Mitglied seit 17.01.2002
159 Beiträge (ø0,02/Tag)
Wir sitzen nach einem Spaziergang am Kaffeetisch, Schwiegermutter streichelt unseren Hündin und plötzlich fängt diese an zu schnappen. Da ich direkt daneben saß kann ich sagen, daß meine SM unseren Hund wirklich nur gestreichelt hat! Ich kann mir das wirklich nicht erklären. Am gleichen Nachmittag schnappte sie nach meiner Nichte, 8 Jahre alt. Da wir einen 2 Jahre alten Sohn habe bekomme ich jetzt wirklich Angst. Wir haben Die Hündin mit vier Monaten aus einem Tierheim geholt, direkt vom Züchter ins Tierheim!? Weiß jemand Rat? LG, Linse |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo Linse.
Bei einem Hund aus dem Tierheim weiß man ja nie, was er vorher so erlebt hat. Daher kann man sich oft nicht erklären, warum er so reagiert. Als mein Hund als Welpe, mich mit seinen spitzen Zähnen (beim Speieln oder so) erwischt hat, habe ich sie dann gleich in das selbe Körperteil zurück gebissen. Manche Leute finden das vielleicht eklig, wegen der Haare, aber das ist die Sprache, die der Hund versteht. Ich habe es nur drei mal machen müssen, bis sie verstanden hat, dass ich mit ihr das gleiche mache, wie sie bei mir und das das weh tut. Seit dem ist das nie wieder (auch nicht aus Versehen) passiert. Sie achtet sehr darauf, dass sie niemals menschliche Körperteile zwischen die Zähne bekommt. Das kann man natürlich nur machen, wenn sie wirklich zugebissen hat (auch nur ganz leicht). Wenn es so weit nicht kommt, dann würde ich den Hund, wenn er versucht zu schnappen, sofort auf den Rücken werfen, an der Kehle Packen und das Beißen an der Kehle damit vortäuschen, also das Gesicht in Richtung Kehle bringen und knurren. Vor allem so lange nicht los lassen, bis sich der Hund nicht mehr bewegt. Wenn er versucht sich dagegen zu wehren, akzeptiert er deine Rüge nicht. Ganz wichtig, dass dies unmittelbar auf das Schnappen folgen muss, damit er merkt, dass das falsch ist. Ich denke, dass man in dieser Situation so \"rabiat\" voegehen muss und es mit einem \"Nein\" nicht getan ist, da es wirklich gefählich werden kann. Du solltest dich in dem Moment so verhalten, wie es die Hunde im Rudel auch tun. Diese Verhaltensweise zeigt den Hund dass du es wirklich ernst meinst. LG, Cheyenne |
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Mitglied seit 17.01.2002
159 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hallo Cheyenne!
Ich habe Sie sofort im Nacken gepackt und kräftig geschüttelt, aber ich war erst mal total platt. Von meiner Schwiegermutter zu verlangen daß sie unseren Hund beißt wäre wirklich allzu lustig ![]() ![]() Für`s nächste Mal (ich hoffe natürlich nicht!) bin ich dann vorbereitet. Sie ist normalerweise sehr zurückhaltend und lieb, unser Sohn hat bei ihr totale Narrenfreiheit. Danke, Linse |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo Linse.
