Unser Hund fängt plötzlich an zu schnappen...

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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 27.11.2004
1.572 Beiträge (ø0,23/Tag)

Hallo ich bin`s nochmal , fine
wollte Euch Allen ein paar Zeilen von Robert Gernhardt widmen , besonders wegen dem Ratschlag, den Welpen zu beissen , dass Dieser aufhört - nach einem Mensch zu schnappen !! Das hat mich sehr aufgeregt und auch traurig gemacht !! zum Heulen

TIER UND MENSCH

So viele Jahre ohne Tier schon :


Kein Klagen an der Tür , kein Grüßen
Kein sehnsuchtsfeuchter Blick , kein Drängen
Kein Streichen um das Bein , kein Schnurren
Kein selbstvergessnes Mahl , kein Lecken
Kein traumverlornes Ruhn , kein Schlummern -


So viele Jahre schon gar kein richtiger Mensch mehr .


traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig traurig zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen zum Heulen
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,39/Tag)

Guten Morgen!

Das einzige Richtige, was Linse jetzt schnellstens tun sollte ist, sich nach einem guten Hundetrainer umzuschauen und sich vertrauensvoll mit dem Goldie in dessen Hände begeben!!!!
Ich habe den EIndruck, dass Du Linse, Dich nicht ausreichend mit Hundeerziehung befasst hast, bevor Dein Hund zu Euch kam. Nim es mir nicht übel, dass ich das sage, aber, sorry, hättest Du DIch erkundigt, kämst Du sicher niemals auf den Gedanken, den Ratschlag, Deinen Hund auf den Rücken zu werfen, zu befolgen. Lass es mich mal so sagen: Das ist out, überholt, heute weiß man, dass das nicht der richtige Weg ist.

@ Cheyenne: Ich kann mir denken, dass Du von Deiner \"Methode\" überzeugt bist, sonst hättest Du nicht so geraten. Und ich denke auch, dass Du es sicher gut gemeint hast. Aber bevor ich anderen solche Ratschläge gebe.... naja, lassen wir das!

Ansonsten schließe ich mich Hellas Beitrag voll und ganz an!

LG
Susanne (die Euch nicht ärgern will, sich aber Sorgen um die Zukunft dieses Hundes macht, wenn sie sowas liest)
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Mitglied seit 17.01.2002
8.601 Beiträge (ø1,08/Tag)

Hallo,

nicht jeder Hund wird gerne gestreichelt -

Wo - an welchem Körperteil - wurde er denn gestreichelt?

Streicheln am Kopf kann auf einen Hund sehr bedrohlich wirken, vor allem, wenn man sich dann dabei noch über ihn drüber beugt oder sehr plötzlich mit der Hand kommt - dann bekommt der Hund einfach Angst!

Deswegen hört man ja auch von manchen Hundebesitzern: \"Bitte nicht streicheln\".

Natürlich sollte ein Hund nie schnappen, aber in erster Linie würde ich einmal das Streicheln als solches analysieren. Wenn das auf ihn bedrohlich gewirkt haben könnte, würde ICH - das Frauchen - genau dieses Streicheln mit ihm üben und ihn jedes Mal belohnen, wenn er es über sich ergehen hat lassen, ohne zu knurren.
Zweiter Schritt wäre dann das gleiche mit einer Person deines Vertrauens, die nicht gleich hysterisch wird, falls er schnappt.

Falls er schnappt, weggehen - ignorieren, gegebenenfalls den Schnauzengriff vornehmen
Wenn er nicht schnappt - belohnen.
Er müsste lernen, dass dieses Gestreicheltwerden was Tolles für ihn und keine menschliche Drohgeste ist!

(während dieser Übungsphase).

Viele Grüße
Ingrid_R
.



