Mitglied seit 17.01.2002
70 Beiträge (ø0,01/Tag)
Vielleicht hat ja jemand Rezepte von Großmuttern? Muss noch meinen Göga fragen, der weis da auch was. Werde es dann eintragen. Liebe Grüße, Hexlein (Claudia) |
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Mitglied seit 19.01.2002
3.310 Beiträge (ø0,42/Tag)
Ähm, Hexlein, du vergleichst nicht wirklich die heutige Versorgungssituation (trotz der Preise) mit der Lage nach dem Krieg, ne? Das ist nur einfach so Interesse, wie erfinderisch die Leute damals waren und was Oma und Opa so gegessen haben und geschmeckt haben soll´s ja auch, ne? Dachte ich mir doch ![]() Na, ich bin auch gespannt auf Rezepte und Geschichten. ![]() |
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Mitglied seit 17.01.2002
70 Beiträge (ø0,01/Tag)
Ja Maharet, ich habe den Erfindungsgeist uns Vorvorderen gemeint.
Leider hat unsere heutige Versorgungssituation den Nachteil, dass man halt oft sein Geldbörserl überstrapaziert ... ![]() Hexlein |
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Mitglied seit 19.01.2002
3.310 Beiträge (ø0,42/Tag)
Meine Oma hat mal erzählt, dass sie Brennesseln gesammelt hatte. Die wurden dann wie Spinat zubereitet. Ich wollte das immer mal ausprobieren, aber finde mal saubere Brennesseln in der Großstadt!
Maharet |
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Mitglied seit 17.01.2002
353 Beiträge (ø0,05/Tag)
HALLO
Kennst Du Dinkelbrei??? In unserer Region wird er als Schwarzer Brei bezeichnet. Dieses Gericht entstand schon in der Antike und versorgte die Menschen jahrhundertelang. Vorallem während und nach dem Zweiten Weltkrieg war er ein beliebtes und oft gekochtes Essen. Mit dem Wirtschaftwunder verschwand der Brei von der Bildfläche. Die Alten kennen ihn noch. Als Babybrei ist Dinkelbei (jedoch in etwas anderer Form) auch heute immer noch als sehr gesund aktuell. ALSO: Man nehme kochende Fleischbrühe und gebe soviel Musmehl hinein und lasse es solange köcheln, bis ein Brei in der gewünschten Konsistenz entsteht. (ich mache das eben nach Gefühl) auf den fertigen Brei verteilt man dann in Schmalz geröstete Speckwürfel und Zweibeln -> das gibt den Geschmack. Bei uns gibt es dann dazu Salat oder Gemüse GRUSS PETRA |
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Mitglied seit 17.01.2002
655 Beiträge (ø0,08/Tag)
Hallo Hexlein!
Nachkriegszeit-Rezepte habe ich vor Jahren mal gesammelt und fand sie auch wieder, nachdem ich dein Posting gelesen hatte. Wurst-Bratlinge: 500 g Pellkartoffeln, 150 g Leberwurst oder Mettwurst, etwas Mehl, Schnittlauch, Fett zum Braten Pellkartoffeln vom Vortag reiben, mit der zerkleinerten Wurst und etwas Mehl sehr schnell zu einem glatten Teig verarbeiten, mit Schnittlauch abschmecken, Bratlinge formen, in wenig Fett braten. Bierwurst mit Kohlrabi: Anstatt Kohlrabi kann man auch Unterkohlraben oder Möhren nehmen 100 g Wurst, 1 kg Kohlrabi, 20 g Fett, wenn möglich Zwiebeln oder Lauch Wurst in gleichmäßige, nicht zu große Würfel schneiden. Kohlrabi in gleiche Größe würfeln, kurz in wenig Wasser gardünsten. Dann geschnittene Zwiebeln in Fett leicht anrösten, die Wurst kurz mitrösten, gedünstete Kohlrabi zufügen und durchziehen lassen, damit das Gemüse den Geschmack der Wurst annimmt. Mit einer rohen, geriebenen Kartoffel wird die Soße gebunden. Beilage: Kartoffelbrei und Frischkostsalate. Eintopf mit Bratwurstklößchen: 20 g Fett, Zwiebel oder Lauch, 1 kg Weißkraut, 500 g Möhren - oder andere Gemüsezusammenstellung, Salz, Flüssigkeit nach Belieben, 1 kg Kartoffeln, 150 g Bratwurst. Im zerlassenen Fet die kleingeschn. Zwiebel und das Gemüse andünsten, Salz drüberstreuen, halb gar kochen, dann die kleingeschnittenen Kartoffeln zufügen. Kurz bevor alles gar ist, kleine Klößchen aus der Bratwurst drücken und mitgaren. Gefüllte Kartoffelpfannkuchen: 1 kg Kartoffeln, 30 g Fett, 200 g frische Blut. oder Leberwurst Kart. schälen, kochen, abgießen, zerdrücken und in das heiße Fett ene fingerdicke Lage geben. Auf der unteren Seite bräunen und die obere Seite mit Wurst, die aus der Haut geschabt und etwas angeröstet wurde, bestreichen. Dann den Pfannkuchen zusammenschlagen und servieren. Mit dem restl. Teig genauso verfahren. LG Gerlinde |
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@ Chililinde
was sind Unterkohlraben???? Hm.... bin gespannt!! Grüßle Regine |
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Mitglied seit 20.11.2001
7.933 Beiträge (ø1,01/Tag)
NUSSBRATLINGE
1 1/2 Tassen Weizenschrot werden unter Rühren in 1/2 l kochende Milch gestreut. Dazu eine in Butter gebratene Zwiebel, etwas Salz, 100 g gehackte Nüsse und 2 Eier. Nachdem die Masse gut verrührt ist, formt man kleine flache Klöße daraus und bratet sie in Butter goldig braun. Pilzbratlinge Man säubert 250g g frische Pilze, wäscht sie und hackt sie fein, dann werden sie mit etwas Butter gar gedämpft. Hierzu gibt man für 10 Pfg. in Wasser geweichtes und gut ausgedrücktes Weißbrot, 2 Eier, 1 geriebene Zwiebel, etwas Salz (und nach Belieben Gewürz). Die runden, flachen Klöße werden in Butter schön braun gebraten. Hannover, den 1. November 1913 grüssle saveria |
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Mitglied seit 17.01.2002
4.049 Beiträge (ø0,52/Tag)
Wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf: Ich glaube, man hat diese Rezepte nach der Währungsreform schnell wieder vergessen, weil es danach besseres gab. Ich glaube wenn die Menschen an den Dingen, die sie zwischen 45 und 48 gegessen haben gefallen gefunden hätten, dann äßen wir das z.T. auch noch heute.
Ich weiß nur von meiner Ma, dass sie die amerikanische Schokolade, die es in der schule gab ihrem Vater geben mußte, der die dann zum Bauern getragen hat um dafür Lebensmittel einzutauschen. Außerdem gabs care-Pakete mit curried fish, was damals kurriet fieß ausgesprochen wurde, wegen mangelnder Englischkenntnisse. Der berühmte Ersatzkaffee, also Kaffee aus Getreide, ist auch noch zu haben, als Kinderkaffee oder Carokaffee. Da ich aber nicht wirklich was beisteure, hör ich jetzt auch auf. Möchte nur vom Nachmachen abraten. Wenn Dich aber so etwas interessiert, das djh bietet ab und zu mal WE-Seminare zum Thema kochen aus der Natur o.s.ä. an. Zottel |
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Mitglied seit 17.05.1999
12.509 Beiträge (ø1,42/Tag)
Hallo, Zottel, Du vergisst dabei, dass es damals einen Teil Deutschlands ohne Marshall - Plan und Care - Pakete gab!!! @alle, die es interessiert, Aus "Alles Soljanka oder wie?" : "........Da im Osten die Care-Pakete ausblieben und die Siegermacht Sowjetunion zwar die notwendigsten Lebensmittel für das Überleben bereitzustellen versuchte, aber mit der Ernährung ihrer eigenen Leute in ihrem riesigen Land große Probleme hatte, mussten sich die Frauen und Männer in der sowjetischen Besatzungszone schnell auf ihren Einfallsreichtum und alle MÖglichkeiten der Lebensmittelbeschaffung besinnen. Noch viele Jahre später gehörten Geschichten von Hamsterfahrten aufs Land, seltsamsten Tauschgeschäften, gestohlenen Kartoffeln und den unwahrscheinlichsten Zutaten, die verwendet wurden, um dies oder das zu kochen, zu jeder Farnilien- und Betriebsfeier. Schrebergärten verwandelten sich in Obst- und Gemüseplantagen, auf jedemStück Brachland wurde Essbares angebaut, die Kleintierzucht blühte und mit Hilfe der Lebensmittelmarken wurden die ersten Jahre gemeistert und überstanden. Jede Möglichkeit der Beschaffung wurde konsequent wahrgenommen und die Nachkriegsküche nutzte alles. Selbst eine erste gastronomische Versorgung begann, äußerst klein und primitiv zwar, aber durch die Initiative der Betreiber und die Lebensmittelkarten doch möglich. Irn Westen Deutschlands brachte der Marshallplan ab 1948 den Menschen wirtschaftliche Hilfe - auch in Form von Lebensmitteln aus Amerika und England. 1949, mit der Teilung Deutschlands in zwei Staaten, begann auch die Entwicklung zweier voneinander verschiedener Küchen in Ost und West......" Hoch im Kurs stand damals Topinambur oder "Erdbirne". Dieses Gewächs wuchert regelrecht, ist frostunempfindlich und der Nährwert ist der der Kartoffel! 65o g Topinambur, 1 TL Butter, Salz, Pfeffer, 250 ml Fleischbrühe, 1 Semmel Die Erdbirne in Wasser weichkochen, dann schälen. Die Schale läßt sich sehr leicht abziehen. Die geschälten Topinambur in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Mit reichlich pfeffer würzen. Die heiße Fleischbrühe noch kochend darübergießen. Die Semmel in Würfel schneiden. Die Butter im Tiegel erhitzen und die Semmelwürfel darin goldgelb braten. Die Würfel über die Topinambur streuen. Für eine komplette Mahlzeit kann man heute dazu Schweinekamm und Thüringer Klöße reichen. Ein feines Suppenrezept 5-10 g Buttet; 50 g geriebenes Weißbrot oder Mehl, 300 9 Topinambur; 5 g Salz, 1 L Wasser oder Brühe Die Butter erhitzen und das geriebene Weißbrot oder Mehl anbraten. Aus den Topinambur Brei kochen und diesen Brei zugeben. Mit Salz ab- schmecken, verrühren und durchschmoren. Nach und nach Wasser oder Brühe auffüllen, aufkochen, nochmals abschmecken und mit gehackten Kräutern anrichten. "Was kann man aus einem Kaninchen alles machen! Recht viel- wünschen wir uns, und wenn wir gut einteilen, gibt es auch eine Woche lang jeden Tag etwas Leckeres. Am Schlachttag macht den Anfang Tiegelwurst: Blut auffangen, gut verrühren und mit eingeweichter Semmel oder mit dickem Grützebrei verarbeiten. Mit Zwiebel, Salz, Majoran und pfeffer würzen und mit etwas Fett durchbraten. Am anderen Tag kommt die Leber auf den Tisch. Gewaschen, in dicke Scheiben geschnitten, in Mehl gewendet, zart mit Salz und pfeffer bestreut, in heißem Fett zusammen mit Apfel- und Zwiebelscheiben gebraten -ein ganz feiner Bissen! Hasenpfeffer wird aus Kopf, Herz, Lunge, Milz und Hals mit einer braunen, süß- sauer abgeschmeckten Tunke zu Pellkartoffeln gekocht. Sülze können wir aus den gut gesäuberten und gründlich gewässerten Eingeweiden zusammen mit etwas Gemüse und Geleepulver bereiten. Fleischröllchen mit Semmel- oder Zwiebelfülle und einer würzigen Tunke machen wir aus den Bauchlappen. Rücken und Keulen eingelegt in Essigwasser oder Buttermilch, sind inzwischen mürbe geworden und geben Festtagsbraten zu Klößen und Kraut. Und mit den Hasenfettgrieben backen wir zum Schluß noch eine Linzer Torte. " Sonja* |
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Mitglied seit 17.01.2002
210 Beiträge (ø0,03/Tag)
Na gugge ma an, nu finded des Lieblingerezebt meiner Omama verwendung?
Im Moment ist es bei meinen Kindern total angesagt, aus wenn der erste Gedanke igitt war. Ich sammle über einen Zeitraum (ca. 1 Woche) die Naturdarmpelle von (bevorzugt) Leberwurst. (geht aber auch jede andere Wunrst im Naturdarm, oder wild durcheinander gemischt die Wurstsorten) Wenn man so einiges zusammen hat, das Ganze auskochen. Ergibt lecker Wurstsuppe, ob mans glaubt oder nicht! Und nun noch hinein, was der Kühlschrank an Resten bietet und dann Guten Appetit Achja: als Gewürze beim Auskochen - Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, 1 Zwiebel |
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Mitglied seit 17.01.2002
210 Beiträge (ø0,03/Tag)
oje das sind ja ne Menge Rechtschreibfehler! ![]() ![]() |
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Mitglied seit 17.01.2002
655 Beiträge (ø0,08/Tag)
Hallo Regine!
Unterkohlraben heißen bei uns die Steckrüben. (unterirdische Kohlraben) Manchmal kommt halt das platt durch, und dann stehen die Leute da und blicken nicht durch, was ich meine - sorry! Liebe Grüße Gerlinde |
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Mitglied seit 17.01.2002
655 Beiträge (ø0,08/Tag)
Hallo Sonja!