Nimm es mir bitte nicht krumm, aber Nackenschütteln ist ja fast wie streicheln. Ich glaube nicht, dass der Hund dann versteht, dass er wirklich was falsch gemacht hat. Da musst du schon rabiater werden. LG, Cheyenne PS: Hätte dan gerne ein Foto von der beißenden Schwiegermutter! ![]() ![]() |
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Mitglied seit 17.01.2002
159 Beiträge (ø0,02/Tag)
Werde die Kamera bereit legen. Schwiegermutter ist total spießig, war schon ein Wunder daß sie unseren Hund gestreichelt hat...die vielen weißen Haare an ihrer schwarzen Hose ![]() Werde rabiater werden! Gehen auch bald in die Hundeschule, da hoffe ich noch etwas zu lernen. |
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Mitglied seit 07.12.2002
127 Beiträge (ø0,02/Tag)
![]() ![]() ![]() Hallo, habt ihr schon mal gesehen das eine Hündin so ihre Welpen behandelt? Ich fass es nicht, geh jetzt erstmal ins Bett und überleg mir, ob ich dazu noch was schreiben soll. LG Ysana |
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Mitglied seit 13.03.2004
82 Beiträge (ø0,01/Tag)
Sorry,
aber da kann ich auch nur den Kopf schütteln ![]() Ein Hund der am Nacken gepackt und geschüttelt wird , muss Angst haben dass er gefressen wird. Schütteln gehört zum Jagd- und Beuteverhalten der Hunde !!! Eine Hündin erzieht ihre Welpen durch einen Schnauzenbiss (griff) und das versteht auch noch der größere Hund ! Also bitte nie nie niemals einen Hund am Nacken packen und schütteln, sonst müsste ich eurem Hund sogar noch Recht geben wenn er nach euch schnappt ![]() |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo Ynsa.
So weit ich weiß, ist ein 10 Monate alter Hund kein Welpe mehr. Bein älteren Hunden habe ich das schon gesehen, dass die andern in die Kehle beißen, wenn einer wirklich über die Strenge geschlagen ist. Das ist die natürlichste Art, einen Hund zu stafen und vor allem die Art, die er wirklich versteht, da es seine Sprache ist. Sie soll ihm ja auch nicht die Kehle zudrücken, sondern nur festhalten. Es geht dabei um Unterwerfung und nicht darum, dem Hund möglicht Schmerzen zuzufügen. Gerade wenn Kinder da sind, muss man sofort eingreifen und dem Hund zeigen, dass man es erst meint und das falsch ist, was der Hund da tut. Wer weiß, wie es sich weiter entwickeln würde?! LG, Cheyenne |
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Mitglied seit 17.01.2002
159 Beiträge (ø0,02/Tag)
War auch das Erste mal und aus Reflex.
Kritik (Ysana) sollte doch niemals stattfinden ohne eine Lösung anzubieten. Ich fühlte mich hilflos und möchte es richtig machen, sonst hätte ich wohl kaum ins Forum geschrieben. |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo.
Möchte Linse da jetzt mal in Schutz nehmen. Ich glaube nicht, dass sie ihren Hund so geschleudert hat, wie man es bei einem Beutetier tun würde, sondern lediglich etwas gerüttelt. Trotzdem glaube ich nicht, dass ihr Hund dieses Verhalten als rigoroses Abmahnen verstanden hat, egal, was er dabei empfunden hat. LG, Cheyenne |
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Mitglied seit 17.01.2002
159 Beiträge (ø0,02/Tag)
Ich denke unser Hund hat es mir nicht allzu übel genommen. Vielleicht hätte ich das \"KRÄFTIG\" schütteln nicht schreiben sollen.
