
(Foto: CK_Print-Magazin / Thomas Neckermann)
Zum Rezept: Allgäuer KartoffelsuppeDurchgefroren bis auf die Knochen? Dann braucht ihr jetzt eine wärmende Suppe! Für euer Wohlbefinden trommeln wir die leckersten Vertreter zusammen.
Allein wegen der guten alten Hühnersuppe ist der Winter eine schöne Jahreszeit. Sobald es draußen kalt wird, kommt die Hühnersuppe als Klassiker unter den Suppen wieder auf den Speiseplan. Sie tut einem immer gut – und damit steht sie nicht allein. An Schietwetter-Tagen kommen Suppen wie gerufen – cremige, raffinierte und deftige Suppen für Groß und Klein.
Eine gute Entscheidung: Suppen an kalten Tagen
Im Herbst und Winter feiern Suppen ihre Hochsaison! Denn sie liefern unserem Körper genau das, was er benötigt – Wärme und Vitamine. Zutaten wie Zwiebeln, Kräuter oder der gute Knobi stärken das Immunsystem, da sie antibakterielle Stoffe enthalten. Vielen Gewürzen asiatischer Suppen werden darüber hinaus verschiedenste heilsame Wirkungen nachgesagt. Also schmeißt eure Lieblingszutaten in einen Topf, holt die Suppenterrine aus dem Schrank und esst euch wohlig warm und gesund!
Suppen – klassische und traditionelle Rezepte
Suppen – beliebte Zutaten von Brokkoli bis Zwiebeln
Nahezu alle Zutaten sind in Suppen erlaubt. Es kommt ganz auf euren Geschmack und die Art der Suppe an, was letztlich im Kochtopf landet. Das kann je nach Rezept ein bestimmtes Gemüse sein (z.B. Möhren, Kürbis, Zwiebeln, Lauch, Sellerie, Blumenkohl, Brokkoli, Wirsing, Kohlrabi), Hülsenfrüchte, Fleisch (z.B. Huhn, Wild oder Rind), Fisch (z.B. Garnelen), Kartoffeln, Reis, Graupen oder Nudeln, die verschiedensten Gewürze (z.B. Pfeffer, Chili, Muskat, Sternanis) und Kräuter (z.B. Majoran, glatte Petersilie, Koriander), oder auch Kokosmilch und Currypasten. Sucht einfach nach euren liebsten Zutaten aus Gemüsegarten und Kräuterbeet in unserer Datenbank und garantiert wird es Rezepte damit geben!
Suppen – raffinierte Zutaten und neue Ideen
So bringt ihr Pep in jede Suppe
Die meisten klassischen Suppen brauchen nur wenig Unterstützung in Sachen Geschmack – vor allem, wenn die Suppen mit Fleisch- und Wursteinlage zubereitet werden. Einfache Gemüsecremesuppen wie die Tomatensuppe kann aber Varianz vertragen: Ein Klecks Crème fraîche, geröstete Mandeln oder Brotkrumen machen das Süppchen interessanter.
Kräuter und Gewürze helfen euch ebenfalls, eine Suppe aufzuwerten. Ganz oben auf der Liste der beliebtesten Verfeinerer von Suppen stehen asiatische Aromen wie Zitronengras, Curry, Ingwer oder Koriander. Etwas unbekannter, aber mindestens ebenso lecker in einer Suppe, sind drei typische Thai-Gewürze: der Thai-Basilikum, der Thai-Ingwer und die Blätter der Kaffernlimette.
Thai-Basilikum ist eine würzigere und scharfe Variante des herkömmlichen Basilikums und macht sich gut als Zutat für Suppenrezepte. Der Thai-Ingwer, auch Galgant genannt, ist eine Wurzel ähnlich der Ingwerwurzel, die allerdings einen sehr eigenen harzigen Geschmack aufweist.
Die Blätter der Kaffernlimette (eine asiatische Limettenart) werden wie Lorbeerblätter in Suppen mitgekocht und geben jeder Suppe eine angenehm zitronige Note. Da jedes Gewürz(kraut) seinen spezifischen Geschmack hat, solltet ihr nie zu viele verschiedene Aromen gleichzeitig in einer Suppe verwenden. Denn jedes Gewürz für sich sollte genug Raum haben, um sich zu entfalten und in der Suppe "erschmeckt" zu werden.