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Mitglied seit 25.07.2004
737 Beiträge (ø0,11/Tag)

Hallo,

Hella hat recht. Wenn das Tier aus dem Tierheim ist, dann wäre es spätestens bei der Abholung von dort wichtig gewesen, den Hund in einer Hundeschule, Welpenschule o.ä. zu sozialisieren. Das ist gerade in den ersten 4 Monaten wichtig, später muss man eben mehr Zeit aufwenden.
Ich gehe davon aus, dass Du vorher keinerlei Hundeerfahrung hattest und frage mich natürlich, warum man sich dann nicht aus Büchern, Internet usw. schlau macht. Hundeeerziehung, gerade wenn ein kleines Kind im Haushalt ist, ist das A und O.
Im Nacken schütteln ist daher seeeehr bedenklich, weil ein Hund den anderen nur dann im Nacken schüttelt, wenn er ihm richtig böse will. Also zubeissen oder gar töten. Tut das der Mensch nicht (was natürlich niemandes Absicht ist), verliert der Mensch an Ansehen beim Hund, da er das Beissen oder Töten nicht konnte. Ist umständlich erklärt, ich weiss, aber auf jeden Fall ist schütteln durch Menschen kontraproduktiv. Unterwerfen würde ich nur in wirklich brenzligen Situationen, wenn er Euch nur noch auf der Nase rumtanzt und die Rangordnung neu festgelegt werden muss.

Die restlichen Erziehungsmethoden kann man in zwei Büchern
Winkler, So lernt mein Hund
oder
Heinz Gail, 1x1 der Hundeerziehung
ganz gut lernen.
Wichtig ist, dass Ihr selbst lernt, wie Euer Hund \"funktioniert\".
Was auch schon erwähnt wurde: Über den Kopf streicheln ist für große Hunde, auch unseren Labi-Mix eher bedrohlich. Man sollte solchen Hunden mit der offenen Hand, nach oben zeigende Handfläche begegnen und sie lieber unterm Ohr kraulen oder am Rücken streicheln.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen,

Grüße

Manon
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo an alle.

Ich bin froh, dass sich der Ton in diesem Forum wieder gelegt hat.
Immerhin soll dieses Forum ja dazu da sein, sich gegenseitig zu Informieren und zu Helfen.

Ja, ich bin von meiner Methode überzeugt und nicht dehalb, weil mir es einfach mal so in den Sinn gekommen ist, sondern weil ich vor der Anschaffung eines Hundes zig Bücher gelesen habe, Filme gesehen habe und Hundegruppen beim Gassi-gehen beobachtet habe.

Ich wollte meinem Hund mit Sicherheit nichts böses, denn sie ist mein Ein und Alles. Sie hat mir meine Erziehung auch bestimmt nicht übel genommen und sie hat auch bestimmt keine Angst vor mir. Ich glaube dass sie mich damals wirklich verstanden hat, mit dem, was ich machte.
Heute ist dieses Thema nicht mehr relevant, weil sie eben super-lieb ist.

Trotzdem möchte ich mich auch von Gegenteil überzeugen lassen, wenn ihr mir begründet sagen könnt, warum meine Art der Erziehung doch nicht hundegerecht sein soll.
Ich finde es nicht schön, wenn man dafür angegriffen wird, ohne dass man sagt, warum das falsch sein soll.
Wenn man Hunde liebt, möchte man doch auch alle anderen Halter auf ihre Fehler aufmerksam machen, damit es dem Hund besser geht.
Aber das geht nicht, indem man sagt: \"Wie kann man nur? Unfassbar!\" oder so, sondern, indem man erklärt, was man falsch macht, warum und warum etwas anderes besser ist.
Wir wollen doch alle unseren Hundes nichts böses, sondern wir können nur auf die Informationen und Erfahrungen zurückgreifen, die wir haben!

Also bitte: Wenn ihr so davon überzeugt seid, dass das falsch ist, was ich mache, helft mir etwas besseres zu lernen.

LG, Cheyenne

PS: Martin Rütter von Couch für alle Fälle wendet auch noch das auf den Rücken werfen an, um dem Hund klar zu machen, dass der Mensch der Rudelführer ist....
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,39/Tag)

Hi!

So viel ich weiß, soll man den Hund nicht auf den Rücken werfen, weil es unter Hunden nicht vorkommt, dass ein Hund den anderen \"umwirft\". Der Unterlegene legt sich selbst als Geste der Unterwürfigkeit auf den Rücken.