FÜR ALLE: Ich habe es jetzt verstanden daß ich den Hund nicht im Nacken schütteln darf, ihr könnt also getrost schlafen. Der Ton hier im Forum erschreckt mich immer wieder, deshalb war ich auch einige Zeit nicht aktiv vertreten. Es scheint mir, daß frustrierte Hausfrauen (bin selbst eine) zu jedem Thema ihren Senf abliefern müssen. Ich wollte einfach nur einen Rat einholen, wenn ich mit meiner Methode zufrieden gewesen wäre hätte ich mir wohl kaum die Mühe gemacht hier ein neues Thema zu eröffnen. Schlaft gut, Linse P.S.: Cheyenne, danke für deine Unterstützung! |
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Mitglied seit 07.12.2002
127 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hallo Linse,
hast ja recht. Aber manchmal ist es besser nochmal in Ruhe darüber nachzudenken. Das Nackenschütteln und auf den Rücken werfen hat sich irgendwie hartnäckig als hundgerechtes Bestrafen verbreitet. Im Notfall würde ich auch nur den Schnauzgriff anwenden. Und das du angst hast versteh ich auch, habe ja selber Kinder. Warum der Hund das macht kann verschiedene Gründe haben. Z.Bs. möchten manche Hunde von bestimmten Menschen nicht angefasst werden, oder er ist fixiert worden, hat schmerzen, will einfach seine Ruhe ( in bezug auf Kinder ) oder, oder... Dann kommt sein Alter noch dazu, wie ist eure Erziehung ? Wart oder seit ihr in einer Hundeschule ? Wie ist der Hund sozialisiert worden? Verstehst du worauf ich hinaus will ? Man möchte seinem Hund ja vertrauen und verstehen. Ich kenne deinen Hund nicht und war nicht dabei. Mein erstes posting bezog sich ja auch nicht auf dich. Das einzige was ich dir jetzt auf die Schnelle empfehlen kann wäre das Buch \" Hunde Sind Anders \" von Jean Donaldson. LG Ysana |
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Mitglied seit 20.10.2003
6.815 Beiträge (ø0,95/Tag)
ich muss mich echt wundern.....
ihr regt euch hier über ein \"in den Nacken greifen und Schütteln\" auf! anstatt der verzweifelten Userin zu helfen und Lösungen vorzuschlagen! Aufregen macht scheinbar mehr Spass ![]() Also wenn Schulze jemanden den er kennt einfach beissen würde...ich weiss nicht wie ich reagieren würde... aber in erster Linie entsetzt! Das einzige was ich erstaundlich finde ist, dass Du schreibst \"Werde rabiater werden! Gehen auch bald in die Hundeschule, da hoffe ich noch etwas zu lernen. \" Dein Hund ist 10 Monate alt und du warst noch in keiner Hundeschule??? ![]() Und Schulze IST in der Hundeschule, seitdem ich ihn habe.... und trotzdem hat er Macken, die man oft nicht versteht!!! Und da bin ich dann auch froh über jeden Rat, den ich hier bekomme!!! Aber ihr regt Euch ja nichtmal darüber auf, dass der 10 Monate alte Hund noch keine Hundeschule gesehen hat...sondern über die Art und Weise des Schüttelns... und das versteh ich einfach nicht ![]() Ich finde es unverantwortlich in keine Hundeschule zu gehen.... und rege mich weniger über die Reaktion auf, einen Junghund zu schütteln.... denn in so einer Situation, wo der liebe nette Welpe plötzlich nicht mehr der liebe nette Welpe ist...da reagiert man nicht rational.... es sei denn man ist Hundeprofi! In kurzen Worten: Geh bitte in eine Hundeschule.... es ist alleine für das soziale Verhalten deines Hundes wichtig und du lernst auch, in solchen Situationen RICHTIG zu reagieren! LG Hella |
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Mitglied seit 20.10.2003
6.815 Beiträge (ø0,95/Tag)
und der allgemein beliebte Schnauzengriff!... Schulze findet den im besten Fall amüsant... beindrucken lässt er sich davon nicht ![]() |
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Hallo Linse , kann es sein , dass Dein Hundi vielleicht in der letzten Zeit zuviel im Radio den Ohrwurm \" SCHNI _ SCHNA _ SCHNAPPI \" gehört hat ??????? ![]() ![]() ![]() ps. .......und bitte nicht Deinen Hund , der doch bestimmt Dein Freund werden soll - NICHT BEISSEN ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Hallo ich bin`s nochmal , fine
wollte Euch Allen ein paar Zeilen von Robert Gernhardt widmen , besonders wegen dem Ratschlag, den Welpen zu beissen , dass Dieser aufhört - nach einem Mensch zu schnappen !! Das hat mich sehr aufgeregt und auch traurig gemacht !! ![]() TIER UND MENSCH So viele Jahre ohne Tier schon : Kein Klagen an der Tür , kein Grüßen Kein sehnsuchtsfeuchter Blick , kein Drängen Kein Streichen um das Bein , kein Schnurren Kein selbstvergessnes Mahl , kein Lecken Kein traumverlornes Ruhn , kein Schlummern - So viele Jahre schon gar kein richtiger Mensch mehr . ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,4/Tag)
Guten Morgen!
