Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Am verganenen Sonntag hatte ich zum zweiten Mal innerhalb drei Wochen einen Anfall von Drehschwindel mit starker Überlkeit und Erbrechen. Ich wurde notfallmäßig per Rettungsdienst in die Klinik gefahren. Dort wurde ich neurologisch untersucht (MRT , CT, Blutuntersuchungen, Hirnstrommessung) und es wurde ein (wahrscheinlicher) Lagerungsschwindel diagnosdiziert. Wer von Euch hat auch diese Diagnose bekommen und kann mir sagen was ihm im Akutfall geholfen hat , bzw. was man zur Vorbeugung dagegen tun kann. Liebe Grüße Iris |
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Mitglied seit 24.03.2008
14.345 Beiträge (ø3,6/Tag)
Hallo Iris,
mein Arzt meint damals, ich hätte meine Mitte verloren und hat mir ein Faltblatt mit Übungen mitgegeben. Nach ein paar Wochen ist der Schwindel weg gewesen. Bei den Übungen handelte es sich in erster Linie um Kopf Dreh- und Nickbewegungen zunächst mit geschlossenen Augen, dann mit geöffneten. Bei Wikipedia ist ein guter Artikel über Lagerungsschwindel. Gruß Lollo |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Hallo Neu-Lollo!
Danke für Deinen Beitrag und für den Wikipedia Tip. Werde mir das gleich mal anschauen. Habe selbst nur eine Übung gezeigt bekommen die man allerdings nur bei anwendet wenn der Schwindel auftritt. Ich habe aber auch nach 4 Tagen immer noch leichte Orientierungsprobleme und verspüre etwas Übelkeit. Werde das aber beim heutigen Hausarztbesuch noch einmal ansprechen. Liebe Grüße Iris |
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,51/Tag)
Hallo,
ich hatte vor einigen Jahren auch den sogenannten gutartigen Lagerungsschwindel. Erst wusst ich gar nicht, wie mir geschah, je nachem, wie ich mich bewegt oder den Kopf geneigt hab, war mein Gleichgewicht sofort weg, das Zimmer drehte sich komplett und wenn ich nicht gerade saß hats mich von jetzt auf gleich hingehauen. Beim Arzt wurden einige Test gemacht, u.a. bekam ich Flüssigkeit ins Ohr gespült, die diesen Schwindel auslösten und dabei wurde die Augenbewegung gemessen. Man kann die Augen nicht stillhalten während des Schwindels. Danach bekam ich ebenfalls einen Zettel in die Hand gedrückt mit diversen Übungen. Ich führte sie wenige Tage mehrmals durch, unabhängig von den Anfällen und weg waren die Schwindelanfälle. Es hat was mit dem Innenohr (Gleichgewichtsorgan) zu tun. Dort befinden sich Kristalle die nicht mehr an Ort und Stelle sind. Sie werden durch die Übungen (eine bestimmte Abfolge von Hinsetzen, Kopf neigen, hinlegen und zur Seite drehen etc.) wieder an die richtige Stelle gebracht und gut ist. Gute Besserung! LG Susanne |
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Mitglied seit 24.03.2008
14.345 Beiträge (ø3,6/Tag)
ich habe die Übungen regelmäßig jeden morgen vor dem Aufstehen gemacht. |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Hallo!