Das Buch "Alles Soljanka, oder wie" ist einfach genial. Ich habe es auch. Noch ein tolles Buch ist "Tante Lina´s Kriegskochbuch". Da sind auch tolle Sachen drin. Im Kriegskochbuch sind natürlich auch ein paar Dinger, die man heutzutage echt nicht mehr nachkochen sollte. Aber wir haben ja genug Hühner - denn umkommen tut bei uns auch nichts. Liebe Grüße Gerlinde |
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Mitglied seit 17.05.1999
12.509 Beiträge (ø1,42/Tag)
Ja, Gerlinde, da hst Du recht! Ich lese immer wieder gerne in dem Soljanka - Buch. Das andere hab ich auch, ist mir jetzt wieder eingefallen - ich glaub, ich muß mal Ordnung schaffen bei den ganzen Büchern hier!! X-) X-) Sonja* |
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Mitglied seit 17.01.2002
8.915 Beiträge (ø1,14/Tag)
@ chililinde
Hallo Gerlinde ! Wolltest du nicht eigentlich [braune] Ostereier färben ? Erinnere mich noch ganz ganz dunkel an deine Frage im Feiertagsforum unter dem Titel "Und es wird schon ... ", die ich speziell für Dich ganz nett beantwortet habe. *fishingforcomplimentstoday* A Friend |
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Mitglied seit 17.01.2002
227 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hi ![]() früher gab es bei meiner Ma (war zur Nachkriegszeit noch Kind) oft Brennesseln, Runkelrüben, viel mit Kartoffeln (Wassersuppe z.B.). Dann erzählt sie manchmal, daß sie Sauerampfer sammeln und Beeren und Nüsse usw. sammeln mußte, auch Bucheckern wurden gesammelt und dann zu Öl verarbeitet. Dann war wohl Brot (oft nur trocken) oft die einzige Mahlzeit (zumindest in der allerersten Zeit). Runkelrüben z.B. holen wir uns auch heute manchmal noch vom Acker und essen sie roh (aber nur wenig, sonst kriegt man die Lauferei ![]() Das war sicherlich nicht alles, was zu der Zeit als Notlösung auf den Tisch kam, aber mehr fällt mir jetzt nicht ein! |
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Mitglied seit 17.01.2002
70 Beiträge (ø0,01/Tag)
Hallo @ all!
Da habt ihr ja schon ganz schön interessante Dinge eingetragen. Ich werde mich wohl durchkochen müssen, kannte noch nichts davon. Mein holder Göga pennt schon wieder, jetzt kann ich ihn leider wieder nicht nach unserem Rezept fragen. Grüße aus der Moderne, Hexlein |
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Hallo Hexlein,
bei uns in der Familie gibt es einen Lieblingseintopf, den ich original übernommen habe, bis auf eine klitzekleine Verfeinerung, ich lasse zum Ende der Garzeit 200 g Kräuterfrischkäse darin zergehen... Also: Man nehme für 4-6 Portionen: 5 große Kartoffeln - diese schälen und in nicht so kleine Würfel schneiden 2 Kohlrabi unbedingt mit Grün!!!- schälen, in Stifte schneiden, das Grün in sehr feine Streifen schneiden 3 große Möhren, schälen, in Scheiben schneiden 2 l Brühe ( Ich verwende am liebsten Instant-Gemüsebrühe, weil es am schnellsten geht) 200 g Kräuter-Frischkäse 1 Päckchen TK-Petersilie Gewürze: Pfeffer, weiß, Muskat, frisch gerieben, evtl. noch etwas Salz Brühe erhitzen, das vorbereitete Gemüse darin 20 Min. garen, anschließend den Kräuter-Frischkäse darin zergehen lassen, Petersilie zufügen, zum Schluß mit dem Kohlrabi-Grün bestreuen. Variante: 350 g Mett - daraus kleine Bällchen formen, in einer Pfanne scharf anbraten, dann in die Suppe geben. Guten Hunger + viel Spaß beim Ausprobieren!! Gruß bettyL |
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Hallo Hexlein,
bei uns in der Familie gibt es einen Lieblingseintopf, den ich original übernommen habe, bis auf eine klitzekleine Verfeinerung, ich lasse zum Ende der Garzeit 200 g Kräuterfrischkäse darin zergehen... Kohlrabi 1 x anders: Also: Man nehme für 4-6 Portionen: 5 große Kartoffeln - diese schälen und in nicht so kleine Würfel schneiden 2 Kohlrabi unbedingt mit Grün!!!- schälen, in Stifte schneiden, das Grün in sehr feine Streifen schneiden 3 große Möhren, schälen, in Scheiben schneiden 2 l Brühe ( Ich verwende am liebsten Instant-Gemüsebrühe, weil es am schnellsten geht) 200 g Kräuter-Frischkäse 1 Päckchen TK-Petersilie Gewürze: Pfeffer, weiß, Muskat, frisch gerieben, evtl. noch etwas Salz Brühe erhitzen, das vorbereitete Gemüse darin 20 Min. garen, anschließend den Kräuter-Frischkäse darin zergehen lassen, Petersilie zufügen, zum Schluß mit dem Kohlrabi-Grün bestreuen. Variante: 350 g Mett - daraus kleine Bällchen formen, in einer Pfanne scharf anbraten, dann in die Suppe geben. Guten Hunger + viel Spaß beim Ausprobieren!! Gruß bettyL |
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Mitglied seit 01.08.2001
4.120 Beiträge (ø0,52/Tag)
Hallo!
Ich habe diese Buch, von der „Tante Lina!“ Das sind zwei Bände, da wird erzählt wie es war, nicht nur Rezepte, die sind eher so nebenbei. Ich glaube allerdings nicht, dass einen das wirklich schmeckt, was man damals gekocht hat. Da lesen sich die Rezepte die ich weiter oben gelesen habe, ja als puren Luxus. Es waren doch keine Lebensmittel vorhanden. Sogar Mehl musste man zum teil auf den Schwarzmarkt kaufen. Fleisch und Speck war Luxus. Wer hatte schon Wurst? Auf die Lebensmittelmarken, wenn überhaupt, waren es ein paar GRAMM. Meine Mutter ging aufs Land und tausche ihre ganzen Habseligkeiten für ein paar Kartoffel und vielleicht noch für Bohnen und evt. Fett, etc. Ich denke wirklich nicht, dass der heutigen, in Überfluss lebenden Gesellschaft das munden würde. Vielleicht bis auf Einzelne,eher weil sie nostalgische Gedanken in einem erwecken. Sowie bei mir die "Einbrennsuppe"(brbr) Meine Großtante hat erzählt, dass sie alles gegessen haben, egal ob da schon Ungeziefer drin war oder halb faulig. Man kann sich das nicht vorstellen. Ich denke, das Buch gibt das ganz gut wieder, zwar auch aus der Sicht einer einzelnen Person, aber es hatte doch jeder sein eigenes Schicksal und Los zu tragen, so unterschiedlich wie in der heutigen Zeit war es sicherlich nicht. Zumindest nicht, bei der armen Bevölkerung. LG.Nora Tante Linas Nachkriegsküche. von Rainer Horbelt, Sonja Spindler Bechtermünz Vlg., Augsbg. (2000) Gebundene Ausgabe Versandfertig in 2 bis 3 Werktagen Preis: EUR 8,95DM 17,50 beiwww. Amazon.de Mit den humorvollen Schilderungen des täglichen Lebens der Nachkriegszeit werden sofort Erinnerungen an die eigene Kindheit geweckt. Die Rezepte verleiten sofort zum nachkochen und man spürt beim Essen wieder die Kindheit auf der Zunge und es drängen sich einem die Worte auf "weißt Du noch, damals........." |
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Mitglied seit 01.08.2001
4.120 Beiträge (ø0,52/Tag)
Hallo!
Ich habe noch etwas gefunden. Für den,den interessiert. Die deutsche Küche im 20. Jahrhundert. von Rainer Horbelt, Sonja Spindler Preis: EUR 25,90 DM 50,66 Versandfertig in 2 bis 3 Werktagen. Amazon Kurzbeschreibung Ob Mehlsuppe oder der Festschmaus zu Kaisers Geburtstag, Kölner Sparbrot und Steckrübentaschen, fleischlose Mahlzeiten und Eintopf-Sonntage, Ersatzlebensmittel, pikante Häppchen und Toast-Hawaii, Brigitte-Diät oder Functional Food - ein Jahrhundert wird aufgetischt. Entlang der Not- und Luxusrezepte wird erzählt, was wann wo wie zubereitet wurde. Die Gerichte spiegeln dabei zugleich gesellschaftliche Herausforderungen und deren alltägliche Einlösungen. Wissen Sie, was 1x4 auf der Filterpapiertüte bedeutet und wie man Bienenstich aus Erbsen zubereitet? Nein? Dann schauen Sie einmal in das Buch von Rainer Horbelt und Sonja Spindler. Die deutsche Küche im 20. Jahrhundert beinhaltet auf 360 Seiten Ereignisse, Geschichten, Rezepte und bietet einen lesenswerten Einblick in Essverhalten und Alltagsgeschichte der verschiedenen Epochen. Da geht es um "Notrezepte", "Luxusrezepte" und Küchengeräte, die den Haushalt revolutionierten sowie Dr. Oetker und Co. Die Ausführungen beider Autoren sind kurzweilig, und "Kalter Hund" mit Mandeln und Cocktailkirschen verziert oder die "Grilletta" können bei dem ein oder anderen schon einen Erinnerungsseufzer auslösen. Sollten Sie Lust haben, ihre Nase über prickelnde Essigbrause zu halten oder mal Rindfleisch in Branntwein auszuprobieren, die Rezepte zu den Ess- und Trinksachen, die man sich während der letzten hundert Jahre auf der Zunge hat zergehen lassen, werden gleich mitgeliefert. Zeitungsausschnitte, Skizzen und Schwarzweißfotos geben ein beredtes Bild vergangener Geschehnisse rund um die deutsche Küche. Das Buch ist für Leser, die nur mal so in die deutsche Vergangenheit reinschmecken wollen ebenso empfehlenswert wie für Kochfreaks, auf der Suche nach ungewöhnlichen Anregungen oder Geschichtslehrer, die einmal einen etwas anderen Unterrichtseinstieg suchen. Einziger Wehrmutstropfen: Am Ende des Buches scheinen die Autoren so satt von ihrer aufwendigen Recherche zu sein, dass sie nur noch Unausgegorenes zustandebringen. So ist das Kapitel über die 80er- und 90er-Jahre äußerst mager, das Layout zu Stichwortverzeichnis und Rezeptregister enttäuschend fade, und dass bei so einem aufwendigen Werk auf eine Quellenangabe verzichtet wurde, hinterlässt einen unnötig unangenehmen Beigeschmack. LG.N. |
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Mitglied seit 17.01.2002
2.031 Beiträge (ø0,26/Tag)
Hallo Hexlein,
habe von meiner Oma ein Rezept fuer eine schnelle leckere Suppe: Kriegssuppe: ----------------- Zutaten: 2 Knoblauchzehen 1 Zwiebel 1 mittelgrosse Kartoffel 2 Suppenwuerfel (gab's im Krieg nicht, habe ich erst hinzugefuegt) Knoblauchzehen und Zwiebel feinhacken und mit etwas Oel anbraeunen. Anschliessend mit ca. 1,5 ltr. Wasser auffuellen und Suppenwuerfel hinzufuegen. 10 Minuten aufkochen lassen und anschliessend die rohe Kartoffel auf einer feinen Reibe in die kochende Bruhe reiben. Dadurch wird die Bruehe schoen saemig. Anschliessend evtl. mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Sonnige Gruesse llhusa |
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Mitglied seit 17.01.2002
227 Beiträge (ø0,03/Tag)
@nora
warum sollten die Gerichte zu der Zeit nicht geschmeckt haben? Zu der Zeit war zwar wohl wirklich in der Regel schmale Küche angesagt, aber damals Zeit haben die einzelnen Zutaten in der Regel auch viel mehr Eigengeschmack gehabt, da nicht halbtot gezüchtet, auch war der Gaumen noch nicht durch irgendwelche Geschmacksverstärker usw. verdorben. Und da Hausfrauen (Männer natürlich auch) in der Not durchaus erfinderisch sein können, haben sie sicherlich andere Methoden gefunden, um zu würzen (Kräuter usw., die teilweise auch wild zu finden waren oder in jedem Garten wuchsen). Die Ansprüche waren damals sicherlich geringer als heutzutage, aber trotzdem. Z.B. ein Gericht, heiß geliebt, mit 5 Zutaten: Wasser, Salz, Ei und Kartoffeln ->Kartoffelklösse, seeehr lecker, sehr einfach und damals wie heute für jeden auch kostenmässig zu realisieren. Damals mußte man sich wohl glücklich schätzen, wenn man auf dem Land wohnte und dort wenigstens ab und zu an ein Stück Fleisch, Eier usw. kommen konnte. |
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Mitglied seit 17.01.2002
227 Beiträge (ø0,03/Tag)
Achja, mal ein Rezept aus der Zeit "Wassersuppe":
Suppenknochen mit Porree, Sellerie, Möhren aufsetzen und auskochen. gewürfelte Kartoffeln hinein und gar kochen und mit Salz, Pfeffer würzen. Eine sehr dünne Suppe. Die Kartoffeln werden dann kleingematscht. Meine Ma macht diese ab und zu, wenn sie mal einen nostalgischen bekommt, dann jedoch mit Schälrippchen statt Suppenknochen. Wenn man zu der Zeit mehr Gemüse oder Fleisch zur Verfügung stehen hatte, kam das dann auch noch mit hinein. Mein Geschmack zwar nicht gerade, aber meine Eltern und mein Bruder mögen das ganze ganz gerne (ich verbürge mich übrigens nicht dafür, dass ich das Rezept richtig wiedergegeben habe, selbst nie gekocht, nur bei Muttern zugesehen) |
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Mitglied seit 17.01.2002
231 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo Küchenfee,
das Suppenrezept habe ich auch von meiner Mutter übernommen, allerdings nur mit Schälrippchen. Kohlrabi und grüne Bohnen passen auch noch gut rein. Damit das ganze nicht so flüssig ist, wird das Gemüse zum Schluß etwas verquirlt. Dann noch ein Schuß Essig und fertig ist eine unserer Lieblinssuppen. Viele Grüße IngridK |
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Mitglied seit 17.01.2002
1.068 Beiträge (ø0,14/Tag)
Eine Italienerin hat mir mal eine Flasche unter die Nase gehalten und ich sollte raten, was darin war. Ich tippte auf Maraschino, aber ... es war ein aus ca. 100 schönen Kirschbaumblättern,(Die Kirschen selbst mußten in Notzeiten verkauft werden.) Wasser und Zucker gekochter Sirup! (Für Desserts, Eis, trockenen Kuchen ersäufen etc.)