Suppen oder Eintöpfe – was ist euch lieber?
Wenn ihr euch schon immer gefragt habt, was der Unterschied zwischen einer Suppe und einem Eintopf ist, lösen wir die Frage schnell auf: Der Eintopf ist eine Suppe. Allerdings ist der Anteil an Gemüse und Fleisch höher, als an Flüssigkeit. Während man Suppen richtig löffeln muss, weil man weniger Einlage als Brühe hat, kann man beim Eintopf auch schon mal Messer und Gabel gebrauchen, um große Fleischstücke oder Würstchen zu zerteilen.
Eintöpfe sind eine volle Mahlzeit, während die meisten Suppen eher als Snack oder Vorspeise gegessen werden. Hier unterscheidet man zudem zwischen klarer oder gebundener Suppe. Eine klare Suppe ist eine Brühe, gekocht aus Geflügel, Rind oder Gemüse, mit z.B. Julienne-, Ei-, kleiner Fleisch- oder Klößcheneinlage. Eine gebundene Suppe kann eine pürierte Gemüsesuppe bedeuten. Oder aber es wurde eine Mehlschwitze hergestellt, um die Suppe „zu binden“ bzw. dicklicher zu machen. Das funktioniert auch mit Sahne oder Crème fraîche.
Suppen kochen – einfach oder aufwendig
So ganz pauschal kann man den Schwierigkeitsgrad von Suppen nicht kategorisieren. Grundsätzlich gibt es Suppen, die schnell gemacht sind: pürierte Gemüsesuppen, Cremesuppen, einige Thaisuppen. Andere Suppen hingegen, die viele verschiedene Zutaten haben, nehmen mehr Zeit für die Vorbereitungen in Anspruch, zum Beispiel Eintöpfe, Gemüse- oder Nudelsuppen. Außerdem gibt es solche Suppen, die sowohl eine gewisse Kochzeit benötigen als auch mehr Aufwand verlangen: Brühen, Fonds, Consommé etc.
Suppen – Tipps und Tricks
- Für die Herstellung einer Gemüse-, Hühner- oder Rinderbrühe am besten den größten Topf verwenden, den ihr besitzt, denn die Zutaten müssen Platz haben.
- Fleischstücke, z.B. für einen Eintopf, können auch vorher angebraten werden, so wird der Geschmack intensiviert.
- Zutaten in etwa gleich große Stücke schneiden, bzw. das Gemüse in der Reihenfolge in die Suppe geben, wie es gar wird. So vermeidet man, dass etwa Kartoffeln noch roh sind, während der Lauch schon zerfällt.
- Zutaten wie Nudeln, Graupen oder Reis lieber separat kochen und später hinzufügen, da sie Suppen sonst trüben oder gar „schleimig“ machen.
- Ist eine Brühe nicht klar geworden, kann man ein geschlagenes Eiweiß hinein geben – das umschließt die Trübstoffe. Nach einigen Minuten das Eiweiß mit einer Schöpfkelle wieder entfernen.
- Sternanis, Nelken, Lorbeer oder ähnliche Gewürze, die man später nicht auf dem Teller haben möchte, können in ein Tee-Ei gefüllt und am Topf befestigt vor dem Servieren leicht aus der Suppe entfernt werden.
Die Basis einer guten Suppe ist eine geschmackvolle Brühe. Schmeckt sie zu lasch, bewirken Salz und Pfeffer meist schon Wunder. Noch etwas kräftiger wird die Suppe, verleiht man ihr den Sojasaoßen-Würzkick. Nach Geschmack kann man die chinesische, die japanische oder Ketjap Manis, eine süßliche Sojasaoßenvariante, verwenden. Je nach Suppentyp rundet etwas Knoblauch das Aroma positiv ab. Auch Pasten, wie eine Curry- oder Chilipaste, geben eine leichte Schärfe und einen schönen Geschmack! Ihr habt zu viel "Kraft" in der Suppe? Dann mildert diese einfach wieder mit etwas mehr Flüssigkeit ab. Gerade Suppen mit asiatischen Gewürzen werden gerne mit einem guten Schuss Kokosmilch veredelt, die die Schärfe abmildert. Crème fraîche und Sahne funktionieren selbstverständlich ebenso gut.