Danke liebe suchrisu für Deinen Beitrag! Da die Klinik, in der ich lag, keine HNO Station hatte wurde mir empfohlen noch einen Ohrenarzt aufzusuchen wenn die Beschweren nochmalig auftreten würden. Zur Zeit bin ich zwar schwindelfrei, habe jedoch immer ein mulmiges Gefühl im Kopf, einhergehend mit leichter Überkeit. Habe heute Abend einen Termin beim Hausarzt wegen des Kilinikbefundes und werde ihn mal hören was der dazu sagt. lg RIS |
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Mitglied seit 11.11.2009
1.199 Beiträge (ø0,35/Tag)
Hallo Iris,
ich weiß wie Du Dich fühlst! Zu dem Thema gab es auch diese Threads: http://www.chefkoch.de/forum/2,28,261114/Ausfall-eines-Gleichgewichtsorgans.html http://www.chefkoch.de/forum/2,28,586840/Schwindel-Pathologischer-Nystagmus.html HNO ist auf jeden Fall die richtige Wahl! Gute Besserung!!! Bö |
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Mitglied seit 19.10.2005
1.569 Beiträge (ø0,32/Tag)
Hallo Iris,
es gibt viele Ursachen für einen Drehschwindel. Bei mir wurde er durch Kristalle, die nicht da sind wo sie sein sollen (laienhaft ausgedrückt) ausgelöst. Vom Neurologen habe ich auch so ein Übungsblatt bekommen, die Übungen haben aber keinen Erfolg gebracht. Mein HNO hat jedoch eine gute Methode. Man sitzt auf einer Liege, der HNO "wirft" einen zur Seite, 10 Minuten ruhig liegen bleiben, vorallem nicht den Kopf bewegen, dann wirft er einen zur anderen Seite. Wieder 10 Min. ruhig liegen. Ich hatte dann ca 4 Jahre keine Beschwerden mehr. Jetzt im Januar fing der Drehschwindel wieder an, nach einem Besuch beim HNO ist es wieder gut. LG Muschka |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Hallo!
Danke allen die sich hier an diesem Thema beteiligen! Danken möchte ich vorallem 1970Bö für den ersten Link! Habe gleich mal nachgelesen und viel interessantes gelesen. Vorallem erfuhr ich dass der Schwindel auch mit der Nackenmuskulatur bzw. der Halswirbeksäule zu tun haben könnte. Da ich seit einigen Wochen deshalb auch orthopädisch in Behandlung bin hat mich das sehr interessiert. Sollte mein Schwindel etwa kein Lagerungsschwindel sein sondern viellleicht damit zu tun haben? Werde auf diese neuen Erkenntnisse hin gleich meinen Arzt darauf ansprechen. Vielen lieben Dank nochmals Euch allen! LG Iris |
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Mitglied seit 17.11.2007
2.709 Beiträge (ø0,66/Tag)
Hallo,
mich hat es auch gerade wieder erwischt. Bei mir kommt das so gut wie immer vom Nacken. Heute morgen auf dieser Seite liegend aufgewacht, wo nun der Schwindel ist. Wahrscheinlich zu lange oder blöde drauf gelegen. Wenn ich dann Zeit habe und gleich früh morgens auf die andere Seite liege und nochmal einschlafe habe ich oft Glück und es kommt erst nicht so weit. Mein Notfallplan ist wärmen und die Triplex- Rheuma- Salbe von Aldi drauf schmieren. Und wenn es geht so normal wie möglich bewegen. Habe heute die Nordic Walking- Stöcke zum Laufen genommen. Nicht zu sehr stemmen sondern locker einsetzen um die Nackenmuskulutur zu lockern. Und immer wieder Lockerungsübungen machen. Gerade die Übungen die den Schwindel hervorrufen helfen mir sehr. Zwar ist das erst ätzend, aber nur im ersten Moment, dann wird es besser. Es geht schon besser. Vielleicht ist es morgen schon wieder weg. Erbrechen mußte ich zum Glück noch nie. Aber übel war es mir auch schon manchmal. Dafür habe ich öfters mal Ohrenbrummen. LG |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Danke derwauzi für die Zeilen!
Leider glaubt mir so recht niemand dass der Schwindel vom Nacken kommen könnte. Habe meinen Hausarzt erst am Freitag wieder darauf angesprochen und der meinte das sei sehr unwahrscheinlich. Habe am Donnerstag noch einmal einen Orthopädentermin und mal schaun ob ich da endlich Gehör finde. Hatte in der Zwischenzeit wieder zwei leichte Schwindelanfälle und traue mich nun bald nicht mehr alleine außer Haus. LG Iris |
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Mitglied seit 17.11.2007
2.709 Beiträge (ø0,66/Tag)
Doooch, doch Iris. Klar kann das vom Nacken kommen. Fühlt sich ganz schlimm an. Ich weiß - du Arme.