Ich war total baff, wie kirschig das schmeckte, aber dann hat mir irgendwer erzählt, daß die Blätter immer auch ganz leicht nach der entsprechenden Frucht schmecken. Lieber Gruß Bono |
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Mitglied seit 17.01.2002
209 Beiträge (ø0,03/Tag)
Ich habe von meiner Oma "Specktunke" übernommen.
Dafür wird geräucherter Speck gewürfelt und ausgelassen, feingeschnittene Zwiebeln in dem Speckfett glasig dünsten und über Pellkartoffeln geben. Schmeckt am besten mit kleinen, neuen Pellkartöffelchen. LG lucky |
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Mitglied seit 17.01.2002
227 Beiträge (ø0,03/Tag)
@
IngridK Find ich lustig, dass das Rezept noch jemand kennt, ist ja wirklich eher ein Überbleibsel aus dem Krieg (in meinen Augen). @Lucky Ja, meine Ma macht das oft zu ihren Kartoffelklössen, zu Pellkartoffeln gibt es entweder Hering in Sahnesauce, Kräuterquark oder einfacher: nur Salz und Petersilie |
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Mitglied seit 14.02.2002
395 Beiträge (ø0,05/Tag)
Hallo alle zusammen!
Ich kenne eine Suppe, die meine Mutter noch aus ihrer Kindheit kennt (Jahrgang 1943) und die es bei uns zuhause auch öfter gab; als Kind habe ich dieses Gericht geliebt: Gebrannte Griessuppe (Mengenangaben variabel) Fett (Schmalz, Butter, Wurstfett, je nachdem was da war, bei uns wars meistens Butter) in einem Topf zerlassen, Griess einstreuen und hellgelb anrösten, mit Wasser (bzw. Gemüsebrühe) aufüllen und kurz aufkochen, würzen nach Geschmack mit Salz und Pfeffer Falls vorhanden kann auch noch ein verquirltes Ei in die kochende Suppe eingerührt werden, fein schmeckt auch gehackte Petersilie drübergestreut Meiner Meinung nach auch durchaus eine leckere, nahr- und schmackhafte Suppe, die man auch heute nicht verachten sollte Liebe Grüsse xxl |
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Mitglied seit 27.02.2002
258 Beiträge (ø0,03/Tag)
Meine Großeltern ( Raum Thüringen) haben nach dem Krieg einen Kartoffelsalat mit Majoran gemacht. Der soll irgendwie mit Mehl gemacht worden sein. Hat jemand eine Ahnung? |
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Mitglied seit 17.01.2002
412 Beiträge (ø0,05/Tag)
Hallo
Wenn dich das interessiert gibt es da ein Buch "Tante Linas Kriegskochbuch". Das ist sehr unterhaltsam geschrieben und die Rezepte werden mit dem laufe der Kriegsjahre immer heftiger. Gruss Eire |
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Mitglied seit 06.03.2002
1.034 Beiträge (ø0,13/Tag)
Hallo xxl,
die Suppe bekam ich auch öfters als kind,von einer Nachbars Oma,wenn sie mir was gutes wollte kochte sie mir diese Suppe.Und ich finde sie auch heute noch total lecker. L.G.Heidi |
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So Kriegsrezepte habe ich schon auch, Rezeptsammlung geerbt, müßte ich aber erst entziffern, sehr mühsam, komme ich im Augenblick nicht so dazu. Aber mir ist etwas - kriegsunabhängig - von meiner Omma (Hannover) eingefallen, daß die ganz früher, ich kriege es zeitlich nicht ganz zugeordnet, ob auch in der Nachkriegszeit noch, jedenfalls als es ihnen sehr schlecht ging, Wurstbrühe vom Schlachter geholt haben, das war durchaus üblich, und wenn der Schlachter ehrlich war, steckte da allerhand drin an Fett und Geschmack, auch wohl etwas Eiweis, halt alles, was beim Wurstkochen so freigesetzt wird, und die Würste werden ja in gewürzter Brühe gekocht. Als Kind habe ich immer so an die dünne Brühe von Wienerl gedacht, aber es geht halt um die Brühe, in der die ganzen Würste gegart wurden. Das war dann die Grundlage für allerlei Eintöpfe, die dann aus dem gemacht wurden, was die Kasse so hergab. Ist ja ein ähnliches Prinzip wie bei der Leberwurstpellenverwertung s.o. Das Entscheidende war, immer, wenn es knapp zuging, daß alles irgendwie verwendet wurde, notfalls als Geschmacksspender. Und Torten mit Kaffeesatz z. B., sowas steht heute in Vollwertkochbüchern. Wenn man so auf die Einzelteilverwertung achtet, kann man schon einiges auch heute benutzen. Z. B. so Nörgler wie ich, die diesen Fettstreifen am Kasseler nicht mögen, und das Fettige außenrum, die nehmen das halt, kochen es aus, das gibt eine superwürzige Brühe, die sich als Grundlage oder Würze für vieles nutzen läßt. Oft besser als Brühwürfel. Und sonst würde ich das wegtun, weil die Katzen ja nichts so Salziges sollen. Naja, lohnt schon, mal drüber nachzudenken und sich zu beobachten.
Dies seit einiger Zeit verstärkt betreibende Kyri |
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Mitglied seit 01.08.2001
4.120 Beiträge (ø0,52/Tag)
@küchenfee
Da der Thread wieder hervorgeholt wurde, habe ich erst jetzt gelesen, was du mir geschrieben hast. Natürlich hat es damals geschmeckt. Ich meinte ja, ob es unseren heutigen Geschmacksinn noch genüge tun würde. Ich erinnere mich auch gerne an die Einbrennsuppe meiner Mutter, die ja auch nix als eine Mehlsuppe mit a bissl a Würzung war und uns hat´s geschmeckt. Wir Kinder sind nach der Schule in die „Ausspeise“ gegangen. Ich weiß schon, wie so etwas schmeckt. Wenn man nichts anderes hat, dann schmeckt es einen sicherlich anders, als in der heutigen, übersättigten Gesellschaft. Wo wir schon Straußen und Krokodile und was weiß der Teufel noch alles brauchen, weil wir, scheint es, zu wenig Abwechslung in unsere Küche bringen. Ich habe das auch in keinen Sinne abwertend gemeint, ich habe schließlich kaum etwas anderes zu essen bekommen. Ich habe diese Bücher und vieles erinnerte mich,an meine Kindheit,obwohl ich NUR ein Nachkriegskind bin.Aber aus Bohnen Schlagobersersatz zu machen,denke ich schon,würde unseren jetztigen Geschmack in keiner Weise zufrieden stellen ![]() Meine Mutter hat lieber Eintopf damit gemacht. Und Ziguriekaffee (Löwenzahnwurzeln)hat es noch lange gegeben. So,und nicht anderes habe ich es gemeint. Liebe Grüße Nora |
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Es gibt auch so Bohnen- statt Maronitorte u. dgl.. Ich glaube aber, wenn ich mir so Vollwertrezepte und so anschaue, daß vieles, wenn man es nicht als Kriegsprodukt bezeichnet, durchaus wieder "ankäme" - vielleicht auch durch Übersättigung, außerdem stammen manche der "Kriegsrezepte" ursprünglich noch aus ganz anderer Zeit, als es vielen Leuten so mies ging, daß das Angebot an Nahrungsmitteln völlig egal war, es gab, was man bezahlen konnte, evt. was der eigene Garten hergab. Und es hat immer Frauen gegeben, die es schafften, mit viel Phantasie trotz Zeitmangels aus wenigem auch manchmal recht leckeres zu zaubern. Denen gehört übrigens auch heute noch meine volle Bewunderung.
Kyri |
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Mitglied seit 17.01.2002
1.121 Beiträge (ø0,14/Tag)
Ich habe gerade diese Rezepte aus Kriegszeiten im WWW gefunden:
Schlagsahne-Ersatz 1940 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Apfelsaft 1 Eiweiß alles zusammen aufschlagen Marzipan 1942 500 g Grieß, 500 g Puderzucker 1 Esslöffel Butter, 1 1/2 Fläschchen Bittermandelaroma 4 Esslöffel Milch. Puderzucker, Milch und Butter lauwarm gut verrühren und kalt werden lassen. Bittermandelaroma untermischen und langsam den Grieß unterarbeiten. ca. 30 Minuten stehen lassen. Kugeln formen und in Kakao wälzen. Likör nach Dorothea Art 1941 1 Flasche 0,7 l Rotwein, 500 g Zucker, 3 Fl. Rum- oder Arrakaroma 2 kleine Gläser Weizenkorn oder anderen Schnaps. Zucker in der Hälfte vom Rotwein auflösen ( auf kleiner Flamme lauwarm werden lassen): dann die restlichen Zutaten untermischen. Abkühlen lassen und auf Flaschen füllen Füllung für Hefekuchen 1941 2 Tassen gekochte Kartoffeln 1 Tasse Zucker etwas Kakao und nach belieben mit Aroma abschmecken. Alles zusammen gut vermischen Kartoffelkekse 1943 300 g Weizenmehl, 200 g gekochte Kartoffeln, 3-4 Esslöffel Milch, 10 - 150 g Zucker, 20 g Fett 1 Fläschchen Mandelaroma aus den Zutaten einen Teig kneten, ausrollen und ausstechen. Backen bei 180 Grad C. ca 15 Minuten. Marzipankartoffeln 1943 300 g feiner Grieß, 100 g Zucker, 4 Esslöffel heiße Magarine 1 Fläschchen Bittermandelaroma.ca 2 Esslöffel Milch. Auf der heißen Herdplatte alles zusammen gut unterwirken. Kleine Kugeln formen und in Kakao wälzen. Biene |
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Eben ist mir ein Heft des offiziellen Rezeptdienstes in die Finger gefallen - herausgegeben vom Reichsausschuß für Volkwirtschaftliche Aufklärung, Berlin, Rückseitenstempel: Reichsnährstand Lebensmittelhandel Deutsches Frauenwerk.
gute und auch nett-lustige Zeichnungen - auf der Rückseite eine grüne Teufelsgroßmutter am Rühren in einer Sauciere, die bestimmten Tunkenschüssel hieß, samt neugierig zuschauendem Enkel, echt niedlich. Inhalt verschiedene Tunkenrezepte, eine sehr gute Liste von Würzkräutern, natürlich nur deutschen, und Rezepte für Kräuterbutter, Kräuterplinsen, Streckbutter, Kräuteraufstrich, durch Mehlschwitze gebunden, zum Teil klingt das durchaus interessant, leider läßt sich das Jahr nicht feststellen, ich glaube aber nicht unbedingt, daß es direkt Kriegszeit war. Weiß jemand, was DPM war? Wird hier als Alternative zu Kartoffelmehl genannt. LG Kyri |
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Mitglied seit 17.01.2002
623 Beiträge (ø0,08/Tag)
Hallo Hexlein,
hier was ganz einfaches: Früher hatten die Leute auf dem Land auf jeden Fall Kartoffel, Speck (in fast jedem Haus wurde ein Schwein geschlachtet) und Mehl. Und daraus hat man dann einen "Specksalat" gemacht. Man kocht festkochende Kartoffel, schält und schneidet sie in dünne Scheiben - man kann auch den Hobel dazu nehmen - mir sind sie dann allerdings zu dünn . Den Speck schneidet man in kleine Würfel und läßt diese in einer Pfanne in etwas Margarine oder Schweineschmalz aus; sie sollen nicht dunkel werden. Darüber stäubt man 1 bis 2 Eßlöffel Mehr und löscht das Ganze mit Wasser oder Fleischrühe ab. Diese Masse darf nicht zu dick werden, weil sonst der Salat zu trocken wird. Nun noch den Essig, das Salz und etwas Pfeffer reingeben und alles heiß über die Kartoffel geben. Der Salat soll glänzen. Schmeckt vorzüglich, besonders wenn man ihn warm essen kann, aber auch kalt ist er eine Wucht. Wir ziehen diesen Salat jedenfalls jedem Kartoffelsalat vor. LG Babs |
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Mitglied seit 01.05.2000
20.737 Beiträge (ø2,46/Tag)
@ Hexlein
Ich habe ein handgeschriebenes Kochbuch von 1917 geerbt. Wenn ich einige der Rezepte mal entziffert und für nachkochbar erachtet habe, poste ich die dir mal! Bis dahin LG Heidi |
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Mitglied seit 18.07.2002
57 Beiträge (ø0,01/Tag)
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Mitglied seit 04.08.2002
23 Beiträge (ø0/Tag)
Nach den Erzählungen meiner Familie zufolge gab es jede Menge mit Kartoffeln.