Ich weiß, es gibt sehr sehr viele verschiedene Methoden, den Hund zu erziehen....

Jedoch speziell das mit dem \"Auf den Rücken drehen\" als Unterwürfigkeitsgeste, ist doch sehr umstritten. Du kannst den Hund runterdrücken und ich weiß jetzt nicht was noch, aber eben nicht auf den Rücken werfen.

Ich habe jetzt in vielen Hundeforen diese Diskussionen gelesen. Letztendlich sind die meisten Hundeführer der Meinung, dass dies nicht die richtige Methode ist. Und das diese Methode den Hund noch mehr verunsichern könnte. Und was kann aus einem verunsicherten Hund werden? Richtig, ein gefährlicher Hund. (Muss nicht, kann aber). Und deswegen bin ich der Meinung, dass man einem unerfahrenen Hundeführer nicht unbedingt diesen Tipp geben sollte.

Übrigens, ich zähle mich auch noch zu den unerfahrenen Hundeführern, Caya ist unser erster Hund, wir haben sie seit Juli letzten Jahres. Nur eben speziell diese Methode, das war eine der ersten, von denen man uns ganz strikt abgeraten hat. In der Hundeschule, im Retrieverforum, unser Züchter....

LG
Susanne
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Mitglied seit 17.01.2002
11.718 Beiträge (ø1,48/Tag)

Hallo Cheyenne,

wenn ich mich richtig erinnere, boomte dieser sog. Alphawurf in den 90ern des letzten Jahrhunderts.
Die Leutz waren zunächst begeistert, weil er tatsächlich \"wirkte\". Es stellte sich jedoch schnell heraus, daß diese \"Methode\" auch schnell ins Gegenteil kippen kann und Aggressionen erzeugt (beim Hund natürlich), wenn sie als häufiger angewandt wird.

Wenn Du Hunde beobachtest, dann erkennst Du sehr schnell, daß sie den \"Gegner\" nicht mittels eines Judogriffs auf den Rücken werfen, sondern daß der Unterlegene sich freiwillig in diese Position begibt. Ich kann meine Hunde auf den Rücken legen, ohne sie zu berühren. Das hat mir meine Hündin beigebracht, die es schafft, dieses Unterwerfungsverhalten bei hunden hervorzurufen, die mehr als doppelt so schwer sind.

Im Notfall kann der einmalige Alphawurf gerechtfertigt, ja lebensrettend sein. Im Alltag hate ich ihn nicht nur für unpraktikabel, sondern auch für Gefährlich.

Grüße
Rosine
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo Suchrisu.

Erst mal vielen vielen Dank für diesen konstruktiven Beitrag.
Ich finde, nur so etwas kann einen wirklich zum Nachdenken anregen. Danke!

Im Prinzip hast du ja recht, dass ein Hund einen anderen nicht auf den Rücken drehen würde, sondern der Unterlegene es selbst tut.
Aber auch nur, wenn er bereit ist sich zu unterwerfen.
Wenn meine Kleine damals von selbst dieses Verhalten gezeigt hätte, hätte ich auch nicht verucht sie zu unterwerfen. Aber als sie noch \"klein\" war (also ich rede jetzt nicht vom Welpen, sondern älter), wäre sie niemals auf die Idee gekommen, sich von alleine zu unterwerfen.
Ich habe halt damals das gemacht, was ich von allen möglichen Seiten her erfahren habe. Das ist ja auch immerhin schon fast 10 Jahre her!
Natürlich kann man nicht jedes Verfahren gleich auf jeden Hund anwenden.
Man muss seinen Hund schon genau beobachten und einigermaßen einschätzen können, wie er darauf reagiert.

Linse muss halt für sich entscheiden, was sie für richtig und für ihren Hund und ihre Situation angemessen hält.
Ich habe ja auch nicht gesagt, das musst du so machen und wenn du es nicht machst bist du doof.

Aber noch mal zum Schluss:
Ich finde es gut, dass es ein solches Forum gibt, in dem man immer wieder was neues lernen kann und sich austauschen kann.
Also bitte weiter so! Ich freue mich darüber, wenn ich so konstruktiv, wie von Suchriso immer wieder was neues lernen kann!