Ich habe den nicht so anfallsartig sondern eher den ganze Tag über. Ganz schlimm waren mal drei Tage Schwindel, Übelkeit, Ohrbrummen. Evtl. kann das auch Morbus Meniere sein. Aber glaube mir, es geht irgendwann wieder weg und dann denkst du gar nicht mehr daran und mit jedem Mal wo es kommt ( Ich habe das nicht mehr so häufig) kannst du besser mit umgehen, weil du es kennst. Hast du eine Seite wo, du denkst wo es schlimmer ist? Dann reibe die mal ein, wärme die und lege dich im Bett auf die andere Seite. Die Situation wo du den Schwindel sehr spürst solltest du versuchen auszuhalten, denn dann gewöhnst du dich daran. Bei mir immer ganz schlimm. Zähne putzen und gurgeln. Nach oben schauen. Wenn ich aus einer Flasche trinke. Und heute auch das Runterbeugen. Das zeigt schon sehr, dass es vom Bewegungsapparat kommt. Zudem merkt man das schon selbst. Und du wirst nicht ahnen, was alles so vom Nacken kommen kann. Letzten Sommer hatte ich nach einer Klettergartentour einen Gesichtsausfall auf der rechten Seite. Ich wollte mit dem Hund raus und habe kaum noch was gesehen auf dem Auge. Wir wurde es auch total schwummrig. Gleich zum Arzt und eine Stunde später einen Termin bekommen. Ich ging dann doch mit dem Hund, weil ich mich besser fühlte. Und fühlte mich immer besser. Der Arzt meinte gleich: "Kommt vom Genick." Ich hatte zuvor intensiv Gitarre geübt und hatte beim Raufschauen plötzlich diese Flecken. Ganz typisch. Kreislauf usw. war top in Ordnung. So einen Ausfall hatte ich nun nochmal nachdem ich zuvor hoch geschaut hatte. Ich bekomme dann kurz Panik und dann versuche ich zuerst einmal wieder runter zu kommen. Klappt auch meistens. Trick: Ich habe z. B. ein Blutdruckgerät und den messe ich dann. Wenn der gut ist, mache ich mir dann auch wirklich keinen Kopp mehr. ![]() Ach ja, meinem Schwiegervater ist sein Arm mal taub runter gefallen. HWS - Blockade. Da kannst du mal sehen. LG |
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Mitglied seit 17.11.2007
2.709 Beiträge (ø0,66/Tag)
Ach ja, nach der Klettergartentour und dem Gesichtsausfall hatte ich übrigens drei Tage Muskelkater im Nacken und Schulterbreich.
Da war mir klar, dass es vom Nacken gekommen ist. |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Sag mal derwauzi, was machst du eigentlich vorbeugend gegen Deine Nackenbeschwerden? Ich weiß dass man durch Sport die Muskulatur stärken sollte aber ich bin kein Fitnessstudiofan und zu Hause hat man auch nicht immer die Zeit, bzw. die Lust seine Übungen zu machen. Ich lasse mir zwar regelmäßig Krankengymnastik verschreiben aber das ist halt nicht genug. Habe mir jedenfalls vorgenommen am Wochenende mal in die Therme zu fahren. Das warme Wasser tut bestimmt gut.
LG Iris |
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Mitglied seit 17.11.2007
2.709 Beiträge (ø0,66/Tag)
Hallo Iris!