In allen Variationen,sogar die Schalen wurden noch ausgekocht.(wenns noch schmeckt).Bei uns zu Hause gab es oft Stampfkartoffeln mit gerösteten Zwiebeln und einer Tütensuppe dazu.Und ich muß gestehen,das ich mir das auch manchmal heute noch mache,weil es einfach gut geschmeckt hat.Die *edlerer* Variante wäre da noch zu den Zwiebeln Speckwürfel anbraten und unter die gestampften Kartoffeln geben und dann mit Salz und Muskatnus abschmecken. LG helseb |
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Mitglied seit 17.01.2002
7.635 Beiträge (ø0,98/Tag)
Hi Hexlein,
ich hab da glaub ich einen Schatz ausgegraben, und zwar ein Kochbuch von meiner Mutter aus der Schule, und meine Mutter ist 1914 geboren. Doch ich muss erst einmal die Schrift richtig lesen können. ein Auszug aus dem Inhaltsverzeichniss: Falsche Krebssuppe Grünkernsuppe Fischfleischklösse Geschmorte Schweinskaronaden Schollen zu kochen Bohnensalat Türkische Erbsen, Birnen Magerspeck Rosinentunke Reismehlklösse Apfelbettelmann Tomatenreis Aniskuchen Klöben Schneidebohnen einsalzen das wird wohl etwas dauern, aber Du bekommst alle Rezepte die da drin stehen. Gruß hermine |
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Mitglied seit 17.01.2002
7.635 Beiträge (ø0,98/Tag)
Hi Hexlein,
ich hab da glaub ich einen Schatz ausgegraben, und zwar ein Kochbuch von meiner Mutter aus der Schule, und meine Mutter ist 1914 geboren. Doch ich muss erst einmal die Schrift richtig lesen können. ein Auszug aus dem Inhaltsverzeichniss: Falsche Krebssuppe Grünkernsuppe Fischfleischklösse Geschmorte Schweinskaronaden Schollen zu kochen Bohnensalat Türkische Erbsen, Birnen Magerspeck Rosinentunke Reismehlklösse Apfelbettelmann Tomatenreis Aniskuchen Klöben Schneidebohnen einsalzen das wird wohl etwas dauern, aber Du bekommst alle Rezepte die da drin stehen. Gruß hermine |
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Mitglied seit 17.01.2002
7.635 Beiträge (ø0,98/Tag)
Hi, seh ich ja jetzt erst, das ist ja doppelt erschienen, sorry.
Und noch mal sorry weil ich erst jetzt damit anfange Dir Rezepte zu schicken, aber die sind so schwer zu lesen, is ne alte Schriftart und zum teil sogar noch deutsche Schrift, da muß ich mir dann Hilfe holen. ich fang jetzt mal mit der ersten Seite an, mal sehn wie weit ich heute komme. Süsse Suppen Suppe von frischem Obst 2/3 liter und 1 Pfund (das zeichen gibts nicht auf der Tastatur) 50g Zucker 1 Stückchen Karneel (Zimt) 1 1/4 l Wasser 80g Grieß oder Sago das verlesene, gewaschene Obst wird mit dem Karneel in kochendes Zuckerwasser getan und gekocht, bis die Früchte gar sind. Dann streut man Grieß oder Sago unter rühren ein und läßt in 1/4 Stunde gar kochen. Gibt man Zwieback oder Weißbrotwürfel in die Suppe, so bindet man sie nur mit zwei Löffel Maismehl. Suppe von getrocknetem Obst 100-150g getrocknetes Obst 1 1/2 l Wasser 1 Stückchen Karneel(Zimt) 60g Sago 6 Eßlöffel Zucker Das gewaschene Obst wird eingequellt, mit diesem Einquellwasser, kaltem Wasser und Karneel aufgequellt. Es muß lange kochen, damit es zerkocht. Dann streut man den Sago unter rühren ein, kocht ihn klar, süßt die Suppe vor dem Anrichten. Bickbeeren und Kirschen streicht man durch ein Haarsieb, bevor man den Sago einstreut. Bereitungszeit 1 1/2 Stunden Fliedersuppe mit Äpfeln 1 pfund frische Fliederbeeren (Holunderbeeren) 1 Pfund frische Äpfel 6 Eßlöffel Zucker 1 Stückchen Karneel 2 Eßlöffel Kartoffelmehl 2 l Wasser Die gewaschenen Fliederbeeren werden mit Karneel im Wasser ausgekocht und durch ein Sieb gestrichen. In der durchgerührten Flüssigkeitkocht man die geschälten, in Stückchen geschnittenen Äpfel weich, süßt die Suppe und n´bindet sie mit Kartoffelmehl. Ich hab alles so abgeschrieben wie es in dem Kochbuch steht. nur das was in Klammern ( ) steht hab ich dazugeschrieben. In den nächsten Tagen schreib ich weiter ab. Bis denn dann. Gruß hermine |
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Mitglied seit 02.08.2002
8.840 Beiträge (ø1,16/Tag)
Ich weiss nicht ob das ein richtiges Kriegsrezept ist, aber ich schreibe es mal auf.
Kriegsmarzipan 60g Butter 250g Mehlzucker 250g Griess 3 EL Milch etwas Bittermandelextrakt Die Butter lässt man leicht schmelzen, gibt den Zucker Langsam unter Rühren hinzu, fügt den Gries, die Milch unBittermandel bei. Die Masse knetet man gut während 20 Minuten. Diesen Marzipan kann man auf die selbe Art und Weise verwenden, wie den echten Marzipan. LG acigrand |
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Mitglied seit 17.01.2002
740 Beiträge (ø0,09/Tag)
die brennessel solltest du im frühjahr sammeln, nur aus dem wald und nur die spitzen. gibt eine tolle suppe:
1 Zwiebel, feingehackt, in Butter angehen lassen und 500gr brennesselspitzen gewaschen, abgetrocknet, dazufügen 1 gr. kartoffel geschält und klein gewürfelt dazu geben alles mit 1 ltr hhnerbrühe aus würfeln aufgiessen. bei offenem topf ca 30 minuten köcheln lassen, pürrieren, mit creme fraiche, salz und weissem pfeffer abschmecken. es wurdenaber auch nach dem krieg im wald brenesseln gesammelt. die blätter von den stielen zupfen,1Minute blanchieren, in kaltes wasser geben ( damit eine grüne farbe erhalten bleibt), dann wie frischen spinat weiterverarbeiten. in den grossstädten sind die nesseln nicht geniessbar, alles zu verschmutz. aber wie wäre es mit einem sonntagsausflug auf das land und dann einen spaziergang durch den wald machen. |
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Mitglied seit 17.01.2002
740 Beiträge (ø0,09/Tag)
schreibe mir bitte mal das rezept von der "falschen krebssuppe".
wolfgang ![]() |
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Mitglied seit 17.01.2002
22.591 Beiträge (ø2,89/Tag)
Ich würde so gern mal wieder Blutkuchen backen (ich werde das Rezept schon irgendwie wieder hinkriegen). Meine Mutter backte ihn in der Nachkriegszeit des öfteren, und er schmeckte wirklich super.
Leider droht meine Familie mir an, mich zu erschlagen, wenn ich das mache ........ ![]() |
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Hallo, hab gerade eure Rezepte gelesen und kann auch noch eins beisteuern
(ist sogar bei meinen Kindern der Renner): Knoblauchsuppe das Wasser vom Kartoffelkochen in einen Topf geben je nach Menge und Geschmack Knoblauch reiben oder pressen und dazu geben mit Salz und einem Stich Butter (Margarine) abschmecken und kurz aufkochen; ganz dünne Brotscheiben in Würfel schneiden und auf die Suppe streuen(erst in der Tasse/Teller) ganz billig ,aber köstlich! Gruß Barbara |
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Mitglied seit 19.08.2002
18 Beiträge (ø0/Tag)
Hallo
habe da auch noch was von meiner Oma aus dem Schwarzwald. Es hört sich etwas seltsam an aber als Kind hab ich das echt gern gegessen abgeschmelzt mit in Fett gebratenen Zwiebeln und Sauerkraut oder ohne Fett mit Apfelmuß. So nun das Rezept Wasserschnitten: aus 1/2 Pfund Mehl, 2 Eier etwas Salz und etwas Wasser einen Teig zubereiten. Mehrere Scheiben altbackenes Weißbrot nacheinander darin wenden und in einem großen Topf mit leicht köchelndem Salzwasser nacheinander auf jeder Seite 2-3 Min. kochen, heraus nehmen und abtropfen lassen. Reste lassen sich auch am nächsten Tag gut anbraten. Gruß Pati |
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Mitglied seit 09.01.2003
2 Beiträge (ø0/Tag)
Hey,
ich habe ein Kochbuch aus der ehem. DDR/UdSSR. Was die da kochen aus Wildkräutern u.ä. alle Achtung. Das würde ich nur essen wenn ich wirklich am verhungern wäre. Das waren die damals auch wohl schon. Leider! Olga-Catharina |
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Mitglied seit 10.01.2003
1 Beiträge (ø0/Tag)
Hallo ich bin Lenchen
Ich hab in einem Atikquariat eine Loseblattsammlung mit Kriegsrezepten erstanden und auch 2 Heftchen über die feine Bäckerei. Bei den Speiserezepten gibt es leider Zutaten von denen ich keine Ahnung habe wie ich sie mit heutigen Zutaten ersetzten soll. Ich werde in nächster Zeit mal ein paar Rezepte hier eintragen. Tschüs Lenchen |
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Mitglied seit 27.04.2003
61 Beiträge (ø0,01/Tag)
Na ihr habt's alle gut! Das einzige was aus meiner Gegend aus dieser Zeit bekannt geworden ist, ist die Tatsache das ein paar Dörfer sich über die Hunde hergemacht haben (*würg*). Wem das heute einfallen würde, der bekäme wohl einigen Ärger mit den Tierschützern (zum Glück!)
LG Nastja |
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Mitglied seit 19.03.2003
22.648 Beiträge (ø3,07/Tag)
Ich kann mir vorstellen, daß da ein Tierschützer auch nicht viel dran machen kann, wenn jemand auf die Idee käme, einen Hund "fachgerecht" zu schlachten, oder?
Was man einem Kalb oder Lamm antun kann, darf man bei einem Hund auch nicht verbieten, meiner Meinung nach! Sind schließlich alles Tiere, oder ist ein Hund wertvoller? Gruß von Anja |
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Mitglied seit 14.01.2003
1.614 Beiträge (ø0,22/Tag)
hallo, ich habe ein kochbuch - tante linas kriegskochbuch -
es ist ein neues kochbuch, aber die rezepte sind zum teil lesenswert. z.b. eintopf aus vogelmiere 500g vogelmiere (gesammelt wird das blühende kraut ohne wurzeln) 150 g haferflocken 1 kg kartoffeln 2 l brühe ger. speck salz vogelmiere waschen, klein hacken. kartoffeln schälen und würfeln. kartoffeln und haferflocken werden in der brühe weich gekocht. ein viertel des rohen gehackten gemüses wird zurückbehalten und erst an das gar gekochte gericht gegeben. mit gerösteten speckwürfeln und salz abschmecken. liebe grüsse melomaus |
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Mitglied seit 22.06.2003
4 Beiträge (ø0/Tag)
![]() Thema Süße Suppen - Obstsuppen: Unter Blicksbeeren sind Heidelbeeren? zu verstehen??? - frische und/oder getrocknete?? Meine Tante - leider schon verstorben - hat mich als Kind (4 - 5 J. alt) ab und an über die Schulter sehen lassen, wenn sie Oma's "Blinder Fischbräii" gemacht hat. Da wurden auch Trockenpflaumen eingeweicht (vielleicht noch anderes Obst), dann gekocht und es kamen noch Nüsse und Rosinen und Sirup mit dazu. War mir zu süß!! Dazu gab's trocken Brot. Lg Dori |
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Mitglied seit 17.01.2002
7.635 Beiträge (ø0,98/Tag)
@äktschncook, ich hab zwar nichts von Blicksbeeren(oder ich habs übersehen) geschrieben. Aber ich könnte mir gut vorstellen das Heidelbeeren gemeint sind. Bei uns heißen sie auch Bickbeeren oder Blaubeeren. So viel ich weiß gab es die nur frisch.
LG hermine |
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Mitglied seit 22.06.2003
132 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hier ein Rezept von meiner Oma ist günstig und macht satt ![]() ![]() Hulliken Katulliken Altes Familienrezept - wenn das Haushaltsgeld knapp wird. Zutaten: 1 - 2 kg Kartoffeln Suppengrün etwas Margarine durchwachsener Speck 2 Zwiebeln 2 Eßl. Mehl Gemüsebrühe Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian, Kerbel oder Petersilie Zubereitung: Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden in Salzwasser unter Zugabe von Suppengrün und Gemüsebrühe kochen bis sie gar sind. Zwiebeln und Speck in Würfelchen schneiden. Speck in Margarine auslassen, Zwiebeln dazugeben, dünsten bis sie glasig sind. Zum Binden, das Mehl hinzugeben und etwas anrösten, dann mit Wasser ablöschen und zu den Kartoffeln geben. Mit den Gewürzen abschmecken. für den Nudelteig ca. 300g Mehl je nachdem wie viel Nudeln man machen möchte, 1/2 - 1 Teel. Salz soviel Wasser, dass es ein knetfähiger Teig wird. Den Teig dünn ausrollen und in Rauten schneiden, anschließend einzeln in die Suppe geben und kurz ziehen lassen, sind schnell gar. Wenn man das ganze noch veredeln will, kann man Würstchenscheiben hinzufügen. Habe auch schon Kartoffeln mit grünen Bohnen gemischt, war lecker und macht satt. Liebe Grüße Heidi ![]() |
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Mitglied seit 27.07.2003
1.464 Beiträge (ø0,2/Tag)
Kartoffelgemüse: Pellkartoffeln kochen, in Scheiben schneiden.
