
(Foto: CK_Print-Magazin – Jorma Gottwald)
Zum Rezept: Omelett mit KrabbenWeite Strände, eine erfrischende Brise und ganz viel Meer: das erleben wir an der Nordsee. Doch auch kulinarisch hat sie viel zu bieten.
Eine Reise an die Nordsee lohnt sich immer oder ihr holt euch den Nordseeflair einfach nach Hause! Unsere Rezeptgalerie hilft euch dabei.
Authentisch Essen an der Nordsee
Was ihr euch während einer Nordsee-Reise auf keinen Fall entgehen lassen solltet, sind Fischbrötchen mit richtig frischem Fisch. Meistens findet ihr sie in kleinen Buden direkt an der Strandpromenade oder auch in Fischrestaurants. Von Kabeljau über Rollmops bis Krabben - für Fischbrötchenfreunde ist so einiges im Angebot. Zudem kann man in vielen Hafenstädtchen an der Nordsee fangfrischen Fisch direkt am Kutter kaufen. So unterstützt ihr nicht nur kleine Fischbetriebe, sondern bekommt zusätzlich beste Qualität und tollen Geschmack.
Gut zu wissen für alle Krabbenliebhaber: Die meisten Krabbenfischer an der Nordsee liefern ihren Fang zum Großteil nach Husum, List auf Sylt, Pellworm und Amrum.
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Schon gewusst?
Das typisch norddeutsche Gericht Labskaus, welches ihr in unserer Rezeptgalerie findet, wurde ursprünglich 1706 für Seefahrer entwickelt. Da diese oft mit Skorbut zu kämpfen und deshalb nicht die besten Zähne hatten, wurde das Fleisch kleingehackt. Das Vitamin-C in der roten Beete sollte dem Skorbut zusätzlich entgegensteuern und vorbeugen. Das Gericht wird mittlerweile je nach Region abgewandelt und hält sich auch heute noch als nahrhafter Klassiker.
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Darf es eine Tasse Ostfriesentee sein?
Habt ihr schonmal von Ostfriesentee gehört? Dieser gehört für einen Entspannungs-Urlaub vor Ort oder für Nordsee-Flair zu Hause einfach dazu. Im 19. Jahrhundert kam der Tee mit der Kolonialisierung an den norddeutschen Küsten an und hat sich bis heute etabliert. Das beliebte Getränk basiert auf verschiedenen Schwarzteesorten - beispielsweise Assam, Java und Ceylon. Hier findet ihr eine einfache Anleitung für den perfekten Ostfriesentee.
Teetrinken als Zeremonie
Wenn man Teezeremonie hört, denkt man zuerst vielleicht an den "Afternoon-Tea" in Großbritannien oder an ein japanisches "Chado". Doch auch die Ostfriesen haben das Teetrinken perfektioniert und zelebrieren es. Nach alter Tradition wird zuerst ein Stück "Kluntje", der Kandiszucker, in die Teetasse gegeben. Wenn ihr den Zucker knistern hört, wisst ihr, dass der Tee auf jeden Fall heiß genug ist. Als zweiter Schritt wird die Tasse ungefähr bis zur Hälfte mit Tee gefüllt. Anschließend folgt die Sahne, die langsam und gegen den Uhrzeigersinn hinzugefügt wird. Die Sahne steigt dann als typisches Wölkchen, im ostfriesischen "Wulkje" genannt, auf, und darf auf keinen Fall umgerührt werden, damit die verschiedenen Geschmacksnoten noch wahrnehmbar sind.
Zu Besuch an der Nordsee? Beim Teetrinken wird sich vor Ort gerne Zeit genommen, entspannt und Kuchen gegessen. Wenn die Lust auf Tee nach einigen Tässchen gestillt ist, signalisiert man seinem Gastgeber dies, indem man den kleinen Löffel in die Tasse stellt.
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