Das einzige Richtige, was Linse jetzt schnellstens tun sollte ist, sich nach einem guten Hundetrainer umzuschauen und sich vertrauensvoll mit dem Goldie in dessen Hände begeben!!!! Ich habe den EIndruck, dass Du Linse, Dich nicht ausreichend mit Hundeerziehung befasst hast, bevor Dein Hund zu Euch kam. Nim es mir nicht übel, dass ich das sage, aber, sorry, hättest Du DIch erkundigt, kämst Du sicher niemals auf den Gedanken, den Ratschlag, Deinen Hund auf den Rücken zu werfen, zu befolgen. Lass es mich mal so sagen: Das ist out, überholt, heute weiß man, dass das nicht der richtige Weg ist. @ Cheyenne: Ich kann mir denken, dass Du von Deiner \"Methode\" überzeugt bist, sonst hättest Du nicht so geraten. Und ich denke auch, dass Du es sicher gut gemeint hast. Aber bevor ich anderen solche Ratschläge gebe.... naja, lassen wir das! Ansonsten schließe ich mich Hellas Beitrag voll und ganz an! LG Susanne (die Euch nicht ärgern will, sich aber Sorgen um die Zukunft dieses Hundes macht, wenn sie sowas liest) |
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Mitglied seit 17.01.2002
8.601 Beiträge (ø1,1/Tag)
Hallo,
nicht jeder Hund wird gerne gestreichelt - Wo - an welchem Körperteil - wurde er denn gestreichelt? Streicheln am Kopf kann auf einen Hund sehr bedrohlich wirken, vor allem, wenn man sich dann dabei noch über ihn drüber beugt oder sehr plötzlich mit der Hand kommt - dann bekommt der Hund einfach Angst! Deswegen hört man ja auch von manchen Hundebesitzern: \"Bitte nicht streicheln\". Natürlich sollte ein Hund nie schnappen, aber in erster Linie würde ich einmal das Streicheln als solches analysieren. Wenn das auf ihn bedrohlich gewirkt haben könnte, würde ICH - das Frauchen - genau dieses Streicheln mit ihm üben und ihn jedes Mal belohnen, wenn er es über sich ergehen hat lassen, ohne zu knurren. Zweiter Schritt wäre dann das gleiche mit einer Person deines Vertrauens, die nicht gleich hysterisch wird, falls er schnappt. Falls er schnappt, weggehen - ignorieren, gegebenenfalls den Schnauzengriff vornehmen Wenn er nicht schnappt - belohnen. Er müsste lernen, dass dieses Gestreicheltwerden was Tolles für ihn und keine menschliche Drohgeste ist! (während dieser Übungsphase). Viele Grüße Ingrid_R . |
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Mitglied seit 25.07.2004
737 Beiträge (ø0,11/Tag)
Hallo,
Hella hat recht. Wenn das Tier aus dem Tierheim ist, dann wäre es spätestens bei der Abholung von dort wichtig gewesen, den Hund in einer Hundeschule, Welpenschule o.