Mehlschwitze machen, mit Nelkenpulver abschmecken. Kartoffeln dazu u. wärmen. Dazu gibts Rindswurst oder Leberkäse oder 1 Scheibe Blutwurst. Omlett: 2 Eßl. Mehl mit Milch verrühren, 1 Ei dazu, Salz. In Pfanne mit Deckel backen. Statt die Milch kann man auch Bier nehmen. Omlett wird dann größer. Ich habe auch Rezepte mit Tauben. Aber die mag wohl keiner mehr. Nach dem Krieg hat man Tauben in allen Varianten gegessen (gebacken, gekocht, gedünstet) |
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Mitglied seit 16.07.2003
2 Beiträge (ø0/Tag)
Sagt mal:kennt jemand von euch "Weckewerk"?? hier bei berlin kennt das niemand , aber als hesse weiss ich das das gibt. Oder kennt ihr es auch unter anderem namen? würde mich freuen, was von euch darüber zu hören- noch viel spass beim köcheln...
![]() |
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Mitglied seit 16.07.2003
2 Beiträge (ø0/Tag)
naja, in vielen ländern dieser welt wird auch heute noch hund, katze und so allerlei vögel serviert. auch anderes getier- es ist nur so das durch die domeszinierung in unseren breitengraden vieles nicht mehr den weg in menschliche mägen findet. mittlerweile gibts auch genügend "fleischlieferanten" - da kann man `waldi´und co. ruhig an der autobahnraststätte stehen lassen , oda auch nich je nach herz und geldbeutel ![]() |
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Mitglied seit 21.07.2003
852 Beiträge (ø0,12/Tag)
Hi,
in einer Fernseh-Zeitung stand mal ein Graupen-Rezept mit Zwiebeln, Speck und Tomaten: Speck auslassen, Zwiebeln darin andünsten, gewaschene Graupen zugeben und anrösten. Tomaten aus der Dose dazu (2 kl. Dosen und 1 Pkg. passierte Tomaten bei 1 Paket Graupen). Mit Wasser / Brühe auffüllen. Da die Graupen quellen, musst Du immer wieder etwas Wasser nachgießen. Eignet sich nicht für den Schnellkochtopf. Wenn Du willst, gibst Du Knobi dran, natürlich Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Du kannst das ganze natürlich auch verfeinern bzw. "verfälschen" mit angebratenem Hackfleisch und/oder Paprikastückchen und ........ Guten Appetit! Ich muss das nächste Woche mal mit Zucchini kochen. Oder vielleicht doch schon am Wochenende. Bei uns geht gerade die Darmgrippe um und mich hat's total erwischt. Gruß, Frauke |
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Mitglied seit 19.03.2003
22.648 Beiträge (ø3,07/Tag)
Hallo Canumapdm!
Klar kenn' ich Weckewerk! Sach mal, was hat Dich als Hesse denn nach Berlin verschlagen? Hat's Dir hier nicht mehr geschmeckt (grins)... Das Rezept habe ich in einem Buch von Hessen à la Carte, kennst Du die Sendung auch (mit Karlheinz Stier und Michaele Scherenberg)? Ich mag's persönlich nicht, aber ich schreib's Dir hier rein: 2 Pfund Schweineschwarte 2 Pfund Schweinehack 2 Zwiebeln 1 Brötchen Fleischbrühe Pfeffer, Salz, Piment, Koriander, Kümmel, Majoran Semmelbrösel Ei Die kleingehackte Schwarte mit dem gewürzten Hack, den geschnittenen Zwiebeln und dem in heiße Fleischbrühe eingeweichten Brötchen vermischen. Die Masse erkalten lassen. Wenn sie geliert ist, das Weckewerk in kleine Portionen (wie Frikadellen) zerteilen, mit Ei und Semmelbröseln panieren und in ganz wenig Flomenfett ausbraten. Dazu gebratene Zwiebeln und Brot oder Pellkartoffeln. Gruß von Anja |
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Mitglied seit 30.07.2003
6 Beiträge (ø0/Tag)
Zu mindest brauchte niemand auf seine Diaet zu achten. Wir haben uns gerade ueber die neuen Richtlinien unterhalten und sie kommen den Kriegsjahren sehr nahe. Viel Gemuese und Obst {alles was es aus dem Garten gab) Fleish rationiert und es gab Magermilch. Man sah zu dieser Zeit kaum Leute mit Uebergewicht.
Mein "special Essen" von dieser Zeit war Eiergelee auf Weissbrot ( das heisst 1 Ei mit viel Zucker verruert und dann auf das Brot). So sind die Erinnerungen - Renate |
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Mitglied seit 26.06.2003
71 Beiträge (ø0,01/Tag)
Hallo,
gerade habe ich diese Seite entdeckt und viele der Rezepte rufen Kindheitserinnerungen in mir wach, wie z. B. Graupensuppe, allerdings damals bei uns ohne Tomaten, weiss nicht, ob es die schon für jedermann gab, Kartoffelgemüse und diverse Suppen. Einiges davon koche ich heute selber, meistens aber abgewandelt, d.h. z.B. verfeinert m. Knoblauch, Rahm usw. Ein süsses Gericht hat mir als Kind immer besonders geschmeck und das sind Struwen, so sagte man im Münsterland, wo ich aufgewachsen bin: man stellt einen dicklichen Eierkuchenteig her, verwendet statt Salz Zucker, aber von der Menge her mehr als man salzen würde, gibt etwas Backpulver in diesen Teig und Rosinen. Dann gibt man von dem Teig 4 Häufchen in die Pfanne und back auf jeder Seite hellgelb. Es schmeckt gut Kompott dazu oder auch nur mit Puderzucker überstäubt. Unserer Familie schmeckt dieses Gericht immer noch. Liebe Grüße Gitte |
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Mitglied seit 06.08.2003
71 Beiträge (ø0,01/Tag)
heute noch meine absolute lieblingssuppe von meiner oma: brennte griessupp, zu hochdeutsch, gebrannte griessuppe....
dazu einfach butter in einem topf erhitzen, gries einstreuen, rühren bis er gleichmäßig braun (wichtig muß braun werden) ist, fleischbrühe oder wasser aufgiesen, ein teelöffel suppengrün dazu und fertig. das suppengrün macht meine oma heut noch selbst indem sie karotten, lauch, petersilie, sellerie durch die feine reibe des fleischwolfes dreht, dies zu gleichen teilen mit salz mischt und in luftdichte marmeladegläser gibt. hält sich ewig und ist super für soßen, suppen etc. |
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Mitglied seit 06.01.2004
203 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo ihr Lieben,
ich weiß, dass dieses Thema hier schon recht alt ist, aber dennoch möchte ich etwas dazu schreiben. Ich habe mal auf dem Flohmarkt ein handgeschriebenes Kochbuch von 1932 gekauft, das viele tolle Rezepte enthält. Etliche habe ich schon ausprobiert und eins sogar Heiligabend gemacht. Super lecker. Wenn eine oder einer von euch Interesse an diesen Rezepten hat, dann schreibe ich hier gerne welche für euch rein. Liebe Grüße Katja |
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Mitglied seit 19.03.2003
22.648 Beiträge (ø3,07/Tag)
Hallo Katja,
das klingt ja sehr interessant. Ich fände es toll, wenn Du mal einige Rezepte hier rein schreibst. Vielleicht schreibst Du auch nur die Titel/Rezeptnamen auf, dann kann sich jeder selbst entscheiden, welches Rezept ihn interessiert....? Danke Dir schon im voraus für Deine Mühe und liebe Grüsse von Anja |
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Mitglied seit 06.01.2004
203 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallöle,
gern schreib ich Dir hier mal meine Favoriten aus dem Kochbuch auf: Schinken in Sahnesauce Man schneidet vom geräuchterten Schinken 0,5 cm dicke Scheiben und lässt sie mindestens 2 Stunden in Milch einweichen. Dann in Ei und Semmelbrösel wenden und anbraten. Ist die zweite Seite fast gut, dann gießt man Saure Sahne oder Schmand daran und lässt den Schinken darin gar schmoren. Den Schinken auf Tellern anrichten und die Sahnesauce evtl. nachwürzen. Dazu mache ich Kartoffelgemüse Pellkartoffeln kochen, pellen und grob stampfen. Es soll kein Brei entstehen, sondern es soll eher wie Streusel aussehen. Darunter mische ich Speck und Zwiebeln, die ich zusammen angebraten habe. Himmel und Erde Geschälte, entkernte und gewürfelte Äpfel und gekochte, gepellte und gewürfelte Kartoffeln zu ungefähr gleichen Teilen. Kartoffeln normal garkochen und Äpfel nur ganz kurz aufkochen lassen, sonst werden sie zu weich. Beides mischen. Ausgebratene Speckwürfel druntermischen und mit Salz und Zucker abschmecken. |
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Mitglied seit 06.01.2004
203 Beiträge (ø0,03/Tag)
So, jetzt noch einige Rezept-Titel, die ganz lecker zu sein scheinen. Wenn eine oder einer von euch sich dann für ein Rezept interessiert, dann schreibe ich es gerne hier rein.
Möhrensuppe Kirschsuppe Gemüsesuppe Weinsuppe Irisches Gericht Königsberger Klopse Vogelnester Remouladensauce Gold und Silber Tomatenreis Nudelgemüse Blumenkohlauflauf Makkaronisalat Galacreme Welfenspeise Weinschaum Zwiebackauflauf Kaiserreis Palminkuchen Trüffel Makronen Bienenstich Eichsfelder Schmandkuchen Zwiebacktorte Brottorte Es gibt noch jede Menge mehr Rezepte. Wenn ihr nach irgendwas sucht, was hier nicht steht, dann fragt mich. Ich finde es bestimmt in dem Buch. |
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Mitglied seit 06.01.2004
203 Beiträge (ø0,03/Tag)
![]() Möhrensuppe ![]() Speck wird ausgebraten, die Möhren, Zwiebeln und das Brötchen werden in Stücke geschnitten und zum Speck gegeben. Man gibt die Flüssigkeit hinzu. Wenn die Möhren weich sind, schlägt man die Suppe durch. (in den Mixer geben oder mit dem Zauberstab [Mixstab] bis zur gewünschten Konsistenz bearbeiten) Sie wird mit dem angerührten Mehl gebunden und gesalzen. ![]() Kirschsuppe ![]() 1 Pfund Sauerkirschen werden gewaschen und entsteint. Man setzt 1,5 l Wasser mit Zitronenzucker, Zucker, Salz und Zimtstange zum Kochen auf und gibt 50 g angerührtes Kartoffelmehl daran. Dann gibt man die Kirschen dazu, die gut durchkochen müssen. Diese Suppe kann klat und warm gegessen werden. ![]() |
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Mitglied seit 13.10.2003
87 Beiträge (ø0,01/Tag)
http://www.peterahne.de/ersteseite.htm
Hallo Hexlein, schau doch mal da rein, Ommas Rezepte und vieles mehr, eine Seite zum Verweilen ![]() |
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Hallo Hexlein,
ich will Dir auch noch ein Steckrübenrezept \"zusenfen\" ![]() ![]() ![]() an der Fleischbeschreibung kann man ungefähr erkennen wann der Eintopf verbessert wurde. Die Fischköpfe sagen zu den Rüben \"Wruken\", kennt jemand den Ausdruck ![]() Kohlrübeneintopf Auch Steckrübeneintopf genannt Zutaten für Portionen 1 kg Rindfleisch, zum Kochen 1 kg Rübe(n) (Kohlrüben), gelbe 300 g Kartoffeln Salz und Pfeffer Mehl Wurzelwerk (Möhren, Petersilienwurzel, Sellerie, Lauch) ZUBEREITUNG Das Rindfleisch mit Wurzelwerk gut 1 1/2 Stunden kochen. Fleisch herausnehmen, in kleine Stücke schneiden. Die Brühe durch ein Sieb gießen. Parallel dazu werden die Kohlrüben geschält und in kleine feine Scheiben geschnitten und in Salzwasser gekocht. Wenn diese gekocht haben, wird das Kochwasser abgegossen und die Kohlrüben werden in der Brühe noch mal eine Stunde gekocht. Inzwischen die Kartoffeln waschen, schälen und in Scheiben schneiden. Ungefähr 20 min. vor dem servieren die Kartoffeln und das Fleisch mit etwas Pfeffer und Salz zu den Kohlrüben geben und gar kochen. Wer möchte, kann mit wenig Mehl die Brühe damit andicken. Ein herrlicher Eintopf gerade im Winter. Ich kenne ihn noch ohne Fleisch, dann mit Schweinebauch, aber die Steigerung ist, mit Rindfleisch zu kochen. Von meiner Großmutter Steht auch in meinem Profil. Wenn man es heute zubereitet, es schmeckt echt gut. Vielleicht kann man es mit Würzen noch indivudeller verbessern. Aber uns schmeckt es so am besten. VG Jürgen und Nancy |
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Mitglied seit 07.12.2003
4.345 Beiträge (ø0,61/Tag)
Hallo zusammen,
noch heute mein Lieblingsessen bei Omi: Omi Hanni´s Quarkkeulchen 1000 g Kartoffeln 300 g Quark 200 g Mehl 1 Ei 3 EL Zucker 1 Prise Salz (Rosinen) Mehl zum Panieren Alles vermatschen, in Mehl wenden und in viel heißem Fett braten! Bei mir müssen die Rosinen unbedingt rein!! Dick mit Zucker bestreuen und/oder dazu Apfelmus oder Zitronenquark reichen. Und natürlich gibt´s da noch Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Arme Ritter (herzhaft oder süß), Pfannkuchen mit Erbsen, Karotten,Mais,... was halt so da ist... LG,Mausejulchen |
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Mitglied seit 17.01.2004
1 Beiträge (ø0/Tag)
Hallo Mausejulchen
Was für Nüsse brauche ich für Dein Rezept? Danke LG Sonnenblume2004 |
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Mitglied seit 07.12.2003
4.345 Beiträge (ø0,61/Tag)
Äääääh...Nüsse? ![]() ![]() ![]() *schnell mal oben nachguck* Gar keine, nur Rosinen (oder Sultaninen oder wie auch immer das in den feindlichen Nachbarländern ausserhalb Schwabens heißen mag)! LG,Mausejulchen PS:Ist aber mal ne gute Idee, werd ich versuchen! |
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Mitglied seit 21.12.2003
51 Beiträge (ø0,01/Tag)
Also, meine Oma lebte auf dem Bauernhof!