LG, Cheyenne
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo Rosine.

Dein Beitrag ist bei mir erst aufgetaucht, als ich meinen abgeschickt habe.
Auch dir vielen Dank für deinen freundlichen und nachvollziehbar erklärten Beitrag!
Von so etwas können wir doch alle profitieren.

Mit dem was du geschrieben hast, kann ich dir auch 100%ig beipflichten. Wenn du dann meinen Beitrag liest, findest du das, was du geschrieben hast ja cuh nur bestätigt.
Jetzt mache ich das natürlich nicht mehr, da sie sich im Fall der Fälle ja freiwillig unterwirft.

Jetzt, wo diese Diskussion in solchen Bahnen verläuft, wird mir auch klar, dass ich den Tip schon ein wenig zu leichtfertig gegeben habe.
Ich hätte dazu schreiben sollen, dass Linse es nur machen soll, wenn andere Dinge nicht wirken und ihr Hund auf ihre Abmahnversuche nicht reagiert.
Davon bin ich, von der Beschreibung her, wahrscheinlich ganz selbstverständlich ausgegangen, da es sich für mich so angehört hat.

LG, Cheyenne
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,39/Tag)

Hi!

Die Frage ist jetzt natürlich für Linse noch offengeblieben, was sie nun machen soll, mit ihrem Goldie.

Es ist natürlich auch wahnsinnig schwierig, da einen Tipp abzugeben, ohne den Hund wirklich zu kennen.

Ich habe ihr bereits per KM den Tipp gegeben, vielleicht mal in einem der Retrieverforen oder einem anderen Hundeforum um Rat zu fragen.

Die Hündin darf nicht nach Personen schnappen, das ist ja wohl klar. 10 Monate ist ja auch ein schwieriges Alter, sie wird \"halbstark\", vielleicht steht sie kurz vor der Läufigkeit (was ich nicht weiß) oder es kann sonstige Gründe haben. Auf jeden Fall hat sie versucht, den Boss zu spielen. Und das muss unterbunden werden.

Ich sehe mich nicht imstande wirklich einen guten Tipp abzugeben, wäre mir auch viel zu verantwortungsvoll für so ein Problem eine Antwort zu geben..... Das muss ein Fachmann (Frau) tun, oder zumindest jemand mit sehr viel Hundeerfahrung.

Ich hab auch schon gedacht, die erste geschilderte Szene spielte sich am Kaffeetisch ab... vielleicht hat der Hund erwartet, dass er was zu fressen bekommt und fühlte sich von der Hand der SM gestört... aber wie sollen wir das hier auf die Entfernung beurteilen?

LG
Susanne
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Mitglied seit 17.01.2002
8.601 Beiträge (ø1,08/Tag)

*räusper*

\"Die Frage ist noch offen geblieben, was Linse mit ihrem Goldie machen soll\"


Wichtige Frage

BOOOIINNNGG....

Na, ICH habe zumindest eine Antwort gegeben.

Ingrid_R
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Mitglied seit 17.01.2002
11.718 Beiträge (ø1,48/Tag)


Ich rate dringend davon ab, zu dieser Frage noch weitere Foren zu bemühen!!!

Der Grund für das Schnappen kann in einem Internetforum nicht eruiert werden und somit kann auch eine Problembehebung nicht erfolgen.

Hier wird direkt davon ausgegangen, daß der Hund sich als Chef aufspielt und unterworfen werden muß. Das kann ganz schön in die Hose gehen.

Der einizg verantwortliche Tip kann nur sein, eine gute Hundeschule aufzusuchen.

Grüße
Rosine


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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,39/Tag)

Hallo, Ihr habt recht, aus der Entfernung ist es wirklich nicht ratsam, helfen zu wollen.

Hab auch nicht gemeint, dass noch keiner geantwortet hat, ich meinte bloss, Linse wüsste ja immer noch nicht wirklich, was zu tun sei.....

Ich wünsche ihr auf jeden Fall ein \"besseres Händchen\" als bisher, und hoffe, dass alles gut ausgehen wird.

LG
Susanne
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