ä. zu sozialisieren. Das ist gerade in den ersten 4 Monaten wichtig, später muss man eben mehr Zeit aufwenden. Ich gehe davon aus, dass Du vorher keinerlei Hundeerfahrung hattest und frage mich natürlich, warum man sich dann nicht aus Büchern, Internet usw. schlau macht. Hundeeerziehung, gerade wenn ein kleines Kind im Haushalt ist, ist das A und O. Im Nacken schütteln ist daher seeeehr bedenklich, weil ein Hund den anderen nur dann im Nacken schüttelt, wenn er ihm richtig böse will. Also zubeissen oder gar töten. Tut das der Mensch nicht (was natürlich niemandes Absicht ist), verliert der Mensch an Ansehen beim Hund, da er das Beissen oder Töten nicht konnte. Ist umständlich erklärt, ich weiss, aber auf jeden Fall ist schütteln durch Menschen kontraproduktiv. Unterwerfen würde ich nur in wirklich brenzligen Situationen, wenn er Euch nur noch auf der Nase rumtanzt und die Rangordnung neu festgelegt werden muss. Die restlichen Erziehungsmethoden kann man in zwei Büchern Winkler, So lernt mein Hund oder Heinz Gail, 1x1 der Hundeerziehung ganz gut lernen. Wichtig ist, dass Ihr selbst lernt, wie Euer Hund \"funktioniert\". Was auch schon erwähnt wurde: Über den Kopf streicheln ist für große Hunde, auch unseren Labi-Mix eher bedrohlich. Man sollte solchen Hunden mit der offenen Hand, nach oben zeigende Handfläche begegnen und sie lieber unterm Ohr kraulen oder am Rücken streicheln. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, Grüße Manon |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo an alle.
Ich bin froh, dass sich der Ton in diesem Forum wieder gelegt hat. Immerhin soll dieses Forum ja dazu da sein, sich gegenseitig zu Informieren und zu Helfen. Ja, ich bin von meiner Methode überzeugt und nicht dehalb, weil mir es einfach mal so in den Sinn gekommen ist, sondern weil ich vor der Anschaffung eines Hundes zig Bücher gelesen habe, Filme gesehen habe und Hundegruppen beim Gassi-gehen beobachtet habe. Ich wollte meinem Hund mit Sicherheit nichts böses, denn sie ist mein Ein und Alles. Sie hat mir meine Erziehung auch bestimmt nicht übel genommen und sie hat auch bestimmt keine Angst vor mir. Ich glaube dass sie mich damals wirklich verstanden hat, mit dem, was ich machte. Heute ist dieses Thema nicht mehr relevant, weil sie eben super-lieb ist. Trotzdem möchte ich mich auch von Gegenteil überzeugen lassen, wenn ihr mir begründet sagen könnt, warum meine Art der Erziehung doch nicht hundegerecht sein soll. Ich finde es nicht schön, wenn man dafür angegriffen wird, ohne dass man sagt, warum das falsch sein soll. Wenn man Hunde liebt, möchte man doch auch alle anderen Halter auf ihre Fehler aufmerksam machen, damit es dem Hund besser geht. Aber das geht nicht, indem man sagt: \"Wie kann man nur? Unfassbar!\" oder so, sondern, indem man erklärt, was man falsch macht, warum und warum etwas anderes besser ist. Wir wollen doch alle unseren Hundes nichts böses, sondern wir können nur auf die Informationen und Erfahrungen zurückgreifen, die wir haben! Also bitte: Wenn ihr so davon überzeugt seid, dass das falsch ist, was ich mache, helft mir etwas besseres zu lernen. LG, Cheyenne PS: Martin Rütter von Couch für alle Fälle wendet auch noch das auf den Rücken werfen an, um dem Hund klar zu machen, dass der Mensch der Rudelführer ist.... |
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,4/Tag)
Hi!