Wenn mal von einem Festtag Nudeln übrigblieben oder sogar Spätzle, die man auch ganz leicht selber machen kann, dann hat sie der Kuh etwas Ilch gemolken, diese aufgekocht und dann die Nudeln darein getan. das ging schnell und günstig! Später hat sie für mich das mal gekocht, als ich sie über den Krieg ausgefragt hab und da hab ich mir noch was Zucker bei getan, und es schmeckt super! Das hört sich vielleicht nicht so berauschend an, mein Mann zieht auch die Nase kraus wenn er sieht das ich mir das Koche, aber es hat sehr viel ähnlichkeit mit Milchreissuppe! Grüschen Yvonne |
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Mitglied seit 03.02.2004
20 Beiträge (ø0/Tag)
Hi Sonja !
Eine kleine Anmerkung von mir: Die Tompinampur gilt unter den \"berühmten Fernsehköchen\" inzwischen als \"wiedergefundene Delikatesse\" !! Also: Vielen Dank für die Rezepte...ich werde sie probieren...aus Neugier...und nicht nur,weil man die Möglichkeiten nicht hat.... ![]() Lg Inga |
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Mitglied seit 17.05.2002
1 Beiträge (ø0/Tag)
Nach dem Krieg war bei uns zu Hause Brotsuppe angesagt:
Muckefuk, also Ersatzkaffe kochen und kalt werden lassen. Hasenbrot (altes Brot) in Würfel schneiden und in den Muckefuk geben, dazu etwas Zucker. So einfach war das, seitdem habe ich es nie wieder gegessen und mag auch weder Graupensuppe noch Griesbrei ![]() Grüße, Lutz |
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Mitglied seit 26.10.2006
5 Beiträge (ø0/Tag)
Hallo an @!
Ich gebe hier mal einen Schups nach oben.....weil ich die Beiträge soooooooo interessant finde und mal sehen möchte ob ggf. neue \"Erkenntnisse\" dazu gekommen sind in der LANGEN Zeit? L.G. Cabamaca |
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Mitglied seit 10.05.2005
11.269 Beiträge (ø1,71/Tag)
![]() Danke Cabamaca, das war ne gute Idee, das hätte ich sonst nie gefunden und ich finde es seeehr interessant. Grüsserchen aus Nordhessen Ursula1 *die 100 im Club der bleibenden User* -------------------------------- Heiterkeit ist eine Form von geistiger Gesundheit |
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Mitglied seit 30.03.2005
4.171 Beiträge (ø0,63/Tag)
Bis auf 2005 wurde hier jedes jahr seit es diesen Thread gibt herrausgegraben ![]() Gruß |
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Mitglied seit 11.05.2004
8.302 Beiträge (ø1,19/Tag)
hallo ihr lieben,
als ich ein kind war, hat meine omi ab und an mal brotsuppe mit butterkartoffeln gemacht! nicht aus geldnot, sondern weils einfach super geschmeckt hat! leider ist meine oma nun nicht mehr unter uns und ich hab es irgendwie nicht geschafft, ihr das rezept abzuluchsen! schade, vielleicht kennt es einer von euch und kann es hier einstellen! butterkartoffeln sind shon klar, aber wie sie die brotsuppe gemacht hat.... ![]() ![]() auf jeden fall war majoran in der suppe und brot... lg euer bienchen |
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Mitglied seit 27.08.2006
2.313 Beiträge (ø0,38/Tag)
Huhu
@ bienchen: meine Eltern - haben zwar nicht während der Kriegszeit gelebt, aber sie machen heute noch Brotsuppe: ![]() Brühe mit Knoblauch kochen, Brot in einer Pfanne mit ein wenig Öl anbraten, jedem seine Portion des Brot´s auf einen Teller geben und mit der Brühe übergießen,... Dazu passen auch Bratkartoffeln,... Leider kenn ich die Mengeangaben (Brühe, Knoblauch und so nicht,...) ![]() Gruß Schlafendesgenie |
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Mitglied seit 20.06.2006
1.905 Beiträge (ø0,31/Tag)
Hallo,
mir fallen da neben Vogelmiere und Brennnessel noch andere Wildgemüse ein: -Giersch vor der Blüte im Frühjahr ernten ist ein (un)beliebtes Unkraut und wächst in vielen Wäldern und Wegrändern kann man wie Spinat kochen - Löwenzahn vor der Blüte junge Blätter als Salat - Gänseblümchen aber mehr so als Salatzutat - Ebereschen und Sanddorn - Sauerampfer Es gibt sicherlich noch viel mehr essbare Pflanzen als wir so wissen. Fleisch? Schnecken sind ja auch heute noch in Frankreich eine Delikatesse. Aber nur die mit Häuschen. Liebe Grüße RiekeS |
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Mitglied seit 10.05.2005
11.269 Beiträge (ø1,71/Tag)
![]() Die ohne Häuschen könnte ich zum Sonderpreis liefen.......... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Grüsserchen aus Nordhessen Ursula1 *die 100 im Club der bleibenden User* -------------------------------- Heiterkeit ist eine Form von geistiger Gesundheit |
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Mitglied seit 14.11.2007
6 Beiträge (ø0/Tag)
Hallo Schokolina,
habe in deinem Inhaltverzeichnis Palminkuchen gelesen. Würde mich freuen wenn du das >Rezept hier schreiben würdest. Meine Mutter hat den Kuchen früher immer gebacken, leider ist sie schon 1975 gestorben. Sage schon mal vielen Dank! Pitschen |
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Mitglied seit 26.12.2006
79 Beiträge (ø0,01/Tag)
Mahlzeit,
@Pitschen: Schokolina hat den Beitrag schon 2004 geschrieben. Aber viieleicht meinst du ja Kalten Hund . Bis denn ciedan |
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Mitglied seit 06.10.2007
412 Beiträge (ø0,07/Tag)
Hallo,
kennt jemand den "Besoffenen Kuchen"? Gab es in den 50-ger Jahren immer bei einer Großtante von mir. der war furchtbar lecker, ganz trocken nur mit Puderzucker obendrauf. Es war ein Blechkuchen, der wie riesige Blasen aussah, d.h. nicht der gesamte Teig lag auf dem Blech auf. Ich habe mal etwas ähnliches gesehen, das hieß Prophetenkuchen, war es aber nicht 100%tig. Danke für evtl. Antwort. LG Lucia |
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Mitglied seit 25.11.2003
23 Beiträge (ø0/Tag)
Tolles Thema!
Vielleicht kann noch jemand etwas Neues dazu beisteuern? Meine Großeltern haben leider wenig über diese Zeit erzählt. Viele Güße |
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Mitglied seit 16.12.2003
57.209 Beiträge (ø8,04/Tag)
also ich habe noch die Kochkladde meines Grossvaters, Jahrgang 1900 - mit sehr vielen "Kriegsrezepten" - aber meist geht es dabei darum, das teure Fleisch & teure Butter/Mehl/Eier/Milch durch irgendwas zu ersetzen..und wie man Eicheln röstet und daraus ne braune Brühe, - "Kaffee" - kocht... ![]() und manche früher "billige" Rezepte sind inzwischen für mich eher teuer geworden - Dinkel ist inzwischen teurer als Weizen - früher wars in manchen Gegenden das billigste Getreide.... slts Grisou License not to greet |
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Mitglied seit 11.07.2006
1.512 Beiträge (ø0,24/Tag)
Juhu,
ich habe als Kind ein Buch gehabt mit dem Titel: Oma erzaehl mir was vom Krieg. Darin haben verschiedene Ueberlebende Ihr leben waehrend der Zeit geschildert. U.a normale damalige jugendliche ueber Erwachsene und auch eine Untergrundskaempferin die auch im KZ Ravensbrueck war. Ich fand dieses Buch super und lese es auch ab und an immer wieder gerne. In diesem Buch stehen auch Kochrezepte drinnen. Ein Satz ist mir so haengen geblieben: Adelheid hat Supp gekocht, aus einem Knoch die ganze Woch! Es wird auch geschildert wie man zur damaligen Zeit Weihnachten gefeiert hat, wie man Persipankugeln gemacht hat usw wie gesagt ich kann dieses Buch sehr empfehlen wenn man auch etwas ueber die damalige Zeit erfahren moechte. Meine Grosseltern haben nie viel ueber diese Zeit geredet zu einem weil mein Opa schon 1981 verstarb (ich war 5) und meine Oma dann 1988. Sie muessen auf jedenfall einiges erlebt haben (Nachforschungen meiner seits), denn auch meiner Mama haben sie nie viel ueber diese Zeit erzaehlt. Gruss Yvonne Vielleicht gibt es dieses Buch noch im Handel. |
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Mitglied seit 30.11.2007
6.664 Beiträge (ø1,18/Tag)
Hallo,
Als bei uns der Dachstock ausgebaut wurde, habe ich dort ein kleines "Bayrischer Kriegskochbüchlein" von 1915 gefunden. Da steht ein 14tägiger Speiseplan drin. Den finde ich schon recht abenteuerlich und ich weiß nicht ob ich davon alles essen würde. Ich werde ihn für Euch mal abtippen: Anweisung zur einfachen und billigen Ernährung unter besonderer Berücksichtigung der durch die Beschlagnahme von Getreide und Mehl gegebenen Verhältnisse in ländlichen und städtischen Haushaltungen mit Beigabe eines Speisezettels und Ratschlägen für Gemüsebau im Hausgarten und Geflügelzucht. 1.Woche: Montag: mi: Aufgeschmalzte Brotsuppe mit Leberwurst - Kartoffelschmarren ab: Käsemakkaroni oder Käsespatzen Dienstag: mi: Käsesuppe, Rindfleisch oder Schaffleisch mit Wirsing und Kartoffeln ab: Heringskartoffeln Mittwoch: mi: Wasserkartoffelsuppe, großer Semmelkloß mit Dörrobst oder Soße, ab: Kuheuter oder Kälbergekrös, vormittags in der Kochkiste gemacht Soßfleisch einbeizen für Sonntag Donnerstag: mi: Brennsuppe, Krautsbraten und Kartoffeln ab: Kartoffeln und Blutwurst Freitag: mi: Haferflockensuppe, Stockfisch mit Sauerkraut und gerösteten Kartoffeln ab: Mehlschmarren oder Milchreis - Reispfannkuchen Samstag: mi: Wurzelsuppe, Leberknödel mit Rübenkraut und Kartoffeln ab: Milchkartoffeln. Schwarzbrot Sonntag: mi: Nudelsuppe, Soßfleisch mit Semmelknödeln ab: Hirsebrei oder Schinkenkartoffeln 2.Woche Montag: mi: Sauerkrautsuppe, Topfenschmarren ab: Brühkartoffeln Dienstag: mi: verkochte Brotsuppe, Schweinefleisch mit Weißkraut und Kartoffeln, ab: Rollgerstensuppe Mittwoch: mi: Milz- oder Lebersuppe, Apfelbettelmann ab: Semmelspatzen Donnerstag: mi: mager- oder Buttermilchsuppe, Pichelsteiner ab: Kartoffelnudeln Freitag: mi: Fischauflauf mit Sauerkraut und Kartoffeldatsch oder Rohrnudeln mit Milchsoße oder Dörrobst, ab: Heringskoteletten oder Brennsuppe mit Makkaroni (breite Nudeln) Samstag: mi: Sagosuppe, Voressen mit Kartoffelknödeln (Kochkiste) oder Reisfleisch ab: Krautsalat mit Speck und Kartoffeln oder Mehlschmarren Sonntag: mi: Hafer- oder Grünkernsuppe, deutsches Fleischküchlein oder Hackbraten mit Wirsing und Kartoffeln ab: Geröstel von Kartoffeln mit Knackwürsten oder Haferschrotbrei |
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Mitglied seit 05.07.2008
258 Beiträge (ø0,05/Tag)
Hallo,
auch ich koche heute noch Gerichte von meiner Großmutter und Mutter. Sie kamen aus Ostpreussen und dort gab es natürlich auch Gerichte die eigentlich heute jeder kennt: Königsberger Klopse Flinsen, Spatzensuppe, Malzsuppe. Auch Schmalz mache ich heute noch selber. Dazu hole ich mir Flomen vom Fleischer und koche diese aus. Mal mit Grieben, mal mit Apfel und mal mit Röstzwiebeln, oder alles zusammen, je nach dem was ich möchte. Wenn ich daran denke, dass unsere Großeltern im Krieg und auf der Flucht nach Westen, Maschinenfett ausgekocht haben, nur um etwas Fett zum Braten zu haben, dann schaudert es mich schon. Auch was sonst noch alles so auf den Tisch gekommen ist, ist für uns heute undenkbar. Von Erzählungen meiner Großmutter weiß ich, dass sie im Krieg oft nur ein paar Körner Getreide hatten oder faulige Kartoffeln und daraus wurden Suppen gekocht. Ratten und Mäuse wurden auch als Fleischbeilage gegessen. Tag und Nacht sind sie losgezogen, nur um etwas essbares zu haben. Da kann ich nur sagen, heute speisen wir wie die Fürsten. LG flottes_lottchen |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.364 Beiträge (ø3,19/Tag)
@ nanncy100 ,
klar kenne ich Wruken!!! Als Kind gab es bei uns immer Wruken mit Gaenseklein... meine Vorfahren kommen aus Pommern und Ostpreussen... Zu den Kriegsrezepten... ich sammle Kochbuecher und habe auch ein paar alte Kochbuecher.. sowohl aus den Kriegsjahren wie auch viel aeltere... wie dem auch sei... mit meiner Mama ( Jahrgang 1934 ) hab ich mal einiges nachgekocht... sie schwaermte immer von bestimmten Gerichten.. unsere Erkenntnis war, dass die Erinnerung vieles verklaert.... ![]() ![]() LG Ornellaia. die wohl schon unter Altersschlaflosigkeit leidet und heute einen langen Tag hat... |
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Mitglied seit 12.01.2007
221 Beiträge (ø0,04/Tag)
Hallo.