Sehr gut tut mir Nordic Walking, weil das ersten die Nackenmuskulatur stärkt und bei weniger kräftigem Stockeinsatz lockert. Zudem gehe ich mit meinem Hund jeden Tag mind. 1, 5 Stunden spazieren und lasse dabei die Schultern kreisen. Vor Verspannungen bist du aber nie sicher. Mußt nur wie ich nachts blöde gelegen haben und schon geht es los. Verspannungen reichen da schon völlig um diese Schwindelgefühle bei mir auszulösen. Außerdem habe ich einen ganz leichten Schiefhals. Hat noch kein Arzt bemerkt oder was gesagt. Aber man sieht das sogar im Spiegel. Mein linkes Ohr sitzt auch weiter unten als das rechte. Sieht man wenn ich Hängeohrringe anhabe. Da kannst du auch mal drauf achten, ob das bei dir der Fall ist. Das kann solche Beschwerden schnell auslösen. Und dann, schau mal nach Morbus Meniere. Eine Lehrerin unseres Sohnes hat das ganz schlimm erwischt. Die hat gespuckt und ist umgekippt usw. Aber auch bei ihr ist es nicht mehr so dramatisch wie am Anfang. Ach ja, bei mir ist der Schwindel heute schon wieder weg. Zum Glück. Ja, warmes Wasser, Schwimmbewegungen- überhaupt Wärme sind gut. Ich nehme dazu ein Lavendelkissen. Das passt sich gut an. Wenn du lokalisieren kannst wo das Problem umgefähr sitzt, hole dir bei Aldi die Rheumasalbe und reibe dich zusätzlich ein. Das wird dir gut tun. LG |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Hallo derwauzi!
An Morbus Meniere hat der Neurologe auch schon gedacht. Allerdings würden bei mir da die Ohrengeräusche fehlen. Wenn orthopädisch nichts gefunden wird dann ist der HNO Arzt meine letzte Hoffnung. Ich habe heute noch immer Schmerzen im Nackenbereich die in die Schultern und Arme ausstrahlen. ![]() Deinen Tip mit der Salbe von A... werde ich mir mal merken. Im Moment schmiere ich Kyttasalbe ein. Die wärmt - und stinkt ![]() Außerdem habe ich abends, wenn ich auf dem Sofa sitze immer ein Heizkissen im Rücken. So. nun muß ich einfach mal raus in die Sonne - der Frühling scheint jetzt endlich kommen zu wollen. Liebe Grüße Iris |
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Mitglied seit 17.11.2007
2.709 Beiträge (ø0,66/Tag)
Hallo Iris!
Und was hat dein Orhopäde nun gemeint gestern. Würde mich natürlich interessieren, da ich mit diesem Problem noch nie bei dem war. Hab nächsten Freitag einen Termin. Allerdings wegen Fersensporn. ![]() LG |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Guten Morgen derwauzi!
Mein gestriger Besuch beim Orthopäden war für mich sehr unbefriedigend ![]() Er weigert sich eine Verbindung vom der HWS zum Schwindel zu sehen. Ich sollte erst einmal den Ohrenarztermin am Donnerstag abwarten und dann eventuell (!) noch einmal bei ihm vorsprechen. Gegen meine Nackenschmerzen bekam ich zwei äußerst schmerzhafe Spritzen ![]() Habe nachhher einen Termin bei einer Krankengymnastin die ich empfohlen bekam. Mal schaun was die so über meinen Nacken rausfinden, bzw. ertasten kann. Mein Schwindel ist glücklicherweise auf dem Rückmarsch. Habe zwar mehrmalstäglich noch kleine Schwankungen aber ein größerer Anfall blieb bis jetzt zum Glück aus. Aber diese Besserung hatte ich zwischen meinen zwei großen Schwindelattacken auch schon mal. So langsam werde ich richtig unleidlich. Immer Schmerzen und die stetigen Arztbesuche ohne große Linderung und Diagniosen regen mich auf. Mein Hausarzt hat mir jetzt auch noch eine Überweisung zu einem Rheumatologen mitgegeben. Das wäre auch noch etwas das abgeklärt werden sollte weil ich auch an anderen Stellen immer wieder über Schmerzen klage. Danke nochmals für Deine liebe Frage nach meinem Befinden! Schönes Wochenende wünscht Iris |
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Mitglied seit 07.01.2004
2.830 Beiträge (ø0,51/Tag)
Hallo, ich wünsche dir natürlich, dass die Ursache des Schwindels bald gefunden wird, damit du gezielt was dagegen tun kannst.
