am besten im Liegestuhl im Garten oder auf dem Balkon!
Warenkunde Melone: die saftige Verwandte des Kürbis
Melonen werden mittlerweile weltweit angebaut. Die überdimensionierten Beerenfrüchte mit der rauen Schale und dem saftigen Inneren mögen es warm und sonnig. Darum finden wir sie mittlerweile nicht mehr nur in Asien oder Afrika, sondern auch in den Mittelmeerländern, in Südamerika, den USA, Portugal, Israel oder auf den Kanarischen Inseln. Europäische Melonen werden von Juni bis September geerntet. Importfrüchte sind das ganze Jahr über erhältlich. Daher hat sich die Melone auch zur Partyfrucht entwickelt, gibt sie doch jedem Buffet einen exotischen Touch und ist ein idealer Begleiter von Fingerfood, Cocktails und sommerlichen Bowlen!
Bei Melonen unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Zucker- und Wassermelonen. Mit über 750 Arten weltweit zählt die Melone mittlerweile zu den am weitesten verbreiteten Kürbisgewächsen. Denn genau genommen ist die Melone ein Gemüse und mit Gurke, Zucchini und Gartenkürbis verwandt. Die aromatischen Zuckermelonen stehen dabei den Gurken verwandtschaftlich näher als den saftigen Wassermelonen. Die Verwandschaft erkennt ihr zum Beispiel am innen liegenden Fruchtgehäuse.
Zuckermelonen: Honigmelone, Cantaloupe-Melone und Co.
Insbesondere bei den Zuckermelonen gibt es zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Größen, Formen und Farben. Wir unterscheiden zwischen drei Grundtypen: Netzmelone, Honigmelone und Cantaloupe-Melone. Die Netzmelone ist kugelrund und hat eine mit rauem Netz überzogene Schale. Daher kommt auch ihr Name. Die bekannteste Netzmelone bei uns ist die Galiamelone mit ihrem hellgrünen Fruchtfleisch und der olivgrünen Schale. Die Honigmelone, oder auch Wintermelone, hat dagegen eine leuchtend gelbe Schale, während das Fruchtfleisch zwischen hellem grün und hellem gelb changiert.
Die Cantaloupe-Melone gilt als die edelste Melone. Päpste und Könige waren schon Fans von ihrem orangefarbenen Fruchtfleisch, denn sie wurde im 15. Jahrhundert erstmals auf dem päpstlichen Gut "Cantalupo" nahe Rom angebaut. Ein begehrter Klassiker und die Feinste unter den Cantaloupe-Melonen ist die glattschalige Charentais mit ihrem intensiven, süßen Aroma. Beim Kauf von Zuckermelonen solltet ihr unbedingt auf reife Melonen achten, denn durch die Ernte wird die Bildung der Fruchtsüße abgebrochen. Die Melonen werden durch die Lagerung allenfalls noch etwas saftiger und weicher, aber nicht mehr süßer.
Wassermelone: Melone mit und ohne Kerne
Die hell- bis dunkelgrünen, manchmal auch gestreiften Wassermelonen tragen ihren Namen zu Recht: Sie bestehen zu rund 95 Prozent aus Wasser – deswegen ist die Wassermelone im Sommer einfach der perfekte Durstlöscher! Auch wenn sie süß schmeckt: die Wassermelone enthält durch ihren besonders hohen Wassergehalt verhältnismäßig wenig Zucker – damit gilt die Wassermelone als besonders praktisch für Menschen, die abnehmen möchten.
Mit bis zu 15 Kilogramm Gewicht und vielen im roten, manchmal auch gelblichen Fruchtfleisch verteilten Kernen ist die Wassermelone der auffälligste Vertreter der Melonen. Ursprünglich etwas fade im Geschmack, bringen Neuzüchtungen der Wassermelone mehr Aroma mit und enthalten außerdem wenig bis gar keine Kerne mehr. Übrigens: Die Kerne in der Wassermelone stören zwar, aber wer sie nicht einzeln aus dem Fruchtfleisch der Melone herauslösen möchte, kann sie auch mitessen.
Weil wir nicht genug von Wassermelonen im Sommer bekommen können, zaubern wir aus ihrer Schale einen eindrucksvollen Wackelpudding. Sieht nicht nur super cool aus, sondern kühlt auch und ist eine tolle Weiterverwendung der Schale.
Melone: So macht ihr den Reifetest und lagert sie
Auch wenn Melonen zu Hause nachreifen, erreicht nur eine auf dem Feld ausgewachsene Melone ihr volles Aroma und die typische Süße. Eine reife Wassermelone muss beim Klopfen hohl klingen. Honigmelonen & Co. hingegen verströmen einen intensiven Duft, wenn sie reif sind. Außerdem gibt die dem Stiel gegenüberliegende Seite auf Druck leicht nach.
Die Farbe der Schale einer Melone sagt leider nichts über ihre Reife aus. Nehmt bei gleichgroßen Melonen immer die schwerere Melone, denn auch das ist ein Zeichen der Reife.
Küchentipp: Melonen einfacher schneiden
Vor allem große Melonen wie Wassermelonen lassen sich nicht so leicht schneiden. Einfacher geht’s mit diesem Trick: Die Melone mit einem großen Messer halbieren und dann beide Hälften in Scheiben schneiden. Die Scheiben sind viel handlicher – aus ihnen lassen sich prima Würfel oder Streifen schneiden.
Eine angeschnittene Melone sollte bis zur Verwendung kühl gelagert werden und die Schnittfläche mit Folie bedeckt sein. So hält sich eine Melone einige Tage im Kühlschrank frisch und ist außerdem gleich angenehm kalt für einen schnellen Frischekick an heißen Tagen.