also ich finde das Thema gerade in unserer Zeit wieder sehr aktuell. Nicht wegen Krieg und so. Am Anfang des Krieges gab es ja auch noch recht viel. Ich meine ehe die Sparsamkeit damals. Wir jammern oft das das Geld fehlt. Stimmt ja auch. Nur wenn ich mir manche Familien anschaue, da wird zwar das billigste vom billigen gekauft aber meistens irgendwelches Fertigfutter. Vermutlich weil die Hausfrau nicht kochen kann oder möchte. Immer mehr Menschen bauen wieder Gemüse an. Warum? Weil man wieder ein Stückchen einsparen kann. Ich glaube man sollte noch viel mehr selbst machen. Leider kann man sich aber unserer neuen Zeit nicht mehr wirklich entziehen...........naja, ich interessiere mich sehr für dieses Thema rund um die Jahre 1900-1950. Habe schon sehr viel gelesen. Tante Lina kenne ich natürlich auch. Habe noch irgendwo so ein altes Heftchen aus dem 3. Reich von der Reichs..........keine Ahnung wie das heißt. Wurde für die Hausfrauen rausgegeben. Thema war glaube ich saisonales kochen, bzw. dabei sparen. Naja, entspricht bestimmt nicht mehr unserem heutigen Geschmack (wer kauft noch einen Schweinekopf?) Trotzdem ist es sehr interessant, es gibt viele, viele Anregungen (jedenfalls für mich) zum kochen wie zum sparen im allgemeinen. Man kann ja mit vielem verfeinern! Man kann meiner Meinung nach davon wirklich noch was lernen. schoko |
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Mitglied seit 05.03.2008
277 Beiträge (ø0,05/Tag)
Ich möchte noch die Ende des Monatsapfelsuppe allen ans Herz legen:
Man gehe zum Bauern und klaue 1 Eimer Äpfel oder fragt nach Fallobst, Birnen wären ein königlicher Genuss Schälen, klein schneiden im topf mit Wasser aufgiessen und so lange köcheln lassen und zur Not pürieren bis keine Apfelstücke mehr erkennbar sind. Die Luxusvariante: 1 kg Zucker dazu Die richtig luxuriöse Variante: Vanille, zimt und Schlagsahen dazu Hält bei einem 10l Eimer Äpfel für drei Tage und macht schlank! Wieso gibt es bei chefkoch eigentlich keinen Kotzsmiley? |
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Mitglied seit 05.07.2008
258 Beiträge (ø0,05/Tag)
Hallo rahmkartoffel,
hält schlank? Sicherlich nicht mit Zucker, Vanille und Schlagsahne, oder? LG flottes_lottchen |
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Mitglied seit 08.08.2008
15 Beiträge (ø0/Tag)
Hallo Zusammen
ein sehr interessantes Thema ich könnte dann auch noch eine Brotsuppe zum Besten geben. Altes Brot in einen Suppenteller brocken, einen Eßl Schmalz dazu und mit kochender Brühe oder nur heißem Wasser aufgießen. Fertig Schmeckt auch mir noch bzw sogar meinen Kindern!! LG Marion |
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Mitglied seit 22.12.2004
2.260 Beiträge (ø0,34/Tag)
Hallo!
ich habe ein Rezept für falsche Lebrwurst aus Kriegszeiten Interesse?? lg Soa |
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Mitglied seit 11.06.2006
1.927 Beiträge (ø0,31/Tag)
hallo
miene oma (jahrgang 1928) erzählt immer über die zeit während des 2. weltkriegs. es gab viel mit kartoffeln... speckstippe, leinöl und zucker mit brot getunkt. leberwurst und kartoffeln. dazu muss cih sagen, das die eltern meiner oma ein 2 schwein hatten und eine kuh und einen ochsen. es wurde geschlachtet und dann fertige wurst getauscht gegen kleine tiere. milch rahm quark butter machten sie selbst... fleisch aßen sie aber am wenigsten.. vielleicht einmal im monat. oft gab es gerstenbrei und muckefuck. LG kicky |
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Mitglied seit 17.03.2008
4 Beiträge (ø0/Tag)
@rahmkartoffel:
Schau mal auf smileygarden.de! Da findest du bestimmt den Smiley, den du suchst ![]() |
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Mitglied seit 12.10.2005
19.060 Beiträge (ø2,96/Tag)
Guten Morgen,
also lt. Tante Linas Kriegskochbuch haben sich viele Leute zum Beginn des 2. Weltkriegs "Balkonschweine" angeschafft. Bitte tut das nicht, vor allem dann nicht wenn ihr hier bei mir im Block wohnt ![]() Viele Grüße Eva |
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Mitglied seit 01.07.2005
128 Beiträge (ø0,02/Tag)
Also meine Omi hat mir erst letztens erzählt, dass sie von Bekannten ab und zu Biber- oder Bisamrattenfleisch oder so (hab ich vergessen, es war schön spät) aus deren Zucht bekommen haben. Und mein Papa hat von Nutria-Fleisch erzählt (das müssen auch sowas wie Bisamratten sein).. |
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Mitglied seit 11.12.2005
30.242 Beiträge (ø4,73/Tag)
Hallo zusammen!
Schubs! Liebe Grüße Emmy - Ly Eine gute Köchin hat mehr Fett an den Händen als auf den Hüften! |
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Mitglied seit 27.09.2007
488 Beiträge (ø0,09/Tag)
Ein (Koch-) buch mit sehr einfachen rezepten und ohne viel Schnickschnack (Olivenöl, Kokosmilch, Oregano - all so neumodernes zeug kannte man noch nicht), basierend auf dem, was man vor Ort im Landhaushalt so hatte:
Reifensteiner Rezepte (schau mal bei amazon.....) Es geht auch noch ums Einmachen und um den gemüseanbau - alles schlicht und einfach beschreiben, kein zeitgeistiges Getümmel, sondern einfach Arbeitsanweisungen. Für viele rezeote sind Verfeinerungen (wenn etwas üppiger sein darf) und vereinfachungen (wenn die Kasse leer ist) angegeben. Habe selber eine Reifensteiner Schule besucht und von der hauswirtschgaftlichen Ausbildung mehr Nutzen gehabt als von allen anderen. galinsoga |
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Mitglied seit 29.08.2008
74 Beiträge (ø0,01/Tag)
Hallo,
wenn es gar nichts gibt, kann man aus ein paar Gewürzen, welche aus besseren Zeiten übrig sind, und Wasser eine Suppe machen. zB Kümmelsuppe. Wer etwas Mehl sein eigen nennt, kann den Kohlehydrat-Anteil der Speise erhöhen. Sollten Würmer im Mehl sein, umso besser: diese dienen als Eiweißquelle. Weiters bieten sich - je nach Saison - Suppe aus verschiedenen freifliegenden Insekten an (zB Maikäfersuppe). Die Vitaminzufuhr kann mittels Wildkräutern erhöht werden. Auch im Winter findet sich manchmal unter der Schneedecke noch so manches Grün, genießbar ist das meiste davon. Gutes Gelingen picus |
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Mitglied seit 11.12.2005
30.242 Beiträge (ø4,73/Tag)
Hallo zusammen!
Ich finde diesen Thread einfach lesenswert. Zeigt es doch auch der jungen Generation, was früher so aus der Not geboren wurde. Und wie sparsam man war. Heute kaum noch vorstellbar. Heute geht man in den nächsten Supermarkt und kauft sich das, was man gern möchte. Meist jedenfalls. Liebe Grüße Emmy - Ly Eine gute Köchin hat mehr Fett an den Händen als auf den Hüften! |
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Mitglied seit 29.08.2008
74 Beiträge (ø0,01/Tag)
Hallo Emmy-Ly,
da hast du Recht. Das Angebot ist schier unglaublich. Man bekommt einfach alles, und das ganz leicht. Es ist mir unverständlich, dass immer weniger Menschen ihrer Kochphantasie freien Lauf lassen, sondern stattdessen zu eintönigen Fertiggerichten greifen. Möglich, dass das grade eben an einer Übersättigung angesichts des überwältigenden Angebots liegt. Naja, vielleicht ändert sich das bald wieder.. wer weiß welche Auswirkungen die Wirtschaftskrise noch haben wird. lg, picus |
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Mitglied seit 27.02.2009
2 Beiträge (ø0/Tag)
Ich habe auch noch einen Vorschlag zum billigen Essen: Apropo Brennnesseln als Spinat.
Brennnesseln essen wir immer als Salat, auch Löwenzahn, natürlich muss man die eher am Waldrand sammeln als an der Autobahn. Außerdem machen wir immer Spinat aus Radieschenblättern, das ist ein bisschen bitterer als echter Spinat, aber trotzdem sehr lecker. Das mach ich dann wie "Rahmspinat", lecker mit ein paar Zwiebelchen und einem Schuß Sahne, Kartoffelbrei und Spiegelei dazu. Der deutsche Klassiker. Frueher habe ich Radieschenblätter immer weggeworfen, jetzt versuche ich auch noch das letzte bisschen zu verwerten. LG a |
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Mitglied seit 11.07.2008
5.129 Beiträge (ø0,94/Tag)
Hallo,
zum Thema Brennnesseln: das ist heute eine Delikatesse-- und ich kann das nur mein Süppchen (s.Profil) allen nahelegen!!! Kriegsrezepte: da habe ich mal ein Rezept für "falsches Marzipan" aus gekochten Kartoffeln, Bittermandelöl und Puderzucker ausprobiert-- das muss man heute echt nicht mehr haben... Aber Brennnesseln--eine Delikatesse!!! LG Mariluna |
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Mitglied seit 31.05.2008
1.670 Beiträge (ø0,3/Tag)
Hallo,
es gibt ein sehr schönes Buch und zwar von Gudrun Mangold: Hunger ist der beste Koch. Es beschreibt die einfache Kost mit wenigen Zutaten aus dem harten Leben der Leute von der Schwäbischen Alb (früher). Und diese Gerichte sind echt lecker!!!! (Buch gibt es auch im CK-Shop). LG Hanne |
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Mitglied seit 17.01.2002
4.287 Beiträge (ø0,55/Tag)
ein Thread aus 2002 .... ich glaubs nich ![]() aber seehr intresannt zu lesen, also verewige ich mich auch .... mit einem Rezept, das ich aus einer Zettelsammlung aus den 50igern übernommen habe *gebackenes Blut* Grüße vonner doro .... ![]() _____________________________ Um Mitternacht noch Hummer schlemmen, das muss ja dann den Schlummer hemmen ! |
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Mitglied seit 30.08.2007
2.077 Beiträge (ø0,36/Tag)
Hallo
Von meiner Omma habe ich ein altes Buch über Haushalt. Weiß nicht genau von wann es ist, ich schätze mal um die Zeit vom ersten Weltkrieg. Erst mal eine einfache Mehlsuppe: Man läßt Wasser mit Fett und Salz zum kochen kommen, rührt das Mehl ( Weizenmehl oder Hafergrützmehl ) mit Milch an, gibt es dazu und läßt es unter Rühren gut durchkochen.. Mehlgraupensuppe ( gehackter Brei) Gebrannte Mehlsuppe mit Milch Gebrannte Mehlsuppe Gerstensuppe mit Milch oder Fett Gerstensuppe mit Pflaumen Geröstete Gerstensuppe Gerstenmehlsuppe Gerstenschleim Haferschleim Hafergrützsuppe Hafermehlsuppe Griesmehlsuppe mit Milch oder Fett Griesmehlsuppe mit Korinthen Reissuppe mit Milch oder Fett Sagosuppe mit Milch Grünkernsuppe Brotsuppe Nudelsuppe Suppe von Nudelbrühe Buttermilchsuppe mit Gerste Wassersuppe Biersuppe Weinsuppe Schokoladensuppe kalte Biersuppe Apfelsinenkaltschale Kirschensuppe Apfelsuppe Tomatensuppe Kartoffelsuppe Gemüsesuppe Grünsuppe Selleriesuppe Spargelsuppe Sauerampfersuppe Zwiebelsuppe Erbsensuppe Frische Erbsensuppe Erbswurstsuppe Erbsbrei Bohnensuppe Linsensuppe Uff, das waren jetzt alle Suppen aus dem Buch. Unmöglich ,die alle hier reinzuschreiben. Falls aber jemand an einem bestimmten Rezept Interresse hat, bitte melden. Liebe Grüsse, Dinknesh |
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Mitglied seit 30.08.2007
2.077 Beiträge (ø0,36/Tag)
Hier geht`s weiter
Rinderbraten Kalbsbraten Schweinebraten Sauerbraten Rumsteak filetbraten Kotelette Rindsfleischröllchen,....... Also, die werden nicht so gemacht wie wir sie heute kennen....Mageres Rindfleisch schneidet man in längliche Scheiben und reibt sie mit Salz und Pfeffer ein. Nun legt man Speckscheiben darauf , rollt sie und bindet sie mit einem reinen weißen Faden fest zu. Dann bestäubt man sie mit Mehl und läßt sie in heißem Fett rundum braten. Zuletzt gießt man reichlich Wasser zu, legt den Deckel auf und läßt sie gar schmoren. Die Fäden werden vor dem Anrichten entfernt, die Röllchen in der sauce aufgetischt. Weiter Hasenbraten Leber Schweinnieren Saurer Speck Gestovtes Rindfleisch......keine Ahnung was das ist, oder ist falsch gelesen Gestovtes Schweinefleisch Hammelragout Irish Stew Hammelfleisch und weiße Rüben Klops Kalbsragout 1 Kalbstragout 2 Kaninchenragout Hühnerragout Hasenpfeffer Frikadellen Leberpastete Gebratene Tauben Beefsteak für Kranke Speck zu kochen Wurst zu braten Bratwurst Panhas Blutwurst und Leberwurst Dann steht da noch: Schwartemagen ist ein teures Essen Heute schaff ich nicht mehr Dinknesh |
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Mitglied seit 30.08.2007
2.077 Beiträge (ø0,36/Tag)
Biersuppe
Man kocht Wasser mit etwas Zimt und Zitrone, rührt Mehl mit einem Ei und etwas Milch an, schüttet es in die kochende Suppe und läßt alles nochmals aufkochen. Dann gießt man das Bier, welches man zur Suppe verwenden will, in die kochende Suppe und setzt sie gleich ab. Oder: Brot und Brötchen werden eingeweicht und mit demselben Wasser gargekocht. Dann würzt man mit Zucker und Salz und gießt das Bier hinzu. Man dickt die Suppe mit Mehl und rührt zuletzt das Ei daran. Dinknesh |
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Mitglied seit 18.11.2004
22.448 Beiträge (ø3,31/Tag)
Hallo,
der thread ist zwar schon sehr alt, aber immer noch aktuell. Auch mich interessiert, wie die Menschen in Kriegszeiten und kurz danach ueber die Runden gekommen sind. Was hier so aufgefuehrt wurde, klingt fast noch ueppig im Vergleich zu dem, was mir aeltere Familienmitglieder, Freunde und Bekannte erzaehlt haben. Ich habe eine Tante, die zu Kriegsende Spatzennester ausgeraeumt und aus den Nestlingen Bruehe gekocht hat. LG Ingrid |
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Mitglied seit 27.09.2007
488 Beiträge (ø0,09/Tag)
Man hat auch Torf ins Brot gemischt, um Mehl zu sparen.
