
(Foto: CK_Print-Magazin – Tobias Pankrath – Blueberry Food Studios)
Zum Rezept: Zucchini-BratlingeBratlinge sind weit mehr als nur eine vegetarische Alternative zur Frikadelle. Wir zeigen euch die geballte Bratling-Vielfalt mit unseren 20 liebsten Rezepten.
Ob zu einem Salat, in einem Wrap oder pur mit einem Dip serviert – Bratlinge lassen sich unheimlich variabel einsetzen und werden nie langweilig. Warum? Gebt einfach mal »Bratlinge« in die Chefkoch-Suche ein. Ihr werdet feststellen, dass euch fast 500 Rezepte angezeigt werden – die meisten davon sind vegetarisch, einige sogar vegan.
Da fällt es gar nicht so leicht, sich für ein Rezept zu entscheiden ... doch dafür habt ihr ja uns. Wir haben in der Redaktion die Köpfe zusammengesteckt und euch unsere 20 Favoriten unter den Rezepten für Bratlinge zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern!
Bratlinge – mehr als eine Veggie-Frikadelle
Der Duden beschreibt den Bratling als gebratenen Kloß aus Hülsenfrüchten oder Gemüse. Damit ist ein Bratling de facto eine vegetarische Frikadelle und wird in Restaurants und in Supermärkten gerne als solche angepriesen. Veggie-Burger kommen beispielsweise häufig als Bratling statt als Pattie daher.
Wir finden aber, dass der Bratling damit unter Wert verkauft wird. Er ist eben nicht nur eine Alternative, sondern ein abwechslungsreicher Bestandteil vieler Gerichte – und je nach Rezept kann er sogar als vollwertige Mahlzeit herhalten.
Die Basis von Bratlingen
Die Basis von Bratlingen stellen meistens Gemüse oder Hülsenfrüchte dar, wobei eine Kombination von beidem absolut möglich ist. Der Knaller sind Couscous-Bratlinge mit Käse, die schnell gemacht und fast schon unverschämt lecker sind. Frisch aus der Pfanne schmecken sie am besten, wir mögen sie aber auch kalt am nächsten Tag. Dazu passt ein ebenso schnell zusammengerührter Dip aus Naturjoghurt, frischer Minze, einem Schuss Zitronensaft und etwas Salz und Pfeffer.
Unter den Bratlingen auf Gemüsebasis erfreuen sich die Zucchini-Möhren-Puffer aus unserem Video großer Beliebtheit unter den Hobbyköch:innen, die regelmäßig bei Chefkoch vorbeischauen. Probiert sie unbedingt einmal aus!
Als Grundzutat für Bratlinge könnt ihr übrigens auch auf Getreide zurückgreifen, beispielsweise Haferflocken. Wir empfehlen euch das Rezept für Haferflocken-Bratlinge, das ihr mit allem, was ihr noch im Kühlschrank findet, verfeinern könnt (Oliven, Gemüse und Co.).
Bratlinge selber kreieren aus Resten
Gerade wenn ihr noch Gemüse im Kühlschrank habt, das ihr dringend aufbrauchen möchtet, sind Bratlinge eine prima Idee. Möhren und Zucchini sind besonders gut geeignet, Gemüse mit höherem Wasseranteil wie Gurke oder Paprika dagegen eher weniger.
Reibt das Gemüse mit einer herkömmlichen Küchenreibe – je feiner die Gemüseschnitze, desto weicher werden die Bratlinge, weil sie schneller in der Pfanne garen. Wer etwas mehr Biss bevorzugt, reibt das Gemüse entsprechend gröber.
Zur Bindung greift ihr einfach auf Eier und Paniermehl zurück. Macht ihr Bratlinge für zwei Personen, reichen in der Regel ein Ei und ein Esslöffel Paniermehl (oder Semmelbrösel). Euch hier eine superkonkrete Richtlinie zu geben, ist schwierig. Wir empfehlen, einen Testbratling in der Pfanne auszubacken und zu schauen, ob er gut zusammenhält. Zu viel Ei sollte eure Bratling-Masse nicht beinhalten, da eure Bratlinge dann hauptsächlich nach Ei schmecken.
Vegane Bratlinge binden
Möchtet ihr vegane Bratlinge zubereiten, fällt das Binden häufig schwer; Ei ist hier schließlich keine Option. Eine Variante veganer Bratlinge, die in der Pfanne nicht auseinanderfallen, seht ihr in unserem Video. Diese veganen Linsenbratlinge halten dadurch zusammen, dass alle Zutaten püriert und anschließend Mehl untergehoben wird. Einfach, aber genial.
Schnelle Mahlzeiten mit Bratlingen
Wie zu Beginn des Artikels bereits erwähnt: Ihr könnt Bratlinge pur essen, entweder als Snack für zwischendurch oder als vollständige Mahlzeit. Wir bevorzugen sie aber in Kombination mit oder in anderen Leckereien. So haben wir ruck, zuck ein schnelles Abendessen auf dem Tisch. Ein paar Beispiele gefällig? Kein Problem:
- Bratlinge passen wunderbar zu einem frischen Salat. Auf welchen ihr zurückgreift, macht ihr am besten von der Saison abhängig. Bei Salat gilt wie bei vielen anderen Gerichten die Devise: Rein kommt, was schmeckt.
- Wir lieben Bratlinge ebenfalls in Wraps. Etwas frisches Gemüse, eine leckere Sauce, Weizenfladen und die Bratlinge – mehr braucht es nicht, um ein blitzschnelles Gericht zu zaubern, das ihr auch prima fürs Büro am nächsten Tag vorbereiten könnt. Wraps eignen sich außerdem hervorragend zur Resteverwertung!
- Wir essen unsere Bratlinge auch gerne zu Ofengemüse – hier empfehlen wir euch, Bratlinge und Gemüse ähnlich abzuschmecken. Probiert doch mal, beidem eine orientalische Note zu verleihen mit Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma.
- Wenn ihr euch nicht vegetarisch ernährt, sind Bratlinge eine prima Beilage zu Fleisch (Schnitzel, Schweinefilet und Co.) und Fisch (Räucherlachs).