So viel ich weiß, soll man den Hund nicht auf den Rücken werfen, weil es unter Hunden nicht vorkommt, dass ein Hund den anderen \"umwirft\". Der Unterlegene legt sich selbst als Geste der Unterwürfigkeit auf den Rücken. Ich weiß, es gibt sehr sehr viele verschiedene Methoden, den Hund zu erziehen.... Jedoch speziell das mit dem \"Auf den Rücken drehen\" als Unterwürfigkeitsgeste, ist doch sehr umstritten. Du kannst den Hund runterdrücken und ich weiß jetzt nicht was noch, aber eben nicht auf den Rücken werfen. Ich habe jetzt in vielen Hundeforen diese Diskussionen gelesen. Letztendlich sind die meisten Hundeführer der Meinung, dass dies nicht die richtige Methode ist. Und das diese Methode den Hund noch mehr verunsichern könnte. Und was kann aus einem verunsicherten Hund werden? Richtig, ein gefährlicher Hund. (Muss nicht, kann aber). Und deswegen bin ich der Meinung, dass man einem unerfahrenen Hundeführer nicht unbedingt diesen Tipp geben sollte. Übrigens, ich zähle mich auch noch zu den unerfahrenen Hundeführern, Caya ist unser erster Hund, wir haben sie seit Juli letzten Jahres. Nur eben speziell diese Methode, das war eine der ersten, von denen man uns ganz strikt abgeraten hat. In der Hundeschule, im Retrieverforum, unser Züchter.... LG Susanne |
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Mitglied seit 17.01.2002
11.718 Beiträge (ø1,5/Tag)
Hallo Cheyenne,
wenn ich mich richtig erinnere, boomte dieser sog. Alphawurf in den 90ern des letzten Jahrhunderts. Die Leutz waren zunächst begeistert, weil er tatsächlich \"wirkte\". Es stellte sich jedoch schnell heraus, daß diese \"Methode\" auch schnell ins Gegenteil kippen kann und Aggressionen erzeugt (beim Hund natürlich), wenn sie als häufiger angewandt wird. Wenn Du Hunde beobachtest, dann erkennst Du sehr schnell, daß sie den \"Gegner\" nicht mittels eines Judogriffs auf den Rücken werfen, sondern daß der Unterlegene sich freiwillig in diese Position begibt. Ich kann meine Hunde auf den Rücken legen, ohne sie zu berühren. Das hat mir meine Hündin beigebracht, die es schafft, dieses Unterwerfungsverhalten bei hunden hervorzurufen, die mehr als doppelt so schwer sind. Im Notfall kann der einmalige Alphawurf gerechtfertigt, ja lebensrettend sein. Im Alltag hate ich ihn nicht nur für unpraktikabel, sondern auch für Gefährlich. Grüße Rosine |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo Suchrisu.
Erst mal vielen vielen Dank für diesen konstruktiven Beitrag. Ich finde, nur so etwas kann einen wirklich zum Nachdenken anregen. Danke! Im Prinzip hast du ja recht, dass ein Hund einen anderen nicht auf den Rücken drehen würde, sondern der Unterlegene es selbst tut. Aber auch nur, wenn er bereit ist sich zu unterwerfen. Wenn meine Kleine damals von selbst dieses Verhalten gezeigt hätte, hätte ich auch nicht verucht sie zu unterwerfen. Aber als sie noch \"klein\" war (also ich rede jetzt nicht vom Welpen, sondern älter), wäre sie niemals auf die Idee gekommen, sich von alleine zu unterwerfen. Ich habe halt damals das gemacht, was ich von allen möglichen Seiten her erfahren habe. Das ist ja auch immerhin schon fast 10 Jahre her! Natürlich kann man nicht jedes Verfahren gleich auf jeden Hund anwenden. Man muss seinen Hund schon genau beobachten und einigermaßen einschätzen können, wie er darauf reagiert. Linse muss halt für sich entscheiden, was sie für richtig und für ihren Hund und ihre Situation angemessen hält. Ich habe ja auch nicht gesagt, das musst du so machen und wenn du es nicht machst bist du doof. Aber noch mal zum Schluss: Ich finde es gut, dass es ein solches Forum gibt, in dem man immer wieder was neues lernen kann und sich austauschen kann. Also bitte weiter so! Ich freue mich darüber, wenn ich so konstruktiv, wie von Suchriso immer wieder was neues lernen kann! LG, Cheyenne |
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Mitglied seit 09.02.2005
186 Beiträge (ø0,03/Tag)
Hallo Rosine.
