
Ob als Beilage mit zerlassener Butter oder als deftiger Eintopf mit Speck und Wurst – Erbsen machen in vielen Gerichten eine gute Figur. Kein Wunder, denn die kleinen, runden Hülsenfrüchte haben nicht nur eine angenehme Süße im Geschmack, sondern verfügen auch über Nährstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und wertvolles pflanzliches Eiweiß.
Hättet ihr denn gedacht, dass es insgesamt 80 Erbsensorten gibt? Von denen schaffen es bei uns aber nur wenige auf den Teller. Am gängisten sind Zuckererbsen, Markerbsen und Pal- bzw. Schälerbsen. Frisch bekommt ihr sie hierzulande von Anfang Juni bis Ende September. Obwohl man es vermuten könnte, sind Kichererbsen mit Erbsen übrigens nicht näher verwandt.
Erbsen kochen – so geht's
Auch außerhalb der Saison müsst ihr nicht auf leckere Erbsen-Gerichte verzichten, denn getrocknete und Tiefkühl-Erbsen sind das ganze Jahr über erhältlich. Je nach Variante unterscheidet sich die Kochzeit:
- Frische Erbsen kochen
Habt ihr euch für frische Erbsen entschieden, dann müsst ihr bei der Verarbeitung zunächst auf die Sorte achten. Während ihr Zuckererbsen mitsamt ihrer Hülse kochen und essen könnt, müsst ihr Markerbsen und Pal- oder Schalerbsen vor der Verarbeitung schälen. Nach 10-15 Minuten Garzeit in gesalzenem Wasser sind eure frischen Erbsen fertig. - TK-Erbsen kochen
Tiefgekühlte Erbsen müsst ihr nicht schälen. Sie brauchen auch nur wenig Kochwasser und sind nach ca. 8-10 Minuten gar. - Erbsen aus dem Glas kochen
Erbsen aus dem Glas oder aus der Dose sind komplett vorbereitet und vorgegart. Ihr müsst sie also nicht schälen und nur wenige Minuten mit etwas Butter im Topf ohne Zugabe von Wasser erhitzen. - Getrocknete Erbsen kochen
Getrocknete Erbsen müssen bereits vor der Zubereitung 12 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Danach gebt ihr sie in kochendes und gesalzenes Wasser. Wenn eure getrockneten Erbsen bereits geschält sind, dann beträgt ihre Garzeit ca. 45 Minuten. Ungeschälte Erbsen sind nach 60 bis 90 Minuten verzehrfertig.
Küchentrick: So erhalten Erbsen ihre grüne Farbe
Damit Erbsen beim Kochen leuchtend grün bleiben, gebt einfach etwas Zucker oder Natron in das Kochwasser. Nach dem Kochen sollten die Erbsen abgeschreckt werden.
Erbsen – Frischetipps und Hinweise zur Lagerung
Damit ihr auch wirklich frische Erbsen erwischt, solltet ihr vor dem Kauf einen genauen Blick auf die Schoten werfen. Sie sollten knackig grün sein. Wenn Mark- oder Schalerbsen auf eurem Einkaufszettel stehen, dann denkt daran, dass die Hülse auch etwas wiegt. Sind im Rezept beispielsweise 300 g Erbsen angegeben, sollet ihr ca. 1 kg kaufen.
Lagern könnt ihr eure frischen Erbsen ohne Probleme ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Am besten wickelt ihr sie dafür in ein feuchtes Tuch oder gebt sie in einen Frischhaltebeutel. Schälen solletet ihr sie aber erst kurz vor der Verarbeitung. Wenn ihr einmal zu viele Erbsen eingekauft habt, könnt ihr sie einfrieren: Die Erbsen kurz blanchieren, abschrecken und gut verpackt ins Gefrierfach geben. So sind sie meherere Monate haltbar.
Mehr als Erbsensuppe – vielfältige Rezeptideen
Erbsen sind in der Küche vielfach einsatzbereit. Echte Klassiker sind die Erbsensuppe in vielen Variationen oder das Hühnerfrikassee. Auch in Nudelsalaten und Ofengerichten könnt ihr mit Erbsen grüne Farbtupfer setzen. Im Einfach Lecker-Video werden die Hülsenfrüchte mit Makkaroni, Blätterteig, Käse und Schinken zu einer leckeren Quiche kombiniert.
Wenn euch jetzt auch der Hunger auf die grünen Hülsenfrüchte gepackt hat, dann klickt euch durch unsere abwechslungsreichen Rezepte und entdeckt euer Erbsen-Lieblingsgericht.
Erbsen - Rezepte mit der vielseitigen Schote
Erbsen kommen nicht nur in deftigen Suppen gut zur Geltung. Auch in spanischen Paellas dürfen die grünen Hülsenfrüchte nicht fehlen. In asiatischen Currys oder Salaten sorgen Erbsen für schöne Farbtupfer. Püriert sind sie außerdem eine tolle Alternative zum Kartoffelpüree oder eine wertvolle Ergänzung in grünen Smoothies. Probiert's aus!