Heut gibt es das als Diätprodukt..... galinsoga |
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Mitglied seit 04.11.2012
1 Beiträge (ø0/Tag)
huhuu ![]() dabei hab ich nur nach Rezepten mit Maismehl gegoogelt ![]() aber Danke an alle....Ihr habt mir meine schlaflose Nacht mit diesem Threat sehr kurzweilig gemacht ![]() Nun mittlerweile ja ein paar Jährchen weiter, voll aktuell sich der alten Dinge, die die Oma noch wusste zu erinnern ![]() Zumindest den Denkansatz find ich klasse, man kann sich ja von früher und heute das Beste rauspicken. Und nur so der Nahrungsmittelindustrie eins auswischen, die uns mit den ganzen Zusatzstoffen zumüllen...na ja und man darf hoffen das sich die 'Geizistgeil-Gesellschaft' umorientiert und dem Essen wieder einen höheren Stellenwert als dem (neuesten) Handy gibt.... ![]() in diesem Sinne ![]() |
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Mitglied seit 29.10.2012
1 Beiträge (ø0/Tag)
meine grossmutter hat mir erzählt das sie in der kriegszeit jeweils am sonntag ein butterbrot mit zucker von den eltern bekamen was als delikatesse galt.
also retzept: zutaten: eine scheibe brot ein wenig butter ein wenig zucker zubereitung: weiche butter mit dem messer auf die brotscheibe schmieren zucker auf die mit butter beschmierte brotscheibe streuen optional: den überflüssigen zucker kann man entweder fest andrücken ober abklopfen und sonst wie verwenden. ich selbst mache mir oft solche brote und sie schmecken wirklich super, auch unter der woche :D |
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Mitglied seit 10.03.2013
108 Beiträge (ø0,03/Tag)
Ob die Kriegs-Nachkriegsküche geschmeckt hat? Na ich weiß nicht. Hier sind Rezepte, die klingen erstaunlich "fett"
Meine Großmütter haben erzählt, das Fett, egal in welcher Art, schwer zu bekommen war. Das war absoluter Luxus. Dementsprechend fehlte ein Geschmacksträger. Ebenso war es schwer an Zucker ranzukommen. Mein Opa erzählte davon, zeitweise pures Gras gegessen zu haben, hauptsache irgendwas im Bauch. Gras, also normales Rinderfutter und nicht Drogengras, wurde auch geraucht. Es wurde Wurst mit Sägemehl gestreckt. Hauptsache was im Bauch. Katze, Hund, Pferd, oder auch mal Ratten shitegal, wenn man rankam, gabs das zu essen. Als Kind hab ich ihhhh gesagt, heute ist man schlauer und kann nachvollziehen, das Menschen aus Verzweiflung verdammt viel machen. Mein Opa fand es immer lustig mich damit aufzuziehen, das des Häschen das es gab, eine Katze ( Dachhase) ist ![]() Brot aus allem was auch nur halbwegs mehlig war. Eicheln, Nüsse, Buchecker, oft mit Sägemehl gemixt. Wer ländlich wohnte hatte ein schwarzes Schwein (genaue Ausdruck fällt mir nimmer ein) Eins wurde geschlachtet vor jenen die das kontrolliert hatten, und des zweite im Keller musste zeitgleich abgestochen werden, damit die des net gehört ham. Essen für 4-6 Personen bestand aus so wenig Zeugs, das in unserer Zeit 1-2 Peronen nicht satt werden würden. Ich bin jedenfalls so ehrlich das ich weiß, das so manches Rezept mir alleine nicht reichen würde. Da wird einem ganz anders. |
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Mitglied seit 24.03.2008
14.561 Beiträge (ø2,62/Tag)
Guten Tag,
wer mehr zum Thema Nachkriegsküche und Rezepte wissen möchte, sollte mal googeln tante linas nachkriegsküche rezepte da gibt es viele Rezepte. Mitunter können wir sie heute aber gar nicht nachkochen, da uns die "Ersatz"-Zutaten fehlen. Gruß Lollo |
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Mitglied seit 07.01.2013
174 Beiträge (ø0,05/Tag)
Ich finde es toll diesen Thread gefunden zu haben. Und auch ich habe ein paar Rezepte die ich beisteuern kann. Leider kenne ich Erzählungen aus dieder Zeit nur von meinen Urgroßeltern, da meine Großeltern zu der Zeit selbst Kleinkinder waren.
Meine Uroma erzählte immer sie hätten Brot aus Eichelmehl und Kaffee aus gerösteten gemahlenen Eicheln hergestellt. Mandelmilch war ein Ersatz für Kuh oder Schafsmilch. Wenn man mal Milch bekommen hatte mussten sie dafür Kilometerweit bis ins nächste Dorf laufen. Ansonsten waren viele Ersatznahrungsmittel in der Natur zu finden. Man hat ja kaum was kaufen können. So nun zu meinen Rezepten: Eichelbrot: 2 Tage vorher beginnen. 2 Hand voll Eicheln 20g Hefe Ruchmehl (ensteht nach dem Entzug von Weissmehl und enthält Teile der Außenschale) Eichelmehl (sollte zum Ruchmehl im Verhältnis 2:1 stehen) Eicheln vierteln, schälen, 1 Tag in Wasser einlegen. Wasser immer mal wechseln. Am nächsten Tag die Eicheln 30 Minuten kochen und dabei das Wasser mehrmals wechseln. Im Ofen bei 100°C 30 Minuten trocknen. Anschließend mahlen. Hefe im Wasser lösen. Mehl mit Hefe und 1 1/2 TL Salz vermischen und gut durch kneten bis der Teig nicht mehr klebt. Eine Kugel formen und über Nacht im Kühlschrank zugedeckt gehen lassen. Am nächsten Tag den Teig 2 Stunden in die Sonne legen. Dann das Brot auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 220°C auf unterster Schiene backen. Nach 20 Minuten die Temperatur auf 180°C reduzieren und das Brot weitere 30 Minuten backen. Während dessen 100 bis 200 ml Wasser erhitzen und das heiße Brot damit bestreichen. Gut auskühlen lassen. Mandelmilch: Die Mandeln mit heißem Wasser überbrühen, abschrecken und schälen. Unter Zugabe von Wasser zermahlen bis eine weise Flüssigkeit entsteht. Ein Stück Gaze nehmen und einmal falten, befeuchten und ausdrücken. In ein Sieb legen und die Flüssigkeit filtern. Eichelkaffee: Eicheln mit Wasser übergießen und 24 Stunden ruhen lassen. Am nächsten Tag Schmutzpartikel und oben schwimmende Schalen entfernen. Wasser abgießen. Eicheln nochmals mit Wasser übergießen und ruhen lassen. Dies so of wiederholen bis sich das Wasser nicht mehr verfärbt. Nach mehrmaligem Umrühren die an der Oberfläche schwimmenden Eicheln entfernen - die brauchbaren bleiben am Grunde des Topfes liegen und verlieren dadurch ihren eigentümlichen herben Geschmack. Die Eicheln in der Sonne oder bei schwacher Hitze im Backofen trocknen. Die äußeren Schalen entfernen, in dem man die Eicheln in einen Stoffsack gibt und schüttelt. Die Eicheln in vier bis acht Stücke schneiden und erneut gut trocknen. Im Ofen wie Kaffeebohnen rösten und zermörsern. Wie Kaffee aufkochen. Und hier noch ein Rezept für Steckrübeneintopf, den ich schon probiert habe und der sehr lecker ist, wenn man Kartoffeln und Steckrüben mag. 1kg Steckrüben, 3 Möhren, wenn man hat Schweinebauch, 1 1/2 l Wasser, Salz, 1kg Kartoffeln Steckrüben und Möhren schälen und in Würfel schneiden. Zusammen mit Schweinebauch in Salzwasser 40 Minuten garen. Den Schweinebrauch herausnehmen und die geschälten, gewürfelten Kartoffeln dazu geben und weitere 20 Minuten garen. Abschmecken und mit dem Kartoffelstampfer leicht zerstampfen. Den Schweinebauch in der Pfanne anbräunen. In würfeln oder Scheiben zum Eintopf geben. Wenn man keinen Schweinebauch bekommt den einfach weg lassen. |
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Mitglied seit 17.10.2012
4.589 Beiträge (ø1,18/Tag)
Hallo!
Meine Mutter und ihre Cousinen (allesamt Kriegskinder) schwärmen heute noch manchmal vom "Affenfett". Das war eine Art Brotaufstrich gewesen. Es bestand aus 50 g Zwiebeln, 50 g Speck oder wenn da Bauchspeck, 1 große Tasse Milch, 1 EL Mehl , etwas Majoran, einem Ei und Salz u. Pfeffer. Den Speck und die Zwiebeln musste man klein würfeln und dann in einer Pfanne auslassen, dann mit dem Mehl bestreuen und bissl verrühren. Dann wurde die Milch mit dem Ei und den Gewürzen verquirlt und alles in die Speckpfanne hineingerührt. Nur kurz stocken gelassen und noch ein paar Mal gut durchgerührt. Dieses "Affenfett" kam dann auf eine Brotscheibe. Wenn es ganz frisches Brot war.... war das "Affenfett" eine Delikatesse, so sagen sie es heute noch manchmal. LG Animama |
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Mitglied seit 24.03.2008
14.561 Beiträge (ø2,62/Tag)
Animama, so oder ähnlich waren wohl viele Rezepte. Ein Ei musste als Rührei für vier Leute reichen, also wurde es gestreckt und gestreckt.
Gruß Lollo |
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Mitglied seit 17.10.2012
4.589 Beiträge (ø1,18/Tag)
@ Lollo: Stimmt, da wird es wohl etliche Rezepte von geben. |
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Mitglied seit 24.03.2008
14.561 Beiträge (ø2,62/Tag)
Meine Tante hat aus Löwenzahnblüten Honig gemacht. 5-6 mal mit Wasser kochen und abkühlen lassen. Das soll dann wohl eine etwas dickliche und etwas süße Masse werden, als Brotaufstrich. |
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Mitglied seit 24.08.2009
43 Beiträge (ø0,01/Tag)
Mir ist eine Suppe eingefallen, die meine Mutter noch in den 80er Jahren gekocht hat, weil sie einfach kein Essen wegwerfen konnte, und zwar Klössesuppe.
Nachdem man Klösse gekocht hat, hebt man das Kochwasser auf. Wir haben es gewöhnlich über Nacht stehen lassen. Die Stärke von den Klössen setzt sich unten ab; man schüttet oben das klare Wasser ab bis nur noch der stärkehaltige Rest im Topf ist. Das wird dann erwärmt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Meine Mutter hat dazu immer Brotwürfel geröstet und Speck und Zwiebeln angebraten; das kam dann obendrauf. War geschmacklich nicht so der Renner, aber wenn man auf jede Kalorie angewiesen ist, durchaus essbar. |
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Mitglied seit 11.07.2006
1.512 Beiträge (ø0,24/Tag)
Hallo,
da faellt mir gerade spontan ein Spruch ein. Adelheid hat Supp' gekocht, die ganze Woch' von einem Knoch'! Das Zitat stammt aus dem Buch Oma erzaehl mir was vom Krieg Ich habe das Buch als 12-13jaehrige gelesen und es verschlungen, da ich mich sehr fuer diese Zeit interessiert habe und auch immer noch interessiere. In dem Buch stehen nicht nur Interviews drinnen sondern auch Kochrezepte, Reklame und Zeitungsartikel Gruss Yvonne |
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