Noch mal zum Lagerungsschwindel.. wenn sich bei dir durch eine bestimmte Neigung des Kopfes kein Schwindelanfall auslösen lässt vermute ich auch mal, dass dein Schwindel eine andere Ursache hat. LG Susanne |
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Mitglied seit 11.11.2009
1.199 Beiträge (ø0,35/Tag)
Hallo Iris,
das ist das Schlimme am Schwindel, es gibt so viele Ursachen, dass die Ärzte auch nicht sofort weiter wissen... und man fühlt sich als Simulant. ich weiß genau wie es Dir geht und bin im Nachhinein heilfroh, dass ich ins Krankenhaus kam, wo innerhalb weniger Tage alle Untersuchungen gemacht wurden. Ich drücke die Daumen, dass der Ohrenarzt was findet! Und bitte versuche, so "normal" wie möglich weiterzuleben. Ja, es kann wieder solche Attacken geben, aber Du wirst sie wie die letzten überstehen. Das Leben ist zu schön, um sich von so einem doofen Schwindel einschränken zu lassen!!! Das soll kein blöder Rat sein, wie gesagt rede ich aus Erfahrung! Herzliche Grüße Bö |
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Mitglied seit 23.09.2004
486 Beiträge (ø0,09/Tag)
Hallo!
Genau gestern vor einem Jahr hatte ich das erste mal den "Anfallsartig auftretenden gutartigen Lagerungsschwindel". Das wusste ich natürlich noch nicht, als ich nachts im Bett lag und dachte "jetzt ist alles aus, Schlaganfall". Ich lag ruhig im Bett und in meinem Kopf war eine Riesenexplosion sofort verbunden mit einem unglaublichen Drehschwindel. Panik! Morgens gings dann irgendwie ein wenig besser, übergeben habe ich mich da noch nicht und bin zum Hausarzt, der sofort den Verdacht des Lagerungsschwindels äußerte und mich zu einem Schwindelexperten überwies. Dieser mache ein paar einfache Übungen und konnte dann den Lagerungsschwindel anhand von Augenbewegungen diagnostizieren und auch gleich sagen, welcher Bogengang im Gleichgewichtsorgan betroffen war. Er hat mir erklärt, dass manchmal nach Unfällen oder ähnlichem, manchmal aber auch einfach nur so sich Kristalle im Ohr von einer Gelschicht lösen, die dann ins Gleichgewichtsorgan in einen der 3 Bogengänge gelangen und dort den Schwindel auslösen. Je nach dem welcher Bogengang betroffen ist, muss man dann 3 x täglich jeweils 3 mal eine Übung machen, es sind aber verschiedene Übungen. Welche die richtige ist, kann da nur der Arzt nach dem Test sagen. Die Kristalle werden durch diese Übungen wieder rausgeschleudert aus den Bogengängen. Da sie sich aber oftmals nicht wieder auf der Gelschicht festsetzen sondern im Ohr rumschwimmen (wo sie allerdings keine Probleme machen) können sie dann auch immer wieder in einen Bogengang gelangen (müssen sie aber nicht). Nach ein paar Tagen mit den richtigen Übungen ist dann der Spuk vorbei. Der Professor erklärte mir, dass das Ganze nichts mit Nackenschmerzen, Stress oder ähnlichem zu tun habe (obwohl ich auch manchmal noch glaube, dass ein Zusammenhang besteht - sicher bin ich aber nicht...). Das einzige, was wirklich hilft, sind die Übungen. Vorsorglich gibts nichts, was man machen kann. Also: Versuch in Deiner Umgebung zu einem "Schwindelexperten" zu gehen, lasse testen ob es sich wirklich um den Lagerungsschwindel handelt, welcher Bogengang betroffen ist und welche Übungen anzuwenden sind. Dann gehts Dir in ein paar Tagen wieder so, als wäre nichts gewesen. Nur: Es kann immer wieder kommen und jedes Mal kann ein anderer Bogengang betroffen sein, daher ist der Gang zum Experten immer angebracht (bei mir in den letzten 12 Monaten ca. 5 Mal ![]() Ich hoffe, ich konnte Dir helfen... LG, Toerbel |
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Mitglied seit 23.09.2004
486 Beiträge (ø0,09/Tag)
PS:
Hab ich vergessen: GANZ normal versuchen weiterzuleben (so weit das geht und es Dir nicht so schlecht geht, dass Du Dich dauernd übergeben musst oder so - dann helfen kurzfristig spezielle Tabletten vom Arzt nehmen). Also: Viel Bewegung, NICHT schonen... Dann kann das Gehirn den Schwindel am besten ausgleichen. Ich wünsche Dir gute Besserung!!! |
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Mitglied seit 03.06.2007
18.595 Beiträge (ø4,34/Tag)
![]() ![]() Das ist auch meine Erfahrugn mit Lagerungsschwnidel. So verschwinden die Kristalle am schnellsten wieder aus dem Innenohr. Ich hatte auch in den letzten Jahren immer mal wieder Schwindelattacken und je mehr ich mich bewegen, um so schneller sind sie vorbei. Manchmal geht ist es nach einige Stunden schon nahezu vorbei und ich kann den Rest des Tages noch arbeiten, obwohl ich morgens daran nicht im traum gedacht habe. LG Anne Es wird ein guter Braten gerechnet zu den guten Taten - Wilhelm Busch |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Hallo zusammen!
