
(Foto: CK_Print-Magazin – Nikolai Buroh)
Zum Rezept: Bandnudeln mit Pfifferlingen in RosmarinsahnePfifferlinge haben von Juni bis November Saison: Worauf es beim Sammeln, Kaufen und Zubereiten ankommt, sind Qualität, Frische und ein originelles Rezept.
Wer den Pfifferling in unseren Wäldern antrifft, darf sich glücklich schätzen. Der Pfifferling gehört zu den beliebtesten Speisepilzen Deutschlands. Er ist aufgrund seiner dottergelben Farbe leicht zu erkennen.
Wie kreativ ihr mit Pfifferlingen kochen könnt, zeigen wir euch in unserer Rezeptgalerie. Tipps zum Einkauf und der Verarbeitung findet ihr direkt im Anschluss an die Galerie. Viel Spaß beim Stöbern und Nachkochen.
Pfifferlinge einkaufen: Qualitätsmerkmale
Für den Geschmack ist eine gute Qualität der Pfifferlinge unerlässlich. Pfifferlinge sollten offen und keinesfalls luftdicht eingepackt angeboten werden – entweder in kleinen Körbchen oder einer großen Kiste, von der die gewünschte Menge in eine Papiertüte gegeben wird. Plastiktüten lassen Pfifferlinge nicht atmen und die Pilze fangen an zu schwitzen. Hände weg von bereits nassen Pfifferlingen – sie sind nicht mehr so aromatisch und bringen ein größeres Gewicht auf die Waage.
Der leicht pfeffrig schmeckende Pfifferling sollte immer schön trockenund möglichst fest und knackig sein sowie einen angenehmen Duft nach Wald verströmen. Druckstellen, Feuchtigkeit oder Verfärbungen sind hingegen erste Altersanzeichen. Sehen Pfifferlinge glasig aus, solltet ihr sie lieber ganz liegen lassen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind sie sehr alt, verwässert und nicht mehr aromatisch.
Pfifferlinge: putzen ja, waschen nein
Mit Pfifferlingen verhält es sich wie mit jedem anderen Waldpilz auch: Je schneller er in die Pfanne kommt, desto mehr habt ihr von seinen Aromen. Wartet daher nicht mehr allzu lange auf die Weiterverarbeitung der Pilze. Müsst ihr die Zeit bis zur Zubereitung noch etwas hinauszögern, solltet ihr den Pfifferling auf einem Küchenpapier oder Backblech ausbreiten und mit einem Handtuch bedecken.
Geputzt werden Pfifferlinge immer erst kurz vor der Zubereitung. Kleine Pilze sind in der Regel schnell von Dreck und Nadeln befreit und können weiterverarbeitet werden. Es ist nicht zu empfehlen, Pfifferlinge zu waschen. Ihr Aroma geht schneller verloren, als man die Pilze wieder aus dem Wasser holen könnte, da sie die Feuchtigkeit wie ein Schwamm aufnehmen.
Schmackhafter bleiben Pfifferlinge, wenn ihr die Pilzhaut von den Lamellen bis zum Stiel mit einem kleinen Messer abschabt, sodass das weiße Fleisch zum Vorschein kommt. Angetrocknete Stellen wie etwa die Schnittstelle am Fuß könnt ihr wegschneiden. Verunreinigungen auf oder am Hut der Pfifferlinge lassen sich ebenfalls leicht abschaben oder mit einem Küchenpapier sorgfältig abputzen.
Pfifferling zubereiten: vielseitig und aromatisch
Kleine Pfifferlinge verwendet man im Ganzen, größere Exemplare werden einfach in mundgerechte Stücke zerschnitten. Roh sollten Pfifferlinge nicht verzehrt werden. Zur besseren Verträglichkeit und aus Schutz vor Parasiten sollte der Pfifferling wie jeder Waldpilz auch immer erhitzt werden.
Die beliebteste Zubereitungsmethode für Pfifferlinge ist das kurze Anbraten, denn dabei entwickelt der Pilz sein Aroma vollständig. Die Pfanne sollte groß genug sein, sodass jeder Pilz wirklich gebraten und nicht aufgrund des Wasserverlustes gedünstet wird.
Eine Pilzpfanne aus Pfifferlingen ist das einfachste Rezept mit Pfifferlingen: Zwiebeln, Knoblauch, frische Kräuter, Salz und Pfeffer werden dazugegeben und kurz mit angebraten. Schon ist eine Mahlzeit mit Pfifferlingen verzehrbereit. Salz wird übrigens immer erst nach dem Garen der Pfifferlinge hinzugefügt. Es entzieht dem Pilz nämlich Wasser und lässt ihn hart werden.