Dein Beitrag ist bei mir erst aufgetaucht, als ich meinen abgeschickt habe. Auch dir vielen Dank für deinen freundlichen und nachvollziehbar erklärten Beitrag! Von so etwas können wir doch alle profitieren. Mit dem was du geschrieben hast, kann ich dir auch 100%ig beipflichten. Wenn du dann meinen Beitrag liest, findest du das, was du geschrieben hast ja cuh nur bestätigt. Jetzt mache ich das natürlich nicht mehr, da sie sich im Fall der Fälle ja freiwillig unterwirft. Jetzt, wo diese Diskussion in solchen Bahnen verläuft, wird mir auch klar, dass ich den Tip schon ein wenig zu leichtfertig gegeben habe. Ich hätte dazu schreiben sollen, dass Linse es nur machen soll, wenn andere Dinge nicht wirken und ihr Hund auf ihre Abmahnversuche nicht reagiert. Davon bin ich, von der Beschreibung her, wahrscheinlich ganz selbstverständlich ausgegangen, da es sich für mich so angehört hat. LG, Cheyenne |
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,4/Tag)
Hi!
Die Frage ist jetzt natürlich für Linse noch offengeblieben, was sie nun machen soll, mit ihrem Goldie. Es ist natürlich auch wahnsinnig schwierig, da einen Tipp abzugeben, ohne den Hund wirklich zu kennen. Ich habe ihr bereits per KM den Tipp gegeben, vielleicht mal in einem der Retrieverforen oder einem anderen Hundeforum um Rat zu fragen. Die Hündin darf nicht nach Personen schnappen, das ist ja wohl klar. 10 Monate ist ja auch ein schwieriges Alter, sie wird \"halbstark\", vielleicht steht sie kurz vor der Läufigkeit (was ich nicht weiß) oder es kann sonstige Gründe haben. Auf jeden Fall hat sie versucht, den Boss zu spielen. Und das muss unterbunden werden. Ich sehe mich nicht imstande wirklich einen guten Tipp abzugeben, wäre mir auch viel zu verantwortungsvoll für so ein Problem eine Antwort zu geben..... Das muss ein Fachmann (Frau) tun, oder zumindest jemand mit sehr viel Hundeerfahrung. Ich hab auch schon gedacht, die erste geschilderte Szene spielte sich am Kaffeetisch ab... vielleicht hat der Hund erwartet, dass er was zu fressen bekommt und fühlte sich von der Hand der SM gestört... aber wie sollen wir das hier auf die Entfernung beurteilen? LG Susanne |
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Mitglied seit 17.01.2002
8.601 Beiträge (ø1,1/Tag)
*räusper*
\"Die Frage ist noch offen geblieben, was Linse mit ihrem Goldie machen soll\" ![]() ![]() Na, ICH habe zumindest eine Antwort gegeben. Ingrid_R |
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Mitglied seit 17.01.2002
11.718 Beiträge (ø1,5/Tag)
Ich rate dringend davon ab, zu dieser Frage noch weitere Foren zu bemühen!!! Der Grund für das Schnappen kann in einem Internetforum nicht eruiert werden und somit kann auch eine Problembehebung nicht erfolgen. Hier wird direkt davon ausgegangen, daß der Hund sich als Chef aufspielt und unterworfen werden muß. Das kann ganz schön in die Hose gehen. Der einizg verantwortliche Tip kann nur sein, eine gute Hundeschule aufzusuchen. Grüße Rosine |
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,4/Tag)
Hallo, Ihr habt recht, aus der Entfernung ist es wirklich nicht ratsam, helfen zu wollen.
Hab auch nicht gemeint, dass noch keiner geantwortet hat, ich meinte bloss, Linse wüsste ja immer noch nicht wirklich, was zu tun sei..... Ich wünsche ihr auf jeden Fall ein \"besseres Händchen\" als bisher, und hoffe, dass alles gut ausgehen wird. LG Susanne |
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