Danke für die letzten Beiträge und die Infos über den Lagerungsschwindel. Leider bín ich mir zur Zeit überhaupt nicht sicher ob es bei mir wirklich ein Lagerungsschwindel ist. Ich habe nun am Donnerstag einen HNO Termin und mal schaun was der dazu sagt. Wie mir der Neurologe im Krankenhaus erklärt hat ist es äüßerst ungewöhnlich das bei einem Lagerungsschwindel die "Drehungen" zwei Mal über eine Stunde angedauert haben. Noch dazu kommt mein HWS Problem dass eventuell auch die Probleme auslösen könnte. Bandscheibe oder starke Verspannungen, bzw. eingeklemmter Nerv. Nicht zu wissen was einenm wirklich fehlt und die Angst auf einen neuen Schwindelanfall macht mir sehr zu schaffen. Die beiden Anfälle waren wirklich so schrecklich! Nur gut dass immer jemand in meiner Nähe war als es losging. Wäre es zudem beim Autofahren aufgetreten so möchte ich nicht wissen was da passiert wäre. Ich war jedesmal innerhalb zwei Sekunden völlig reaktionsunfähig. Das erste Mal lag ich glücklicherweise im Bett und beim zweiten Mal konnte ich mich grade noch an etwas festklammern und mich vor einem Sturz retten. Außerdem erbrach ich gleich schwallartig und der Schweiß brach aus. Deshalb auch die große Angst vor einem erneuten Anfall. Aber vielleicht sollte ich einfach versuchen nicht daran zu denken und weiter zu machen wie bisher. Ist zwar leichter gesagt wie getan aber ich werd mein Bestes tun. Wünsche allen ein schönes Wochenende! Iris |
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Mitglied seit 23.09.2004
486 Beiträge (ø0,09/Tag)
Iris, gerade wenn Du gar nicht weißt um welche Art von Schwindel es sich handelt empfehle ich noch einmal den Besuch eines Arztes, der auf diverse Arten des Schwindels spezialisiert ist. Er wird am schnellsten herausfinden können aufgrund seiner Ausbildung, welche Ursache Dein Schwindel hat.
LG und nochmal alles Gute! Toerbel |
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Mitglied seit 26.04.2005
819 Beiträge (ø0,16/Tag)
Hallo,
leider kann ich bei diesem Thema auch mitreden ![]() Bin 3 x Notfallmäßig wegen starkem Schwindel mit extremer Übelkeit und extremen Erbrechen in die Klinik gefahren worden. Jedes mal stieg bei diesen Anfällen der Blutdruck bis auf 220/120. Bei mir dauerte es oft bis zu 10 Tagen eh ich wieder arbeiten konnte. Es wurde alles untersucht und ich war deswegen sogar im Klinikum Aachen in der Schwindelambulanz. Es wurde keine Ursache gefunden ich bin KERNGESUND .Die Übungen bei Lagerungsschwindel halfen bei mir gar nicht.Therapiert werde ich z.Zt. mit Ramipril wegen dem Blutdruck, Betahistin und ASS. Toi. toi, toi seit einem Jahr bin ich unter dieser Therapie Beschwerdefrei ![]() Ich hoffe daß man bei dir eine Ursache bzw. eine Therapie findet und dir helfen kann denn man fühlt sich echt beschissen bei dieser Krankheit. Gute Besserung. LG kamet |
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Mitglied seit 29.01.2008
927 Beiträge (ø0,23/Tag)
Hallo kamet!
Na, Dein Krankheitsbild zeigt ja die selben Anzeichen wie bei mir. Wie schon erwähnt kam ich beim letzten großen Anfall, der auch mit Übelkeit und Erbrechen einher ging, ebenfalls notfallmäßig in die Kilink. Ledichlich mein Blutdruck zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Habe heute auch wieder eine kleine Schwindelphase hinter mir. Zum Glück war die schnell vorrüber. Fühlte mich danach zwar wieder ganz schön platt aber nun geht es wieder. Wie ja oben schon mal erwähnt habe ich diese Woche einen Termin beim HNO Arzt. Bin gespannt was dabei herauskommt. Wäre froh endlich zu wissen was mir da so zu schaffen macht. Die ständig Angst vor einem erneuten Anfall ist echt schwer zu ertragen. Danke für Deinen Beitrag! LG Iris |
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Mitglied seit 11.07.2007
9.124 Beiträge (ø2,15/Tag)
Puh, ich wußte gar nicht, das Lagerungsschwindel so heftig sein kann!!! ![]() Hab seit knapp 1,5 Jahren immer wieder mal damit zu kämpfen, aber nur wenn ich mich hinlege. Und nicht so schlimm, wie andere hier. Meinen hab ich mit Homöopathie weg bekommen. Iris, ich drück Dir die Daumen, das man Dir bald helfen kann, so heftiger Schwindel ist fies!! ![]() LG Marlar |
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Mitglied seit 17.11.2007
2.709 Beiträge (ø0,66/Tag)
Hallo Marlar!
Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, als ich das gelesen habe. Da ich das alles in milderer Form kenne tun mir die Betroffenen unheimlich leid. Ich tu mir ja schon ein wenig leid, wenn es mich wieder einen Tag erwischt hat. Aber lieber spüre ich das den Tag über und nachts beim Liegen mal stärker mal schwächer, also so heimtückische Anfälle zu bekommen mit Übelkeit. Nur im Sommer habe ich beim Laufen manchmal so einen kurzen Drehschwindel, bei dem es mich fast so richtig in Richtung rechts umhaut und ich einen Moment schwanke. Dann geht es wieder. Habe das oft bemerkt, wenn ich eine Stelle ganz lange fixiert habe und dann den Kopf weg drehe. Auch bei der Arbeit vor dem PC hatte ich das schon. Als würde ich vom Stuhl fallen. LG |
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Mitglied seit 18.05.2006
7.688 Beiträge (ø1,65/Tag)
Hallo,
ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich habe Erfahrung ... ![]() Was mir aber erstaunlich prompt und einfach geholfen hat, war das Epley-Manöver (inzwischen gibt es im Netz einige Beschreibungen). Du musst nur eine a) eindeutige Diagnose haben und b) wissen, welches Ohr betroffen ist (damit du es auf der richtigen Seite machst). Alles andere ist wirklich simpel. Such dir einen Partner, an dem du dich während des Manövers festhalten kannst (es löst zunächst den Schwindel wieder aus), und der die Sekunden abzählt, damit du dich nicht zu früh weiterdrehst. Bei mir hat es bei einer Gelegenheit schon nach einem (!!!) Mal durchführen den Schwindel beseitigt. Viel Erfolg und gute Besserung bluemoon |
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Mitglied seit 18.05.2006
7.688 Beiträge (ø1,65/Tag)
P.S.: Ich habe mir auch immer eingeredet, dass es "vom Nacken kommt", vor allem weil ich damals sehr unter Verspannungen gelitten habe. Stimmte aber nicht. Der Lagerungsschwindel kann auch durchaus mehrere Tage anhalten, Übelkeit, schwankendes Gefühl, Ohrensausen etc. auslösen.
Wie gesagt: Epley hilft! |
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